Freitag, Dezember 23, 2005

Mittwoch, Dezember 21, 2005

Wortmissbrauch und Machtmissbrauch

Es ist keine Schande zu unterteilen, zu differenzieren, etwas in Kategorien einzuordnen. Es ist aber eine Schande, wenn man Wörter dazu benutzt um Macht auszuüben, wie etwa in der Art: Du bist ein Schwein. Du bist ein loser! Du wirst es niemals zu etwas bringen! Schau, du bist jetzt 20 jahre alt und guck, was hast du geschafft ? NICHTS! Es ist auch noch nichts besonderes, wenn man von einem Meister und einem Schüler redet, es wird erst dann zum Missbrauch, wenn etwa der Schüler meint, der Meister wäre etwas besonderes, wäre irgendwie höher gestellt als er, oder der Meister hat irgendwas, was der Schüler nicht hätte, genau das gleiche kann auch der Meister denken. Ich bin ein Meister. Ich habe etwas, was der Schüler nicht hat und das, was der Schüler nicht hat, versuche ich ihm zu geben. Bestimmte Kategorien werden im Machtmissbrauch besonders emporgehoben. In unserer Welt wäre dies zB der Bundeskanzler(in), oder President. Das Volk, hat nur das Bestimmungsrecht einen geeigneten Kanzler bzw Partei, als Vertreter des Volkes zu wählen. Danach aber geht das Zepter vollkommen in die Hand des Kanzlers und er kann machen, was er will, solange das Gesetz ihm das nicht verbietet. Das Gesetz selbst, ist natürlich auch Machtmissbrauch. Das Grundgesetz ein dickes, fettes Buch mit vielen Gesetzen, was man tun und nicht tun darf. Dort wird mit Worten ganz klar Macht ausgeführt.

Auch die unterteilung zwischen Boss und Angestellter ist völlig legitim. Sie wird aber sofort zu einem Missbrauch, wenn der Boss Privilegien hat und das ist ja überall so. Jeder Boss, egal wo, ist höher gestellt, hat mehr Macht, als ein Angestellter. Man benutzt also das Wort Boss und man hat sofort die Assoziation von Macht im Kopf, (was in der Realität dann auch noch so ist.)

Kein Machtmissbrauch wäre, um ein Beispiel zu bringen, die Beziehung zwischen ein Links und ein Rechts. Links hat nicht mehr Macht, als rechts, oder umgekehrt. Es ist völlig auf gleicher Ebene, oder oder oben und unten.

Warum diese Sachen, so neutral sind, liegt daran, dass diese Begriffe so gut wie von keiner Vorstellung umgeben sind, ausser von der Vorstellung, wo links und wo rechts ist und man könnte die beiden sogar vertauschen, ohne dass das irgendwelche Folgen hätte. Würde man allerdings einen Angestellten und einen Boss tauschen, stelle man sich vor, was dann passieren würde! Ein Machtwechsel!

to be continued....

Dienstag, Dezember 20, 2005

what is and what is not and what should be

Ich habe gerade einmal 13minuten lang den talk von Krishnamurti verfolgt und mir wurde eine Sache auf einmal glasklar. Das "was ist" wird zu einem "ideologischem-was-ist" gemacht. Genau das hat auch etwas mit dem Hass zu tun und der Liebe. Unterschiede gab es nie und hat es nie gegeben, aber GENAU diese IDEALE genau diese Dinge, gaukeln uns UNTERSCHIEDE vor! Zum Beispiel die IDEE eines Meisters, Macht! Eine Ideologie! Wir entwickeln HASS! Hass gegen diese IDEOLOGIE! Hass gegen HIERARCHISCHE SYSTEME. Während aber diese Hierarchischen Systeme da sind und foglich auch Hass da ist, ist in Wirklichkeit, also mit Wegfall der Idiologien, nie etwas an dem WAS-IST gekratzt geworden, d.h. an der Liebe, Liebe ist immer da, denn das ist ein Fakt, keine Ideologie und ich meine nicht die konventionellen, idiotischen Vorstellungen von Liebe! Es legen sich DICKE SCHICHTEN von IGNORANZ auf das WAS-IST, auf die LIEBE, was wir als IDEOLOGIEN bezeichnen können! Nur durch die radikale Beseitigung aller IDEOLOGIEN ist es MÖGLICH überhaupt etwas von der Liebe zu verstehen.

Liebe ist nicht, wenn jemand jemand anderem befehligt, was er zu tun hat. Das ist nicht Liebe! Gleichzeitig aber, IST da LIEBE! auch wenn die beiden das nicht wissen!
Aber die LIEBE hat nichts mit dem Befehlshaber, oder dem Soldat zu tun, denn das sind einfach nur IDEEN, dass es so etwas wie einen Soldat, oder Befehlshaber gäbe!

Mein Problem, mein Hauptproblem, bestand darin, dass ich nicht glauben konnte, das, in solchen Beziehungen, etwa eine Beziehung zwischen einem Befehlshaber und Soldat, wenn der eine den anderen herumkommandiert, liebe sein könne! Dies ist schlichtweg ganz einfach falsch. Die Liebe ist da, aber sie wird VERDECKT, sodass man halt eben auch sagen könnte, dass sie NICHT da sei. Diese Leute kennen die LIEBE nicht, obwohl das auch falsch ist, sie kennen sie schon, sind aber von ihren Illusionen zu benebelt, um diese Liebe zu sehen.

Ein vielleicht besseres Beispiel, um das zu demonstrieren, ist ein hierarchisches System. Das hierarschische System ist eine Erfindung der Gedanken. Es hat nichts mit dem "was-ist" zu tun. Es existiert gedanklich, keine Frage, aber ausserhalb der Gedanken existiert es nicht. Ein Mensch ist ein Mensch und kein Befehlshaber, oder Soldat. Man kann keine Menschen idiologisieren. Während man aber nun eine Einteilung vortrifft, oder Unterscheidungen macht, Positionen festsetzt, also ein hierarchisches System er-stellt, er-findet, (man stelle sich am besten vor, dass es das erste hierarchische system ist, vorher gab es sowas nicht), dann wird aus dem "was-ist" ein "was es sein sollte", aber in wirklichkeit wurde das "was-ist" niemals geändert.

Um noch ein Beispiel zu bringen: Man stelle sich einen Stein vor. Ein Stein ist ein Stein, keine Frage, (obwohl das auch nur die halbe wahrheit ist. In Wirklichkeit ist ein Stein, nämlich ein Stein und kein Stein). Wir könnten jetzt sagen, der Stein sei ein Mensch, oder ein Ausserirdischer. Wir können millionen von Konzepten über den Stein legen, was er SEIN SOLLE! Natürlich alles völliger Schwachsinn! Der Stein blieb der Stein auch während man diese ganzen Konzepe über diesen STEIN gelegt hat!

Genauso bleibt der MENSCH auch immer ein MENSCH egal welche Konzepte man den Menschen überstülpt und die Liebe bleibt die Liebe und ist immerdar.

Sonntag, Dezember 18, 2005

Hass

Ich habe mir gestern Abend im Bett Gedanken zum Hass gemacht. Warum hat man Hass ? Wie entwickelt sich Hass ? Hass entwickelt sich dann, wenn man ohnmächtig ist. 'Wenn einem etwas passiert, was man nicht mag, was man aber nicht ändern kann.

Beispiel: Jemand verprügelt mich. Ich kann daran nichts ändern. Ich bin zu schwach unfähig mich zu wehren. Dies passiert mehrere male von der gleichen Person.

Dann entwickle ich Hass gegen diese Person. Ich kann physisch gegen sie nichts ausrichten, aber ich habe so einen Hass gegen diese Person, dass ich am liebsten auf sie drauf losgehen würde und sie totschlagen würde, was nicht geht, weil dazu dann auch noch die Angst kommt, nicht zu gewinnen, weil der andere stärker ist, man ist eben ohnmächtig. Aus dieser Ohnmächtigkeit heraus entwickelt sich der Hass. Hass, ein ablehnendes Gefühl der Person gegenüber die gehasst wird, oder hasst man sich selbst, weil man nicht in der Lage ist, sich zu wehren ? Wohl beides.

Was hat Hass nun mit Liebe zu tun ? Ent-wickelt sich der Hass aus Liebe ? Was würde passieren, wenn gar kein Hass in einem aufkommen würde ? Es würde sich an der Situation wohl niemals etwas ändern können! Ich würde mich immer weiter verhauen lassen von der Person, ohne irgendwie daran zu denken, mich zu wehren. (so verhält es sich auch meistens, wenn man schmerzen hat, erst dann geht man zum arzt. Das heisst erst dann unternimmt man etwas, wenn man etwas merkt, wenn man nichts merkt, geht man auch nicht zum Arzt. Erst wenn man Hass entwickelt unternimmt man etwas gegen diese Person, oder man hasst sie einfach immer mehr bis alles ausbricht)

Der Hass ist das erste Anzeichen des sich wehrens. Dieser Hass kann dann, wenn er bald vor dem Ausbruch steht zur Wut werden, wer weiss, was dann alles passieren kann!!! Ist doch Hass und Wut eine enorme Energie! Der Hass ist da um ein Ungleichgewicht auszugleichen. Nämlich das Ungleichgewicht zwischen Macht + Ohnmacht.

Es darf jetzt natürlich nicht passieren, dass der aus der Ohnmacht entwickelte Wut und Hass zu einer Macht wird, die höher, größer ist, als die Macht, die zu dieser Ohnmacht geführt hat. Denn dann geht das Spiel des sich hassens und der Wutausbrüche immer weiter.

Hass und Wut sind also da, um eine Stufe, oder ebene zu erreichen, wo es keine Macht und keine Ohnmacht mehr gibt, wo es kein stufenartiges Modell mehr gibt, wo keiner mehr höher oder niedriger ist und genau das ist doch die Liebe, wo keine Unterschiede mehr gemacht werden.

Zahlenphilosophie oder Numerologie

Ich hatte schon einmal damit gearbeitet, aber nicht wirklich lange und habe damit noch einmal angefangen und habe jetzt herausbekommen, warum ich die Zahlenphilosophie, oder Numerolgie nicht mag, obwohl ich das speilen mit den Zahlen an für sich schon mag. Es sei hier ausdrücklich darauf verwiesen, dass ich hier nur die Methode, in der man ein bestimmtes Wort in Zahlen zerlegt, um das Wort in seinem esoteroischen Gehalt her, zu erfassen, scharf kritisiere. Wenn man in einem in sich geschlossenen System, etwa wie dem Tarot, die Numerologie verwendet, dann hat das einen Sinn, aber eben nur deshalb, weil dies ein geschlossenes nie verändertes System ist. In diesem System ist die Numerologie enthalten. Die Numerologie ist aber nicht in den Worten der menschlichen Sprache enthalten, ausnahme ist hier allerdings das hebräische Alphabet, wo jeder Buchstabe auch eine Zahl ist.

Wenn man die Worte, mithilfe der Numerologie verstehen will, dann ist das gleichsam wie ein Boot, das einem zu den esoterischen Gehalt des Wortes führen soll, zum anderem Ufer. Wenn man dies per Numerologie bewältigt fällt das eigenständige denken aus, sonst würde man die Numerologie ja nicht benutzen. Man glaubt dann, der esoterische Gehalt des Wortes wäre dann das Ergebnis, was auch immer der Gehalt sein soll. Dies ist ein ganzes System, womit man jedes Wort in seinen sogenannten esoterischen Gehalt zerlegen kann, ohne selbst über ein Wort nach-zu-denken. Das bedeutet, dass man das, was man da tut, eigentlich gar nicht wirklich versteht, weil man nur der Numerologie hinterherläuft und ihr alles glaubt, was sie einem offenbart.
Die Zusammenhänge von dem Wort, dass man zerlegt und dem Ergebnis können nicht verstanden werden. Nicht durch die Numerologie. Man muss durch eigenes Denken eine Brücke zwischen diesen beiden Dingen schlagen. Diese Brücke ist natürlich auch willkürlich, man kann alles, was logisch erscheint hier als Brücke benutzen.
Man ist abhängig von der Methode der Numerologie, um die Worte zu verstehen, wenn das die Numerologie überhaupt kann, was ich ganz stark bezweifle, zumindest wenn es um Sprachen geht dessen Buchstaben nicht auch Zahlen sind.

Es läuft also alles darauf hinaus, in ein System zu geraten, in der das eigenständige denken aufhört. In der man nicht in der Lage ist ein Wort selbst erklären zu können (was immer die richtige Methode ist, selber zu denken) und immer weiter in die Hände der Numerologie fällt. Die Numerologie ist der Führer, der, der die Numerologe benutzt, ist der Sklave des Führers(Numerologie).

Man kann also zu recht behaupten, dass jemand der die Numerologie benutzt, überhaupt gar nichts verstanden hat. Denn er hat ja wirklich überhaupt nichts selbst verstanden, er benutzt dazu die Numerologie, um etwas zu verstehen.

Desweiteren drängt die Numerologie ein Wort immer in eine bestimmte Richtung(Thema), dass wirkt manipulierend, man sollte selber darüber nachdenken, in welche Richtung man das Wort verschiebt. Wie ich selbst schon oft erlebte, stimmten meine eigenen Gedanken mit den errechneten Ergebnissen nicht überein und ich gebe doch lieber meinem Denken den Vorrang, als irgendeine Numerologie, die mir befehligen soll, was ein Wort zu bedeuten hat.

Freitag, Dezember 16, 2005

Spiegelung

Es gibt sogenannte Spiegelgesetze, aber darüber möchte ich im Moment nicht näher eingehen, obwohl, das, was ich hier jetzt beschreibe fundamental etwas mit der Spiegelung zu tun. Wer dieses fundamentale nicht erkennt, der kann auch die Spiegelgesetze nicht erkennen, denn die Spiegelgesetze bauen auf dieser fundamentalen Wirklichkeit auf. Zur Erleichterung seien aber hier die Spiegelgesetze wiedergegeben:

1. Alles, was mich am anderen stört, ärgert, aufregt und in Wut geraten läßt und ich anders haben will, habe ich selbst in mir.

Alles was ich am anderen kritisiere und bekämpfe oder verändern will, kritisiere, bekämpfe oder unterdrücke ich in Wahrheit in mir und hätte es gern anders.

2. Alles, was der andere an mir kritisiert, bekämpft und verändern will und wenn mich das dann verletzt, betrifft es mich - ist dies in mir und nocht erlöst, mein Ego ist beleidigt - ist noch zu stark.

3. Alles, was der andere kritisiert an mir und mir vorwirft oder anders haben will, und bekämpft und mich dies nicht berührt, ist es sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigenen Unzulänglichkeiten, die er auf mich projieziert.

4. Alles, was mir am anderen gefällt, was ich liebe an ihm, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies im anderen. Ich erkenne mich im anderen - wir sind in diesen Punkten eins.

Diese Gesetze sind alle schön und gut, aber sinnlos, solange man die fundamentale Wirklichkeit des sprechens nicht versteht und diese Wirklichkeit ist eigentlich lächerlich einfach.

Wenn jemand zu einem anderem Menschen spricht, dann spricht er mit 2 Menschen. Er spricht mit sich selbst und er spricht mit dem Menschen. Es erfolgt also eine Kommunikation mit sich selbst und mit dem anderem und der andere kommuniziert natürlich auch mit sich selbst und mit dem anderem.

Wenn a mit b spricht, dann spricht a mit a und b.
Wenn b mit a spricht, dann spricht b mit b und a.

Die Spiegelgesetze würden überhaupt gar keinen Sinn machen, wenn a NICHT mit sich selbst sprechen würde, denn dann könnte er sich SELBST nicht spiegeln, sondern nur ein ANDERER! Wenn man sich selbst nicht spiegeln kann, dann würde man selbst gar nicht in der Lage sein, sich selbst zu erkennen, zu erfassen (weil dieses sich selbst spiegeln eben reflexiv ist, ohne Bewusstsein würde man sich selbst halt auch nicht erkennen, was auch immer Bewusstsein ist) Das wäre dann nur von der anderen Person her möglich, diese könnte dann jemanden spiegeln, aber was soll das für einen Sinn haben ? Würde doch die Person, die gespiegelt wird, niemals erfahren, was gespiegelt wird und was hätte der "Spiegler" für einen Sinn, jemanden zu spiegeln, der das eh nicht erfassen kann, was er da spiegelt ? Der Spiegler kann ja auch nicht über das reflektieren, was er da spiegelt (weil auch dieser ja sich selbst nicht spiegeln kann).

Fazit: Wenn man mit sich selbst nicht spricht, (während man mit jemand anderem spricht), gibt es keinerlei Kommunikation.
a redet mit b und b mit a. Es gibt aber keine "kommunikative Synthese", beide reden einander vorbei, treffen sich niemals, wie 2 parallele Geraden.

Donnerstag, Dezember 15, 2005

Lemniskate & Kreis

Was haben eine Lemniskate 8 und ein Kreis 0 gemeinsam und worin unterscheiden sie sich ?

Die erste Gemeinsamkeit wäre, dass man bei beiden unendlich lang die Linie verfolgen kann. Das wäre aber nur dann der Fall, wenn es keinen Startpunkt und keinen Endpunkt geben würde.

Der Startpunkt kann überall sein, der Endpunkt kann auch überall sein. Man kann den Startpunkt beliebig auf der Linie setzen, wie auch den Zielpunkt. Man kann aber auch keinen Anfang und keinen Zielpunkt setzen.

Daraus kann geschlussfolgert werden, dass der Startpunkt und Endpunkt bei beiden überall sein kann, oder, es kann auch sein, dass Start- und Endpunkt gar nicht gesetzt worden sind. Dann ist nirgendwo ein Start, oder ein Ziel.

Soviel zu den Gemeinsamkeiten.

Unterschiede:

Die Lemniskate hat 2 Kreise. Diese 2 Kreise schneiden sich in einem Punkt. Die Zwei Kreise sind also nicht getrennt, sie gehören irgendwie zusammen, sind aber auch irgendwie getrennt. Diese 2 Kreise sind genau gleich groß. Sie sind absolut symmetrisch, ausgeglichen. Was wird da ausgeglichen ? Natürlich die Polarität.
Die beiden Kreise stehen für die Polarität zB für Leben und Tod. Nun sind diese Kreise aber nicht getrennt, sie sind verbunden, das heisst Leben und Tod sind miteinander verbunden und um es in der Form des Gleichgewichts auszudrücken, dann muss genauso viel Tod da sein, wie Leben da ist. Wird der Tod weniger, wird das Leben weniger. Wird der Tod mehr, wird das Leben mehr. Allerdings, wenn wir uns in unserer Imagination vorstellen, dass die rechte Seite, oder Linke seite immer kleiner wird und damit auch automatisch die andere Seite (wegen dem Gleichgewicht), dann wird irgendwann einfach nur noch ein Punkt da sein. Die Polarität ist dann weg, oder ist die Polarität dann im Punkt ? Jedenfalls ist sie dann nicht entwickelt, höchstens im Punkt als Möglichkeit enthalten.

Ich denke, genau dass will auch die Lemniskate sagen, nämlich, dass die Polarität aus der Einheit entsteht (der Punkt), bzw sich aus der Einheit entwickelt, die vorher da war und jetzt natürlich auch immer noch. Die Lemniskate ist eine Hilfe, zu verstehen, dass Gegensätze sich nicht widersprechen, sondern sich einfach ergänzen.
Ausserdem ist es durch sie auch leichter die Null zu verstehen, die auf der Polarität keine so große Bedeutung legt, obwohl in der Null natürlich auch die Polarität ist.

Die 0 ist absolut, die Polarität ist relativ.

Die Tarotkarte 21 vom Waite Tarot kann dies am besten darstellen, nach meiner Meinung. In ihr steckt sehr viel Weisheit, mit Worten gar nicht auszudrücken.

Mittwoch, Dezember 14, 2005

Sinn + Zweck

Was ist der Unterschied zwischen Sinn und Zweck ? Ist sinnlos das gleiche wie zwecklos ? Nicht, wenn Sinn nicht das gleiche wie Zweck bedeutet.

Zweck bedeutet, dass man ein Objekt benutzt, um mit diesem Objekt etwas zu erreichen, verändern, ein Ziel. Sinn ist inhährent im Objekt selbst. Sinnlos gibt es nicht, weil jedes Objekt einen ihm inhärenten Sinn hat. Der Sinn betrifft also das Wesen eines Objekts und nicht, was man alles mit einem Objekt erreichen kann, als Mittel irgendetwas zu erreichen.

Arztbesuch beim Urologen

Gestern war ich beim Urologen, (eigentlich) wegen dem Bändchen. Ich dachte, seit ich 14 war, dass ich Hodenkrebs habe, weil ich mit 14 irgendetwas tumorartiges zu tasten gmeint habe. Ich dachte mir, naja, der Urologe wird schon nicht an meine Hoden gehen, dass Bändchen ist ja sozusagen am anderem Ende. Jedenfalls hat er dann auch meine Hoden untersucht, d.h. getastet, gefühlt und so weiter...

Beim linken Hoden, hat er das alles sehr intensiv gemacht, der Hoden, wo ich auch dachte, dass dort der Tumor sei. In dem Moment, dachte ich, ich würde sterben. Bald würde es die ganze Welt wissen, ich habe Hodenkrebs! (Genau das wollte ich auch u.a. vermeiden, dass es irgendeiner weiss.) Ein Grund, warum ich nie zum Urologen gegangen bin, um mir Sicherheit zu verschaffen. Denn ich wusste eigentlich nie wirklich so genau, ob ich jetzt Hodenkrebs habe, oder nicht, obwohl ich mich eigentlich geistig schon damit abgefunden habe, dass ich es habe und dachte ich würde daran sterben.

Jedenfalls hat der Arzt nichts davon erwähnt, dass er einen Tumor gefühlt hätte, er hat zwar etwas gefunden, was man evtl. operativ kaputt machen sollte, irgendeine Ader, weil die, die Hoden zu sehr erwärmt und dies zu einer schlechten Spermaqualität führen kann und ich dann evtl. keine Frau schwängern kann.

Ich bin dann aus der Praxis herausgegangen mit der Gewissheit, ich habe kein Krebs.
Wenn ich Krebs seit 7 Jahren hätte, wenn da ein Tumor 7 Jahre lang gewachsen wäre, dann hätte er das er-fühlen/tasten müssen, so intensiv, wie er das gemacht hat und er hat auch überall gefühlt...also alles, was im Hodensack halt so ist...

Jetzt sitze ich hier und habe trotzdem irgendwie Ungewissheit, weil ich ein ziehen im linken Hoden habe, ob das ein Zeichen für Hodenkrebs ist ? Aber dieses Ziehen habe ich auch schon seit ich 14 bin. So, dass man das eigentlich ausschließen kann, dass das etwas mit Krebs zu tun hat, dieses ziehen. Denn der Tumor wäre ja dann schon supergroß und man hätte das locker er-tasten können und der Urologe hat das auch noch ganz intensiv gemacht.

Ich habe im Internet nachgeforscht und gesehen, dass so ein ziehen, verdacht auf Krebs sein kann und man solle dann einen Arzt aufsuchen.

Die Frage, die sich mir stellt, ist eigentlich, kann man Hodenkrebs (immer) ertasten, erfühlen ?

Es ist klar, dass wenn der Tumor noch nicht wirklich groß ist, man ihn auch schwer ertasten, oder erfühlen kann, wenn man aber denkt, oder meint, man hat einen Tumor seit 7 jahren, dann muss er eigentlich schon so riesig gewachsen sein, dass ein Urologe dies ohne Probleme erfühlen müsste....

Ich glaube, dass hier ist alles ein psychologisches Problem...und kein gesundheitliches...

Beziehung

Wenn wir eine Partnerschaft eingehen, dann sagen alle Leute immer: "Ich habe eine Beziehung.", oder "Ich habe eine Beziehung mit Mr.X" usw...Wenn man sagt, man hätte eine Beziehung mit X, dann geht man auch davon aus, dass eben die beiden, die diese Beziehung haben, sich lieben.

Dann kam in mir hervor, dass das Wort Beziehung, sicherlich von dem verb "beziehen" abgeleitet ist, oder umgekehrt. In einer Beziehung bezieht man also etwas vom anderem. Was für Sachen bezieht man denn vom anderem ? Natürlich Sachen die man selbst nicht hat. Es ist hier also ein greifen zu sehen, nach etwas, was man selbst nicht hat. Das kann Geld sein, dass können irgendwelche Gefühle sein, irgendwelche Gesinnungen, oder körperliche Merkmale, einfach alles. Man degradiert also seinen Partner zu einem Objekt des beziehens. Der Partner ist mir nicht wichtig, wichtig ist, was ich von ihm beziehen kann. Klar ist auch, dass das hier überhaupt gar keine Liebe ist. Denn in einer Beziehhung wird nur geschaut, was kann mir der Partner geben?, und das geht von beiden Seiten aus.

Donnerstag, Dezember 08, 2005

Freiheit

Du kannst frei sein. Jetzt sofort. Nicht in in einer Minute, oder einer Stunde, aber genau jetzt. Die Frage ist, willst du wirklich frei sein ? Willst du dich dem Jetzt hingeben ? Egal, was kommt ? Ohne auszuweichen ? Ohne Muster zu produzieren ? Willst du das wirklich ? Bist du wirklich bereit, dass Jetzt mit offenen Armen zu empfangen ? Kannst du das Jetzt annehmen, es ertragen, kannst du das ? Das sind hier die entscheidenden Fragen. Wenn man es will, wird es die einfachste Sache der Welt sein, man braucht nur nicht mehr vor sich selber auszuweichen.

Amen.

Mittwoch, Dezember 07, 2005

Arbeitsamt

Hatte heute den Termin, um 10Uhr beim Amt. Wollte schön um 9:50 die Bahn nehmen. Wollte um 9:40 das Haus verlassen, konnte ich aber nicht, weil mein Reissverschluss afu einmal geklemmt hat und ich den nicht mehr aufbekommen habe. Musste also mich aus der Jacke zwängen, um eine andere Jacke anzuziehen. Dann war natürlich schon 9:50 und die nächste Bahn kam erst um 10:01Uhr. In der Bahn haben sich kurze Ängste gezeigt, dass also das frühere Angstmuster, dass ich früher hatte, wird immer immer weniger in der zeitlichen Ausdehnung und auch in der Intensivität hat das Muster abgenommen. Dann habe ich im Amt noch nach diesem doofen Zimmer gesucht. Zimmer 0354. Ich war dann um ca 10:15 in dem Zimmer angekommen. Frau Müller. Zuerst sagte sie mir, ich solle doch auf die Uhr schauen, es ist 10:15Uhr und sie fragte mich dann, warum ich denn zu spät gekommen sei und ich erklärte ihr alles und sie antwortete, dass man bei einem Vorstellungsgespräch auch nicht zu spät kommen würde. Dann hat sie mich diverse Sachen gefragt, also ausgefragt eigentlich, warum ich Hartz 4 noch nicht abgegeben hätte und sagte ihr, dass ich das solange nicht nehme, wie ich das auch nicht brauche. Scheint sie geschluckt zu haben. Irgendwann fragte sie mich, ob ich eine Übersicht meiner Bewerbungsaktivitäten hätte, ich antwortete, nein. Dann meinte sie, dass auf dem Brief stehen würde, dass ich sowas hätte anfertigen sollen. Wollte erst sagen, dass ich lesen kann, aber hab ich dann gelassen. In diesem Zimmer habe ich mich zum größten Teil einfach nur gelangweilt, einfach irgendwohin gestarrt, mal auf dem Monitor der Frau mal einfach die Wand mit den Akten angeschaut. Sie sagte, solange ich beim Arbeitsamt gemeldet bin, habe ich die Pflicht, mich zu bewerben. Frau Müller fragte dann persönliche Daten von mir ab, wo ich mich denn schon beworben hätte und in welchem Bereich dies wäre. Sie legte mir dann einen Plan vor, in dem ich ab sofort eintragen muss, wann und wo ich mich beworben habe. Ich weiss im Moment auch gar nicht, was passiert, wenn ich es nicht tue. Wahrscheinlich werde ich dann aus irgendeiner Kartei gelöscht, welche Kartei das ist, weiss ich nicht. Interessiert mich im Moment auch nicht. Ob ich ein Handy habe, wollte sie auch von mir wissen. Ich antwortete mit NEIN, obwohl ich eigentlich nicht lüge, habe ich mit nein geantwortet. Es reicht doch wohl, wenn die meine Festnetznummer, oder nicht ? Frau Müller hat dann noch in ihrem PC geschaut, ob in dem Bereich "lager", oder Call-Center irgendwas für mich vorhanden wäre. Dies war aber nicht der Fall. Danach konnte ich gehen.


Ich bin schon ganz heiss, dass hier jetzt zu schreiben, wollte das eigentlich schon früher schreiben, aber der Übersicht halber, habe ich mich doch noch zurückhalten können.

Was mir nämlich sofort aufgefallen ist. Sind die SM spielen, oder Machtspielchen, die von der Frau Müller ausgehen. Kontrolle. Die Leute die arbeitslos sind, sollen kontrolliert werden, sie wollen ganz genau wissen, wann und wo man sich beworben hat. Die Frau meinte auch noch, wenn ich noch mal zu spät kommen würde, würde sie mir direkt einen neuen Termin geben. Soll sie doch machen. Alles Machtspielchen. Eigentlich ist es bei SM, wie beim SEX, das heisst der SM geht von beiden Seiten aus. Von meiner Seite geht der nicht mehr aus, sodass SM eigentlich das falsche Wort dafür ist. Vielleicht passt Sadismus besser, aber ich will hier auch nicht, um Wortdefinitionen streiten.

Dienstag, Dezember 06, 2005

Jähzorn

Manchmal, wenn es spät abends ist und Oli kommt, und die ganze Zeit maunzt, dann sage ich "Halt die Klappe", der Oli hört dann nicht auf, zu maunzen, und ich reg mich immer weiter auf und sag immer lauter er solle doch die klappe halten. Manchmal sage ich dann auch "Scheiss Katze" zum Oli.

Warum ist das so ? Meine Antwort darauf ist/war, dass ich meine Ruhe haben will und dann stört halt die Katze mit ihrem dauerndem Gemaunze, aber warum will ich Ruhe haben ? Zu welchem Zweck ? Warum wird man von einem Katzengemaunze gestört ? Warum wird man da aus der Ruhe gebracht ? Warum ? Es ist doch nur ein Katzengemaunze, was ist denn so schlimm daran ?

Ausserdem bekomme ich sowieso keine Ruhe, in dem ich nicht fähig bin, die Katze maunzen zu lassen, wann sie maunzen will. Das sollte klar sein und normal ist das auch nicht, dass ich dann diesen inneren Gefühlsschwall bekomme, und dem Oli befehle erteile, dass er ruhig sein soll. Woher kommt dieser Gefühlsschwall ? Ist er Automatisch ? roboter-like ? Drückt der Oli bei mir einen Knopf und ich breche in Jähzorn aus ?

Soviele Fragen, ob ich die jemals beantworten kann ?

De-identifkation von den Gedanken und die Konsequenzen

Bisher ist mir das noch nicht ganz aufgefallen, das, wenn man sich von den Gedanken de-identifziert, die Gedanken überhaupt gar keinen Wichtigkeitswert mehr haben.

Zum Beispiel die Frage, nach der Raumzeit, oder der Raumzeitlosigkeit, all dies spielt einfach überhaupt gar keine Rolle mehr. Die Gedanken ziehen einfach vorrüber, machen ihr Ding, aber ich bin nicht mehr darin verwickelt, es ist egal, was dann gedacht wird, es berührt "mich" nicht.

Montag, Dezember 05, 2005

Verbesserung des letzten Beitrages

Das Wort Verbindung hat mich zu der irrigen Annahme geführt, dass A (Raum + Zeit) verbunden ist, mit B (zeit + raumlos). Dies ist aber nicht korrekt. Es stellt sich so heraus, dass A in Raum und zeit ist und raum + zeitlos ist. A hat also 2 Zustände gleichzeitig. Das dies logisch widersprüchlich ist, ist mir klar, aber ist es deshalb falsch ? Die beiden annahmen, scheinen sich zu widersprechen, in Wahrheit aber, ergänzen sie sich gegenseitig, es wird ganzer, holistischer.

Das Gute ergänzt das Böse und das Böse ergänzt das Gute. Es wäre fatal zu sagen, es gäbe nur das Gute, oder nur das Böse. Gut und böse sind aber ein und dieselbe Sache, dieselbe Münze. Man könnte sagen, dass wenn man nur eine Seite der Münze betrachtet,
man ignorant ist.

Samstag, Dezember 03, 2005

Raum + Zeit

Bisher habe ich das Raum + Zeitlose als verbunden mit Raum und Zeit angesehen, d.h. wo raum und zeit ist, da ist auch das raum und zeitlose, wo das eine das andere Begründet, wie 2 Seiten einer Münze. Ich habe mir das immer so vorgestellt, dass der Schnittpunkt zwischen mir und der äußeren Welt, die Raumzeitlose Dimension ist. Denn dort wo sich die linien Schneiden ist einfach nur ein Punkt und ein Punkt ist eindimensional, er kennt keine Zeit und keinen Raum.

Gestern kam mir der Gedanke, dass es Raum + Zeit gar nicht gibt und alles raum + zeitlos ist. Das bedeutet, dass die ganze materielle Welt raum+zeitlos ist, also eigentlich, dass alles raum+zeitlos ist und es gar keinen Raum und Zeit gibt. Die Vorstellung mit dem Schnittpunkt war nicht schlecht, aber trotzdem ist sie falsch und nur eine Vorstellung. Auf dem Schnittpunkt wäre dann Raum + Zeit zusammengefallen und da man überall einen Schnittpunkt ziehen kann, zwischen innen und aussen, ist das Raum + zeitlose überall.

Diese These mit dem Punkt, wo raum und zeit zusammenfallen, ist natürlich willkürlich gesetzt und hat keinerlei Bedeutung. Es war nur ein Versuch der sich bei mir eingeschlichen hat, dass raum + zeitlose zu verstehen, oder zu erklären. Dadurch habe ich mich von der Welt distanziert und habe gar nicht in Betracht bezogen, dass die Welt selbst raum + zeitlos ist, weil ich das raum + zeitlose ganz woanders festegstetzt habe, was alleine durch dieses verstehen wollen passiert ist.

Warum alles zeit + raumlos ist kann ich gar nicht erklären. Das ist der Haken. Sobald ich anfange es zu erklären, irgendwie, dann schlägt das immer Fehl und hat verschiedene Konsequenzen. Es existiert nur das Jetzt und das jetzt ist überall. Im ganzen Raum gibt es nur Jetzt. Es gibt kein früher und kein nachher, es gibt einfach nur Jetzt. Wenn es aber einfach nur jetzt gibt, dann gibt es weder Zeit, noch Raum.

Bevor ich geboren wurde, war ich Zeit + raumlos, als ich geboren wurde, blieb ich raum+zeitlos. Raum und Zeit ist Illusion. Ich bin also niemals in Raum, oder Zeit geschlüpft.

Es scheint, als könne man das mit dem Jetzt am besten erklären, obwohl man da auch vom Raum sprechen muss, dass das Jetzt überall im Raum wäre, obwohl es keinen Raum gibt, aber hier passieren mir nicht so gravierende Fehler, wie mit dem Schnittpunkt.

Das Jetzt ist gleichbedeutend mit Nichts, mit Atman, Selbst, Buddha, Krishna und wie sie nicht alle heissen.

Montag, November 28, 2005

Hass

10 Dinge, warum ich die Leute hasse.....

Ich hasse Leute, die Vorurteile haben.
Ich hasse Leute, die sich selber belügen.
Ich hasse Leute, die die Wahrheit nicht sehen wollen.
Ich hasse Leute, die denken sie wüssten alles, obwohl sie nichts wissen.
Ich hasse Leute, die nicht selbst fähig sind zu denken.
Ich hasse Leute, die wie Roboter alles (Wissen) ausspucken.
Ich hasse Leute, die sich selber nicht hinterfragen.
Ich hasse Leute, die nichts bezweifeln.
Ich hasse Leute, die meine Hilfe nicht annehmen wollen.
Ich hasse Leute, die Unbewusst durch die Gegend rennen.

Sonntag, November 27, 2005

(Selbst)rechtfertigung(en)

Ich habe bei Rechtfertigungen ein komisches Gefühl, so, als wenn Rechtfertigungen ein Schleier sind, Schleier die etwas verdecken, etwas, was die Wahrheit ist, oder die Wirkliche Natur des Dings ist, dass durch Rechtfertigungen verschleiert wird. Auch das sich selbst belügen habe ich im Gefühl.

Ein Beispiel, der Rechtfertigung, würde mir jetzt helfen, aber wenn man mal eine Rechtfertigung braucht, dann hat man natürlich keine parat.

Es ist hier im Moment zum Beispiel kalt draussen und es hat geschneit.
"Ich gehe nicht raus, weil es kalt ist." Die Rechtfertigung hier wäre also, dass ich nicht raus will, weil es kalt ist. Ich habe hier eine Begründung, warum etwas "so und so" ist. Auch, wenn man Meinungen rechtfertigt, gibt man Gründe an, warum man genau gerade diese Meinung hat und keine andere.

Hier passiert dann etwas ganz rigoroses, nämlich die Verlagerung des eigentlichen Problems, auf eine vollkommen andere Ebene. Es geht nicht mehr, um das Problem, oder die Meinung selbst, es geht nur noch, um das, warum das so und so ist.

Wenn ich zB mir selber rechtfertige, dass ich nicht rausgehe, weil es kalt ist, suche ich mir selber Gründe, warum ich nicht rausgehe. Dies sind doch nichts weiter als AUSREDEN, Lügen, Selbstlügen, die größte Verarscherei.

Es geht also bei Rechtfertigungen, nicht primär, um die eigentliche Meinung(Problem), sondern sekundär darum, dass Problem, zu rechtfertigen und durch diese Rechtfergigungen wird das Problem nicht gelöst.

Denn, wenn ich mir 1000 Rechtfertigungen gebe, warum ich nicht raus gehe/kann, wird das eigentliche Problem, oder die wirkliche Motiv(ation), nämlich wirklich RAUSZUGEHEN, völlig umgangen.

Ich sehe, dass mein Gefühl mich ganz und gar nicht getäuscht hat, sondern mir den Weg zur Wahrheit gezeigt hat, wenn man denn so will.

Nun frage ich mich, ob nicht die ganze LOGIK auch unter die Kategorie, der Rechtfertigungen liegt. Denn Logik ist die Kunst, zu sagen, warum dies so und so ist und auch hier finden wir dasselbe Spiel, die Aufmerksamkeit liegt nicht auf dem Ding, das Untersucht wird. Bei der Gravitationskraft, liegt zB der Fokus nicht auf der Gravitationskraft selbst, denn, wenn dies so wäre, so würde es gar kein Gesetz von der Gravitation geben, weil das Gesetz der Schwerkraft eben die RECHTFERTIGUNG der Schwerkraft ist, warum sie so und so ist und nicht so. Der primäre Fokus der schwerkraft wäre ganz einfach, sie zu beobachten, ohne URSACHEN herauszufinden, warum sie so ist, wie sie ist! Die Schwerkraft weiss am besten wer, oder was sie ist und kein mathemetisches Gesetz der Welt könnte die Schwerkraft so vollkommen und perfekt verstehen, wie die Schwerkraft sich selbst versteht, siehe Allwissen. Alle Gesetze sind also Rechtfertigungen, warum die Dinge so sind und auf gar keinen Fall anders und jede Logik baut darauf auf. Gesetze, so könnte man sagen, sind Rechtfertigungen vor dem Sein, als hätte man das Sein(von der Gravitationskraft) verstanden. Dabei lügt man sich aber in die Tasche, denn man versteht nichts. Null. Natürlich erwartet man hier jetzt eine Rechtfertigung, warum dies so ist, aber dann laufe ich mir ja selbst in die Falle.

Allwissen

Wie heute morgen schon geschrieben, habe ich mir im Bett weitere Gedanken über die "Lücke" gemacht. Dabei stelle ich mir die Frage, woher die Gedanken, überhaupt wissen, dass da eine Lücke sei, denn Gedanken sind ja definitiv nicht die Lücke, weil sonst kein Gedanke da wäre. Ich kam dann darauf, dass es etwas mit bemerken zu tun hat. Wenn keine Gedanken da sind, dann bemerkt man diese Lücke, oder Leere. Darauf stellte ich mir dann die Frage, wer zum Teufel denn diese Lücke bemerkt, wenn es nicht die Gedanken sind, die das bemerken ? Und wie um alles in der Welt kommt diese Information, dass da keine Gedanken sind, zu den Gedanken ? Es muss folglich irgendeine Verbindung zwischen Lücke und Gedanken da sein.

Und hierauf habe ich keine Antwort. Ich könnte jetzt sagen es wäre Bewusstsein. Dadurch bemerke ich dann diese Leere und irgendwie übermittelt dieses Bewusstsein, den Gedanken, dass da Leere ist, wenn da überhaupt Leere ist. Ich weiss es nicht. Für mich, also für die Gedanken, ist da auf jedenfall Leere.

Jedes Ding, kennt sich selbst am besten und dafür ist es nicht nötig auch nur irgendwas zu tun. Denn ein Ding kann nicht aus seinem Sein herausfallen.

Die Leere, oder Lücke kennt sich selbst am besten. Sie kennt sich selbst, weil sie, sie selbst ist. Genauso mit den Gedanken, Gedanken kennen sich, wissen alles über sich, weil Gedanken eben Gedanken sind. Die Gedanken sind aber nun besondere erzeugnisse im Menschen, denn diese Gedanken versuchen Sachen zu verstehen, die Gedanken einfach nicht in der Lage zu verstehen sind. Gedanken, wenn man ganz radikal sein will, verstehen nur sich selbst und nichts anderes. Gedanken müssen bei allen Versuchen irgendwas ausserhalb der Gedanken zu beschreiben, scheitern. Gedanken können natürlich ganz viele Sachen beschreiben, aber das sagt nichts über das eigentliche Ding aus. Jedes Ding wird unvollständig beschrieben. Eine vollkommene Beschreibung, oder ein vollkommenes Verstehen eines Dinges, kann nur das Ding von sich selbst haben, wie ich gerade schon erläutert habe, eben deshalb, weil man das Ding sein muss, um es vollkommen zu verstehen. So können Gedanken meinen Körper niemals vollständig verstehen, aber der Körper jede einzelne Zelle, die "ich" habe, versteht sich selbst vollkommen, perfekt. Gedanken brauchen dazu nichts beizutun.

So versteht sich jedes einzelnde Ding selbst perfekt, vollständig, ohne Teilung.
Die Summe aller Dinge und nicht-Dinge und alles, was dazwischen liegt, versteht sich vollkommen. Das einzigste Problem sind nur die Gedanken, die versuchen etwas zu verstehen, dass sie gar nicht vollkommen verstehen können, oder man gibt sich damit zufrieden, mit der Erkenntnis, dass Gedanken eben nicht in der Lage sind, ein Ding in seinem "Sein", d.h. in seiner Vollkommenheit her, zu verstehen.

Freitag, November 25, 2005

Der Drang zu verstehen

In mir war gestern und Heute der innere Drang, der inhährent im Verstand zu sein scheint, zu verstehen. Vornehmlich waren dies magische, okkulte, esoterische, alchimistische, astrologische Texte. All dies ist im Tarot enthalten und vom Tarot kommt man zu all diesen verschiedenen Richtungen und diese hängen alle miteinander zusammen. Das System der Korrespondenzen. Jedenfalls hatte ich den Drang viel zu lesen, um möglichst viel Wissen in mein Hirn zu stopfen und davon natürlich so viel wie möglich zu verstehen. Dabei bin ich sehr chaotisch vorgegangen. Wenn ich etwas nicht verstand, war mir das egal und bin einfach im Text weitergegangen. Ich habe den Text auch nicht sehr intensiv gelesen. Ich habe den Text ziemlich schnell gelesen. Dann stellte ich mir die Frage, was ich eigentlich erreichen will, damit.
Warum stopfe ich soviel Wissen in mir herein ? Woher kommt dieser irrsinnige krankhafte Drang, soviel wie möglich zu wissen und zu verstehen ? Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mir diese Fragen nur gestellt, sie aber nicht beantwortet. Versuche mir darüber jetzt mal Klarheit zu schaffen.


Wissensansammlung und das Verstehen von (mehreren, vielen) Dingen gibt eine bestimmte Richtung an. Diese Richtung führt auf ein Ziel zu, ein Resultat. Welches Resultat, erzielt man, durch Wissensansammlung und Verstehen ? Macht, Intelligenz (durch das kombinieren von Wissen), Klugheit, Sicherheit, Überlegenheit über andere, ...

Wenn man eines dieser Ziel verfolgt, dann ist klar, dass dieser Kreislauf, niemals aufhören kann. Warum ist das so ? Ganz einfach. Ich lebe nicht alleine in dieser Welt, sondern bin ein Mensch unter Milliarden von Menschen. Ich vergleiche mich mit den anderen Menschen und es gibt immer andere Menschen, die mehr Sicherheit haben, mehr Macht etc..., als ich. Ich muss also ständig Wissen ansammeln, ständig meine Intelligenz verbessen, damit ich meinen Mit-menschen gegenüber überlegen bin. Damit ich überleben kann und andere Menschen im Notfall ausschalten kann. Ich muss mehr Macht haben als andere Menschen, sonst hat die Macht überhaupt gar keinen Sinn, genausowenig wie Sicherheit keinen Sinn machen würde, wenn alle genau die gleiche Sicherheit hätten.

All dies hört sich sehr nach einem Überlebensmuster an, wie ein Instinkt.

Der Verstand, was ist das überhaupt?, will verstehen, da ich aber nicht weiss, was der Verstand ist, hört sich das unlogisch an. Verstand müsste man Kombination nennen, damit würde ich Verstand und Intelligenz gleichsetzen. Eine Kombination kann man erst machen, wenn man mindestens 2 Teile hat und aus diesen zwei Teilen entsteht ein Resultat, wenn man sie kombiniert. Es ist sehr wichtig, zu verstehen, dass das der Akt des verstehens zwischen den Gedanken geschieht. Damit meine ich, dass die Lücke zwischen den Gedanken quasi die Intelligenz ist, die 2 Gedanken kombiniert und dann einen dritten Gedanken, als Resultat ausspuckt. Denn ein Gedanke, kann sich mit sich selbst nicht kombinieren. Die Lücke(n?) zwischen den Gedanken ist die Verbindung zwischen allen Gedanken. Nur durch diese Verbindungen der Gedanken, durch die Lücke ist verstehen und Intelligenz möglich. Wenn es diese Lücke nicht geben würde, dann wären die Gedanken statisch, sie wären einfach ein langes statisches etwas. Denken wäre hier UNMÖGLICH! Man könnte dies mit einem Raum vergleichen, dessen Volumen, vollkommen voll ist. Keine Bewegung ist möglich. Stagnation.

Jetzt ist es schon wieder 5:30, ich muss unbedingt ins Bett. Im Bett werde ich darüber weiternachdenken, nicht, dass ich das wollte, aber ich weiss, dass ich es tun werde. Vielleicht finde ich auch heraus, dass das, was ich hier geschrieben habe, mal wieder Müll ist, wie so häufig.

Dienstag, November 22, 2005

Uni-versum und ich

Ich schaute mir gerade das Universum an und bemerkte, wie winzig klein die riesengroße Sterne von meinem Balkon aus aussehen. Wie klein muss der Mensch dann wohl aussehen, von gleicher Entfernung, wenn schon der riesengroße Stern, nur als eine Art Funke erscheint ? Wahrscheinlich sieht man den Mensch gar nicht.

Das Bein und ich

Gestern war ich voll und ganz ein Bein, um genau zu sein, ich war das linke bein vom Fuß bis zum Knie, Fuß und Knie inbegriffen. Alles hat dort gekribbelt. Noch nie, hat es es so stark, oder intensiv gekribbelt und auch nicht in dieser Quantität. Wobei mir auffiel, dass es am meisten unter dem Fuß und am Knie gekribbelt hat. Am Knie aber weniger, als wie bei den Füßen. Es gibt ja Kniechchakren und Fußchakren. Die Chakren die man speziell aufführt, haben wohl die meiste Energie, obwohl eigentlich diese chakren überall am Körper sind. Nur sind wohl die Fußchakren und Kniechakren einer von den Chakren die ein wenig größer sind, oder diese sind einfach entwickelter, als die anderen Chakren im/am Körper. Jedenfalls habe ich gemerkt, als ich dieses Bein war, dass dieser Druck, diese Verkrampfung im Kopf fast aufgehört hat. Es stellte sich so dar, dass die Spannung weg war und sporadisch wieder auftauchte. Als es auftauchte, war es aber nur nur eine Sekunde, oder so da, jedenfalls kurz. Vermutlich, wird dem Kopf, die Energie entsogen, wenn man sich nicht mehr die ganze Zeit im Kopf befindet, sondern im Bein. Dadurch geht die Energie und die Verkrampfung weg. Die Verkrampfung muss also die Ursache, darin haben, dass ich ein Kopfmensch bin, zuviel im Kopf lebe und zuwenig meinen Körper spüre, im Köper bin, oder ich selbst der Körper bin.

Freitag, November 18, 2005

Beobachtung der Kontraktion im Kopf (2)

Gestern Nacht, hatte ich, wie üblich, wieder die Spannungen im Kopf und habe versucht mehr, oder weniger zu entspannen. Das habe ich vielleicht 5 minuten lang versucht und dann habe ich einfach etwas anderes gemacht, nämlich eine energetische Dusche. Die Visualisierung schlug natürlich, wie immer fehl, aber trotzdem hat es etwas gebracht, auch hatte ich Probleme damit die Dusche von Kopf zu fuß gehen zu lassen. Unbewusst scheine ich, das, was ich durch die Füße herrausschicke, auch wieder aufsaugen, zu wollen. Jedenfalls habe ich damit so meine Probleme, die Dusche immer von oben nach unten "regnen" zu lassen. Ich hatte mich noch nie zuvor in meinem Körper an so vielen Stellen gleichzeitig gefühlt. Ich spürte meinen Hals, meine Hände, meine Füße und den Unterbauch, alles gleichzeitig. Als ich das gespürt hatte, habe ich mit der Dusche aufgehört und hab einfach nur noch diese Stellen gefühlt, weils einfach zu schön war.

Normalerweise kann ich höchstens 2 Sachen auf einmal spüren, zB meine beiden Füße, oder meine beiden Hände.

Als ich heute aufgewacht bin, blieb ich ein wenig im Bett liegen, um zu schauen, wie die Kontraktion, nach dem ich geschlafen habe, ist. Die Kontraktion ist noch da, allerdings ist sie kaum spürbar. Sie hat in ihrer Intensität mächtig durch die Nacht abgenommen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Kontraktion, während ich schlief, völlig verschwunden war. Als ich auftstehen wollte, wusste ich nicht, was ich tun sollte. Meditieren, oder aufstehen. Ich hab mich dann entschieden zu meditieren, wenn auch nicht lange 10minuten circa. Die Meditation war sehr entspannend. Wenige Gedanken. Ich war öfters mehrere Sekunden, ohne Gedanken.

Diese Kontraktionen und Verkrampfungen und Verspannungen, die ich im Kopf habe, könnten auch mit dem Monitor hier einhergehen, weil ich am Monitor soviel lese.

Auch das muss ich weiter beobachten.

Donnerstag, November 17, 2005

A million dollar baby

Habe heute den Film, "A Million Dollar Baby" gesehen, mit Clint Eastwood, Hilary Swank und Morgan Freeman. Maggie Fitzgerald (Hilary Swank) eine Frau, die Boxen will, aber erstmal von Frankie Dunn(Clint Eastwood) abgelehnt wird, weil er keine Frauen trainiert. Trotzdem trainiert Maggie ständig in seiner Turnhalle. Letztenendes trainiert Frankie, Maggie dann doch. Maggie haute alle Boxerinnen, in der ersten Runde um, bis der letzte Kampf, um den Weltmeistertitel startete. (oder war es nur die Frau die den titel hatte, aber in diesem Kampf nicht relevant war ?)
Diese Boxerin verwendete üble Mittel. Maggie musste ellbogenchecks einstecken und ihr wurde mitten ins Gesicht geboxt, als sie auf dem Boden lag, als der Referee gerade seinen Blick woanders hatte. Als runde 2 gerade beendet wurde und Magge sich zu Frankie wendete, wurde ihr hinterrücks auf das Gesicht geboxt und sie fiel mit dem Hals auf den Hocker. Seitdem kann sie nicht mehr selbstständig atmen und ein Gerät, dass 24h an ihrer Seite ist, übernimmt ihre Atmung. Sie kann nur noch im Bett liegen und kann sich aufgrund des Schlauches der vorne am hals befestigt ist und in die Luftröhre geht, nicht bewegen. Sie kann einfach nur daliegen, oder einfach nur in ihrem Rollstuhl sitzen. Da sie immer die gleichen Körperteile belastet und sich nicht bewegen kann, muss ein Bein von ihr abgenommen werden. Daraufhin beisst sie sich selbst die Zunge ab und blutet sehr stark, aber die Ärzte konnten das beheben.
Sie hat sich ihre Zunge abgebisse, weil sie verbluten wollte, sie wollte nicht mehr leben. Frankie kam dann eines Nachts in das Rehabilitationszenttrum und schaltete das Gerät für die Beatmung aus, danach nahm er ihr den Schlauch aus der Luftröhre heraus. Danach gab er ihr eine Spritze die ihr Herz zum Stillstand brachte. Danach verließ Frankie das Zentrum und wurde nie wieder gesehen.

Mittwoch, November 16, 2005

Kontraktion + Verkrampfungen im Kopf

Wenn ich ins Bett gehe und ich den Fokus auf meine Gedanken lege, oder diese beobachte, dies muss gar nicht unbedingt forciert sein, dann fängt es nach einer Weile an, ungefähr da, wo man sagt, dass dort das dritte Auge liegt, zu verkrampen, zu kontraktieren. Gestern bemerkte ich, dass ein Teil dieser Spannungen von meinen Augen ausgehen. Ich schliesse die Augen sehr fest, man könnte sagen, krampfhaft.
Dann ist noch eine krampfhafte Blockade im Kopf selbst, was es genau ist, kann ich noch nicht sagen, vielleicht Konzentration, es kann aber auch etwas mit meiner Stirn zu tun haben, dass diese sich auch verkrampft, dies geschieht auch jetzt automatisch, wenn ich das mal gerade teste, das, wenn man die Augen sehr feste schliesst, automisch Veränderungen an der Aussenhaut der Stirn passieren und die Stirn ist dann auch ein Faktor, der zu diesem mentalen Krampf beisteuert. Ich kann diese Verkrampfungen loslassen, dies geht aber nicht lange gut. Wenn ich diese Verkrampfungen loslasse, merke ich auch, dass sich die Stirn und auch die Augen entspannen.

Ich muss hier unbedingt mehr nachforschen, mehr beobachten.

Montag, November 14, 2005

Vergleich: Die Liebnden + Der Teufel

Nun komme ich endlich zum Vergleich und zu dem worauf ich eigentlich hinaus wollte.
Wird vielleicht ungewöhnlich sein, aber ich werde zu erst 2 Hypothesen aufstellen, die aus den Resultaten der vergleiche erfolgen sollte, wie ich festgestellt habe, scheint etwas bei meiner Theorie sowieso nicht zu stimmen.

1. Anhaftung an Materie = der Teufel = keine Liebe
2. Liebe ist nicht-anhaftung an Materie = Die Liebenden

Wenn dies so wäre, dann würde Anhaftung und nicht-Anhaftung der gleiche Stock mit 2 verschiedenen Polen sein, nämlich einmal die Anhaftung und nicht-anhaftung. Dies würde bedeuten, dass nicht-anhaftung liebe bedeuten würde und es würde bedeuten, dass Liebe 2 Pole hat. Also Dualität besitzt. Nämlich anhaftung und nicht-anhaftung.
Es macht ja auch keinen Unterschied ob ich wie ein wilder Materie ansammle, oder mich wie ein wilder von der Materie distanziere, oder sie zerstöre. Man kann hier nicht von Liebe reden. Liebe ist über der Dualität erhaben. Im Garten Eden wurden sich Adam und Eva der Dualität gewahr, dies aber ist keine Liebe. Wenn auch ein Schritt HIN zur Liebe! Denn in unbewusstheit kann es keine Liebe geben. Zumindest ist dort niemand der von der Liebe predigen, oder berichten könnte, gechweige denn die Liebe wahrnehmen könnte und was sollte das für eine Liebe sein ? Viel mehr ist die Liebe die riesige Sonne die von dem Erzengel Michael bewacht wird. Die Sonne repräsentiert das Überbewusstsein, dass die Dualitäten vernichtet und die wahre Liebe enfaltet. Liebe ist also der Dualität erhaben. Man kann nicht sagen, dass nicht-anhaftung ist und man kann nicht sagen, dass sie Anhaftung ist. Sie ist viel mehr beides, oder gar nichts von beidem. Der Verstand scheitert hier dies näher zu erklären.

Übrigens habe ich im letzten Post behauptet, dass "Der Teufel" einen Zeitpunkt nach dem Sündenfall darstellt. Ehrlich gesagt ist die ehrlichere Antwort die, dass ich es nicht weiss. Es kann gut möglich sein, dass diese Karte das repräsentiert. Denn es geht dort ja auch um ein Mangel an Bewusstsein und Erkenntnis, was man mit dem Unterbewusstsein gleichsetzen könnte und Adam und Eva könnten sich gerade in der Karte der Liebenden befreit haben.

Eigentlich ist es ja auch nicht so wichtig, ob der Teufel nun einen Zeitpunkt vor dem Garten Eden darstellt, oder nicht. Es würde nichts ändern. Wahrscheinlich stellt der Teufel einmal den Zeitpunkt vor Garten eden dar UND nach Garten Eden. Denn wir sind ja immer noch mit dem Unterbewusstsein verbunden, es ist ja nicht weg und nur auf der Karte der Liebenden sehen wir Unterbewusstsein, Bewusstsein und Überbewusstsein. Um das Überbewusstsein zu erreichen braucht man das Unterbewusstsein und das Bewusstsein. Eine entwicklung vom Unterbewusstsein zum Bewusstsein zum Überbewusstsein. Auf dem Bild des Teufel lässt sich kein Indiz für das Überbewusstsein finden. Das Potenzial mag dort in der Flamme symbolisiert sein, aber im Moment ist es jedenfalls unerreichbar, nicht entfaltet.

Der Teufel

Nachdem ich die Karte "der liebenden" auseinandergenommen habe, so nehme ich auchb nochmal die Karte des Teufels auseinander und werde dann die beiden Karten vergleichen, was ich eigentlich zu beginn wollte, aber mit einer "kompletten" Erklärung der Karte endete. Das erste was auffält bei der Karte, ist der schwarze Hintergrund. Passt zimelich gut zum Teufel, schwarz. Adam und Eva sind an einem schwarzen block befestigt, der die Materie repräsentiert. Der Teufel selbst auf diesem Bild scheint halb Mensch und halb Tier zu sein. Er hat Fledermausflügel, Klauen, die an Vögel erinnern, einen dreieckigen Kopf, Ziegenhörner und ist ziemlich beharrt von den Knien an über den Ober- und unterschenkeln bis zu den genitalien, alles behaart. Man könnte meinen auch der Teufel ist eine Symbiose aus den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde, Luft. Jetzt hätte ich fast die menschliche Brust übersehen. Der Teufel ist also ein Gebild von Feuer, Wasser, Erde, Luft, GEIST, d.h. Mensch. Der Teufel scheint auf diesem Bild nackt zu sein. Eva hat auf diesem Bild einen Schwanz, auf diesem Schwanz sind Früchte zu sehen, man kann annehmen, dass diese Früchte irgendeine Analogie mit der Frucht der Erkenntnis zu tun haben. Adam hat auch einen Schwanz, dieser steht in Flammen. Ein Symbol, dass wahrscheinlich an den Lebensbaum erinnern soll. Der Teufel hält einen Arm nach oben und einen Arm nach unten, was soviel wie "wie oben so unten", bedeuten soll, ein hermetisches Prinzip. Das umgekehre Pentagramm ist oben in der mitte der Karte zu finden, was bedeutet, dass Materie über den Geist herrscht. Das die Materie über den Geist herrscht, sieht man auch ganz eindeutig, an den Ketten, die Adam und Eva umhaben und sie an die Materie (=Felsblock) binden. Die Ketten um die Hälse der beiden, scheinen nicht fest um ihren Hals zu liegen, sie haben einen ziemlich großen Freiraum. Es sieht eher so aus, als könnten sie sich von der Kette befreien, in dem sie sie "einfach" abstreifen würden. Den beiden scheint es nicht bewusst zu sein, wie "tief" sie in der Materie stecken. Eva muss die Frucht aus ihrem Schwanz nehmen und Adam geben, oder sie muss sie selber essen, um die missliche Lage zu erkennen.
Adam steht in einer arroganten Haltung auf der rechten Seite und fordert etwas ein, materielle Güter natürlich. Die ganze Karte läuft auf die 4 heraus, dass heisst auf die materielle Ebene. Adam und Eva lieben sich nicht auf dieser Karte, sondern sind nur in materieller Abhängigkeit zusammen. Die Materie bindet sie und sie streifen die Ketten solange nicht ab, solange sie sie nicht bemerken. Um die Ketten zu bemerken benötigt man Bewusstheit + Erkenntnis. Bewusstheit und Erkenntnis sind in diesem Bild aber nicht verloren gegangen, sondern sind einfach von der Materie "überwuchert" worden. (Ich hatte kurz gedacht, dieses Bild könne vielleicht, dass Bild sein, bevor die Frucht im Garten Eden gegessen wurde, fraglich ist dann aber, warum die Symbolik dort so sehr abweicht, d.h. kein Baum der Erkenntnis, keine Schlange, kein Lebensbaum, da ist, klar ist, dass dieses Bild auch etwas mit unbewusstheit zu tun hat, aber diese Unbewusstheit scheint nicht die Unbewusstheit aus Garten Eden zu sein, hier scheint die Bewusstheit schon erlangt worden zu sein, allerdings scheint die Bewusstheit hier sehr weit abgenommen zu haben, sodass man wieder von Unbewusstheit reden könnte.) Der Wesentliche Unterschied scheint auch der zu sein, dass Adam und Eva NICHT an den Lebensbaum, oder an die Frucht der Erkenntnis von äußerer Quelle her angewiesen wären, weil sie selbst den Baum des Lebens an sich haben und die Frucht der Erkenntnis und an ihnen liegt es einfach, diese zu benutzen, aber anscheinend wollen sie dies nicht. Desweiteren spricht auch die Geste Adams, nicht dafür, dass diese Karte einen Zeitpunkt vor dem Sündenfall darstellt. Adam zeigt mit der Geste an, dass er etwas will. In diesem Falle Besitz. Nur durch Bewusstheit und Erkennen, weiss man, dass man jemandem etwas schuldet, auch wenn man etwas einfordert, muss man ein Wissen besitzen, sonst könnte man nämlich gar nichts einfordern, weil man eben nichts weiss. Genauso sieht die Geste von Adam aus. Die Gestik erinnert an einen Zuhälter, der seine Hand aufmacht um das verhurte Geld einzukassieren. Auf dieser Karte ist die Beziehung also auf materielle Güter beschränkt von Liebe keine Spur mehr, obwohl die Liebe auch hier nicht ganz verschwunden ist, sondern einfach sehr weit reduziert worden ist und daher einfach nur noch von materiellen Gütern bestimmt wird.

Samstag, November 12, 2005

Liebe + nicht-liebe

Im Tarot sieht man die Ähnlichkeit zwischen den Karten 6 und 15 sofort. Interessant ist auch, dass die Quersumme von 15 (=1+5) ja 6 ist. In Karte 6 (Die Liebenden) geht es um den Garten Eden. Auf der Tarotkarte ist der Baum des Lebens zu sehen und der Baum der Erkenntnis der von der Schlange umschlungen ist. Im Sündenfall, geht es darum, dass man einander erkennt. Das heisst eigentlich nichts anderes, als dass das Selbstbewusstsein in Kraft tritt. Die Frage ist nun, ob diese Karte zeitlich vor, oder nach dem Sündenfall zu betrachten ist. Wenn es zeitlich nach dem Sündenfall ist, dann muss man erkennen, dass Adam und Eva nun die Polarität kennen. In der Tarotkarte muss das dann irgendwie zum Ausdruck kommen. Also schauen wir uns Adam und Eva auf dem Bild genauer an. Beide sind auf dem Bild nackt, was nicht unbedingt der Idee entsprechen würde, dass das Bild ein zeitliches Geschehen, nach dem Sündenfall ausdrückt. Allerdings scheinen zwei andere Faktoren dafür zu sprechen, dass das Bild ein Geschehen, nach dem Sündenfall ausdrückt. Adam schaut Eva an, aber Eva schaut nicht Adam an, Eva schaut ein engelhaftes Wesen, was über Adam und ihr selbst schwebt, an. Das Bild macht den Eindruck, als hätte Adam den Kontakt zum göttlichen (d.h. dem Engel) vollständig verloren, während die Frau, die das Gesicht zum Engel neigt, sich den Kontakt zum Engel ersehnt. Sie weiss also, dass da etwas göttliches ist, oder hat den Draht zum göttlichen, noch nicht vollständig verloren.
(Eva ist noch im Sichtkontakt mit dem göttlichen, während Adam das göttliche vollkommen aus den Augen verloren hat.) Warum hat die Frau, noch den Sichtkontakt zum göttlichen ? während Adam Eva anguggt ? Was hat eine Frau für Eigenschaften, die ein Mann nicht hat ? Ist dort die Lösung zu finden ? Was symbolisiert die Frau ?
Ich dachte zuerst, dass vielleicht der Mann zu erst von der Frucht aß und dann erst die Frau. Die Bibel aber sagt, dass die Frau zuerst aß und das Eva dann Adam etwas von der Frucht abgegeben hat. Diese Theorie kann nun also nicht stimmen. Eva hat von der Frucht gegessen, wie Adam, beide haben nun Selbstbewusstsein. Es scheint, als repräsentiere der Mann das Selbstbewusstsein, während die Frau das Unterbewusstsein repräsentiert und über dem Engel, der nochmal als Barrikade dasteht, ist eine große gelbe Sonne, die das Überbewusstsein zu repräsentieren scheint. Frau = Unterbewusstsein, Mann = Selbstbewusstsein, Sonne = Überbewusstsein
Die Frau ist näher verbunden mit der Materie, das heisst mit dem Unterbewusstsein.
Das Licht des Geistes ist mehr mit dem Mann verbunden. 5 Früche waren am Baum. Nun sind es nur noch 4 Früchte. Die Zahl 4 repräsentiert die Materie, oder die materielle Ebene. Auch die Schlange spricht für die materielle Ebene, die auf der Seite der Frau ist. Denn die Schlange ist sehr nah mit der Erdenwelt verbunden.
Auf Adams Seite ist der Baum des Lebens. 12 Flammen Fackeln auf ihm und jede Flamme ist in 3 stücke geteilt. Die Zahl 12 sind die 12 astrologischen Zeichen, die Einteilung jeder Einzelnen Flamme, d.h. jedes einzelnen Tierkreiszeichens, in 3 Teile sind 3 Dekanate. Ein Tierkreiszeichen wird in 3 Dekanate eingeteilt. 1 Dekanat hat 10°. Ein Tierkreiszeichen hat 30°. Die 3 Dekanate sind also zwischen 0-10, 10-20, 20-30 zu zu finden bei dem Tierkreiszeichen. Was hat das verdammt nochmal bitteschön mit dem Garten Eden zu tun ? Ganz einfach. Das Horoskop wird eingeteilt, zersplittet, das was der selbstreflexive Verstand tut, also das Selbstbewusstsein.
Bei der Frau sieht man keine einzigen Anzeichen, dass sie etwas bewusst teilen würde und doch ist sie getrennt vom göttlichen, scheint aber trotzde, näher zu sein, als der Mann. Auf gut deutsch heisst das wohl, dass der Weg zu Gott, vom selbstreflexiven Bewusstsein, über das Unterbewusstsein, zum Überbewusstsein, verläuft. Es könnte aber auch ganz einfach bedeuten, dass das Unterbewusstsein, dem Überbewusstsein ähnelt, weil das Unterbewusstsein auch keine Unterscheidungen macht, jedenfalls keine bewussten Unterscheidungen und deshalb dem Gottesbewusstsein ähnelt, weil es dort keinen Unterschied gibt.

Jetzt habe ich erst eine Karte zerpflückt und wollte auch eigentlich eher zwei Karten vergleichen, aber es schadet nicht, trotzdem die eigenen Gedanken zu der Karte zu äußern. Der Engel scheint übrigens Raphael zu sein. Einer der vier Erzengel.
Den Vergleich zwischen den Liebenden und dem Teufel, werde ich erst morgen machen. Ich werde jetzt schlafen müssen, da es schon 7 Uhr ist und sonst schlafe ich nachher viel zu lang und verpasse den ganzen Tag.

Donnerstag, November 10, 2005

Transformation und Koans

Nun ist mir tatsächlich beim schreiben, der PC abgestürzt nachdem ich meinen Beitrag fast beendet habe. So ein Scheiss. Ich habe keine Lust alles wieder aufzuschreiben, hoffe aber den Hauptkern des gesagten wiederholen zu können.

Erstmal meine 2 erfundenen Koans: "Fällt das Blatt vom Baum, oder fällt der Baum vom Blatt?" "Welche Geschwindigkeit hat ein 1€ Münzstück wenn es auf einem Schreibtisch liegt ?"

Im vorigen post habe ich gesagt, dass man Transformation anhand von Wasser sehen kann. Nämlich genau dann, wenn sich wasser entweder in Eis, oder in Dampf verwandelt.
Ab einer bestimmten Temperatur, verliert das flüssige Wasser sein Gleichgewicht und geht in ein pseudo-ungleichgewicht über. Je nachem ob es 0°c ist, oder 60°c ist, wird es gefrieren, oder zu Wasserdampf werden. Das Wasser ist nun nicht mehr Wasser, was wir vorher hatten, sondern ist etwas ganz anderes geworden, mit anderen Eigenschaften. Eis ist fest. Dampf ist gasförmig. Wasser ist flüssig. Im Dampf kann man nicht schwimmen und im Eis auch nicht, das geht nur im Wasser. Dampf steigt auf, wasser kann das nicht. Auf Eis kann man ausrutschen, auf Wasser kann man das nicht.

Transformation bedeutet also, dass das die Eigenschaften, der vorigen Ebene nicht mehr gelten, sondern andere Eigenschaften(Gesetze) gelten. Flüssiges wasser bewegt sich nur auf dem Boden. Es schleicht über den Boden und jede veränderung die auf dem Boden geschieht, ist eine Translationsveränderung (eine veränderung, auf der gleichen ebene). Wasserdampf "schwebt" in der Luft umher. Es kann sich pseudo-frei in der Luft bewegen. Transformation beinhaltet immer Tod einer Ebene und wenn diese Ebene stirbt, dann wird sie transformiert in eine "höhere" Ebene(Geburt).

Wenn ich ehrlich bin, bin ich mir immer noch nicht sicher, ob nicht JEDE Bewegung, jede Veränderung, Transformation bedeutet. Wenn ich die Zeitung von Punkt a nacht Punkt b bewege, dann ist es immer noch eine Zeitung. Hat die Zeitung dann transformation erfahren ? Wohl nicht. Wenn man die Zeitung aber nun in Brand setzt und zu Asche wird. Ja, dann ist eine Transformation geschehen.

Mittwoch, November 09, 2005

Die Herrscherin

Heute habe ich die Karte "Die Herrscherin" herausgepickt, für meine Deutungsversuche.
Ich werde auch den kabbalistischen Lebensbaum mit einbeziehen.

Im Bild "Die Herrscherin", geht es um Kreativität, um Schöpfung.
Im Bild sieht man viele die Bäume die aus der Erde dem Himmel entgegen wachsen. Die Frau, scheint schwanger zu sein, man siehst es nicht wirklich, weil sie ein sehr weites langes Gewand trägt, als wolle sie verstecken, dass sie schwanger ist. Links unten ist ein steinförmiges Herz auf dem das Zeichen der Venus zu sehen ist. Venus ist auch eine Gartengöttin und die Göttin des Frühlings und so taucht sie auch in diesem Bild auf. Warum ist das Symbol der Venus auf einem steinernen Herz zu sehen ?
Was verbinet man mit dem Herz ? Von der abstrakten Ebene her verbinde ich damit Liebe, (Mit)Gefühl. Von der materiellen Ebene her, verbinde ich damit Rhythmus eben der Herzschlag und ich glaube das ist damit auch gemeint, sonst wäre das Herz nicht aus Stein. Der Stein verweist ganz klar auf die materielle Ebene. Gartengöttin und Göttin des Frühlings und Rhythmus. Pflanzen haben bestimmte Rhythmen. Im Frühjahr beginnen die Bäume wieder langsam an zu blühen. Im Sommer sind die Blätter dann am reifsten und verlieren ihr Blätter im Herbst und im Winter sind gar keine Blätter mehr da. Der Rhythmus in der Natur ist also auch Thematik der Karte. Auf dem Diadem der Frau sind 12 Sterne. Die 12 Sterne stehen für 12 astrologischen Tierkreiszeichen.
Damit wird also das Universum, oder All gemeint. Im All oder Universum gibt es überall Rhythmus und viel wichtiger vielleicht zu sagen, dass das All selbst Rhytmus ist! in dem Bild sieht man überall den Rythmus: Entstehen, Wachsen, Sterben. Vom Gedanken bis zum Universum hin, das gleiche Spiel. Entstehen. Wachsen, Sterben erinnert mich an die Dreiheit. Wo 1+1=3 ist, nämlich genau dann, wenn 2 entgegengesetzt polare Kräfte sich vermischen, wie zB bei einem Mann und einer Frau, oder dem samen und der Erde, oder wenn der Verstand änderung an der Form vornimmt, dann entsteht immer etwas anderes, drittes. Die Garnitur, die die Frau hat, wurde vom Verstand er-schaffen. Um ein Kissen anzufertigen, braucht es schon Kenntnisse in der Nähkunst und die Stoffe die dazu gebraucht werden. Dies muss dann alles zusammenwirken, um zB ein Kissen zu erstellen. Im Hintergrund steht eine Linde, die nicht zu den anderen Bäumen passt, die Linde hat eine ganz andere Form und andere Blätter. Warum ist da nun die Linde, die eine einzigartige Rolle in diesem Bild spielt, weil sie nur einmal da ist ? Sie scheint aus einem ganz besonderem Grund gepflanzt worden zu sein. Welcher Grund mag das sein ? Die Hauptthematik der Karte ist Kreativität (creare=erschaffen), Schöpfung, Rhythmus. Welchen anderen Grund sollte es geben, eben diesen Baum zu pflanzen ? Die Linde ist sehr nah an einem kleinen Wasser-fall gebaut. Das Wasser fließt oben und fällt dann in schneller Geschwindigkeit herunter, bis es sich unten dann wieder beruhigt hat. Während des herunterfallens des Wassers, verändert sich die struktur des Wassers. Es wird stark, aggressiv, gefährlich, tosend. Es ist wie eine Verwandlung des Wassers, in eine andere Struktur. Eine Verwandlung passiert, wenn man geboren wird, während man wächst und wenn man stirbt. Alles das ist Ver-wandlung. Und da ALLES diesem Rhytmus unterliegt ist auch ALLES der Verwandlung unterworfen. Nicht nur, dass das Wasser eine Verwandlung im Fall erlebt, es erlebt auch die Veränderung zwischen dem Oben und dem Unten. Während oben ein Fluss ist, könnte er sich unten teilen und in viele andere Flüsse fließen und diese könnten wiederum ins Meer fließen usw...
Jede Verwandlung hat sein eigenes System, seine eigenen Gesetze, Rhythmus. Wie eine neue andere Welt. Wir sind zuerst im Uterus und dann werden wir geboren, dies ist ganz gewiss eine Transformation. Ich benutze hier Transformation und Verwandlung als Synonyme. Was ist der Unterschied zwischen Veränderung und Transformation ? Gewiss, wenn man sich transformiert, passieren auch Veränderungen, aber da muss es trotzdem einen Unterschied geben. Ich denke, auf jeder transformativen Ebene, herrschen eigene Gesetze. Werden auf der gleichen transformativen Ebene, Sachen verändert, ohne das die Gesetze sich verändern, dann ist das keine Transformation, jedenfalls nicht von der aktuellen Ebene aus gesehen. (Es kann ja sein, dass aus einer unteren Ebene her sich Teile transformieren, die dann Teil dieser aktuellen transformativen Ebene werden können.) Ein gutes Beispiel ist hier der Metabolismus. Der Stoffwechsel.
Subjektiv gesehen, bewirkt der Stoffwechsel bei uns überhaupt gar keine Transformation. Wenn man sich aber vor Augen hält, dass Stoffe, die wir essen zu körpereigenen Stoffen werden, wenn man also ganz krazz denkt, dass ein Schweinekotelett irgendwann zu einem Gedanken in meinem Gehirn wird, dann kann man das schon Transformation nennen. Eine Transformation erkennt man daran, dass auf einmal ganz andere Gesetze gelten. Vielleicht ist es auch besser zu sagen, dass man auf einer höheren Ebene nun etwas kennt, was man vorher nicht kannte (andere gesetze), dass man auf einer höheren Ebene Sachen machen kann, die man vorher nicht machen konnte. Die Linde, die also ganz nah an dem Fluss gepflanzt wurde, direkt auf gleicher höhe, wo das Wasser zu fallen beginnt, symbolisiert also die Transformation. Deswegen wurde dieser Baum gepflant. Als Zeichen der Transformation.

Tarot

Es ist schon komisch. Man legt die Tarotkarten weg, aber irgendwie kommen sie immer wieder zu einem zurück. Das ist wahrscheinlich sogar, dass Gesetz der Polarität.

Ich dachte immer in letzter Zeit, ich sollte den Tarot nicht mehr benutzen, weil ich dachte, dass jede Karte eine eindeutige Bedeutung haben würde, die uns übermittelt werden soll. Viel mehr ist der Tarot aber etwas, was sehr viel mit Subjektivtität zu tun hat. Das heisst jede Karte spricht zu jedem anders. Es gibt daher keine korrekte Bedeutung eines Tarotbildes, auch wenn oftmals die Bedeutungen, die man selbst sieht, mit anderen Teilt. Einiges was die Tarotkarten sagen, ist halt offensichtlich.
Vielleicht könnte man sagen, dass die Essenz einer jeden Tarotkarte, sofern man in der Lage ist sie zu deuten, mit den anderen Deutungen der Tarotkarten übereinstimmt.

Ich werde jeden Tag versuchen eine Tarotkarte aus der großen Arkana vorzunehmen und diese zu deuten und werde hier im Blogspot die Essenz dieser Karte preisgeben, oder auch etwas mehr, je nachdem, wie ich lust und laune habe.

Montag, November 07, 2005

Albtraum?

Wollte eigentlich schon viel eher über den Traum schreiben, habe es aber immer wieder vergessen und gerade habe ich das Wort Traum gelesen und habe mich wieder zurück-erinnert. Der Traum war nicht sehr lang und ich war diesem Traum auch nicht sehr bewusst, weswegen der Traum eher unpersönlich war, oder nicht so intensiv. Je bewusster der Traum ist, umso intensiver scheint er zu sein, zumindest von der persönlichen Ebene her gesehen. Hier also zu meinem traum den ich gestern nacht hatte.

Mein (linker?) Arm wurde von einer Person hochgehalten. Ich sollte in der Mitte des Armes, auf der anderen seites des Ellbogens (weiss nicht, wie man die stelle nennt), eine Spritze bekommen. Als die Spritze angesetzt wurde, dachte ich, hoffentlich rutscht die spritze nicht ab. Die Spritze rutschte dann ab und landete in der innenbacke, die Spritze hat mehrmals zugestochen bis ziemlich viel Blut herausquoll.

Weiss nicht so wirklich, was der Traum mir sagen will.

Samstag, November 05, 2005

Wer bin ich ? Der Körper.

In meinem Geiste schwirrt öfters herum, dass ich ser Körper sei, als Antwort auf die Frage, wer ich denn sei, weil der Körper etwas für mich darstellt, was eine Einheit bedeutet, von dem nichts getrennt werden könnte. Ich habe aber nach längerem hin und herüberlegen herausgefunden, dass man das so eigentlich gar nicht sagen darf, weil es logisch einfach verkehrt ist. Man kann von a auf b schliessen, wenn aber a falsch ist, dann ist auch b falsch. Ich habe mir die Frage, woher ich weiss, dass ich einen Körper habe, gestellt. Ich weiss deshalb von meinem Körper, weil ich ihn bewege, ihn fühle, ihn sehe durch meine Augen und so weiter. Man schliesst, also darauf, dass man einen Körper hat, weil man ihn sieht, ihn fühlt, ihn bewegt (wer auch immer ihn bewegt). Kurz gesagt, wir wissen davon, dass wir einen Körper haben, weil wir Bewusstsein haben. Was aber Bewusstsein ist, weiss ich nicht.

Bewusstsein -> Körper

Fällt das Argument des Bewusstseins weg, fällt auch der Körper weg, weil wir ja vom Bewusstsein aus, auf dem Körper schliessen.

Achtung und Respekt

Ich habe mir ein wenig darüber Gedanken gemacht, wo der Unterschied zwischen Achtung und Respekt liegt und welche Rolle dabei die Liebe spielt, doch will ich die Liebe erstmal aus dem Spiel lassen und erst später, wenn ich es denn für nötig halte, mit in das Spiel bringen.

Achtung ist etwas, was man von sich selbst hat und von anderen. Es gilt also sowohl für mich, als auch für das du. Respekt hat niemand von sich selbst, Respekt haben wir immer nur anderen Gegenüber. Im Nomen Achtung steckt das verb "achten" drin. Achten bedeutet, dass man sich selber beobachtet, schaut was passiert, um evtl. Fehler die man dabei sieht zu beseitigen. Aufmerksamkeit. Achten bedeutet auch, dass man sich um etwas kümmert, auf etwas aufpasst, damit etwas nicht aus dem Ruder gerät. Wir alle kenen den Ausruf: ACHTUNG! Dort wird klar, dass man dann auf etwas achten muss, etwas beobachten muss, damit nichts schlimmeres passiert, man muss also einen Überblick über das ganze Geschehen haben. Achtung ist also ganz einfach Aufmerksamkeit, Umischtigkeit.

Wem zolle/gebe ich Respekt ? und warum ?
Ich Zolle zum Beispiel den Ärzten Respekt, wegen ihrer großartigen Leistungen, wie weit sie es mit der medizinischen Forschung gebracht haben. Im allgemeinen hat man respekt vor Personen, die einen hohen Status inne haben und irgendeinen Titel tragen.
Leute die also hoch angesehen sind, oder die man selbst sehr hoch schätzt, vor denen hat man Respekt. Novellpreisträger und so weiter. Mit dem warum ? tue ich mich ein wenig schwer, warum habe ich Respekt vor solchen leuten ? Ist es wirklich nur, weil sie etwas geschafft haben, etwas geleistet haben und immer noch leisten, was Respekt verdient ? Und warum sollten Leute die nicht sehr hoch angesehen sind, keinen Respekt bekommen ? Arme Leute zB die sich ihrren Lebensunterhalt verdienen unter katastrophalen Umständen, verdienen genauso viel Respekt, wie jeder andere hochangesehene Mensch. Warum ? Weil sie kämpfen in ihren begrenzten Bereich sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren andere kämpfen nicht um Materielle Dinge, sondern eben um geistige Dinge.

Respekt ist also etwas, was andere Menschen bekommen, weil sie von einem Individuum hoch angesehen werden.

Achtung hat etwas mit Aufmerksamkeit bzw Umsicht mit sich selbst und anderen zu tun, ist also etwas, was das ich und was das du betrifft.

Achtung scheint mehrere Bedeutungen zu haben. Ich war mir nicht sicher, ob das, was ich über Achtung geschrieben habe stimmt. Wenn man es als einfaches Nomen betrachtet, als Achtung, dann ist das, was ich geschrieben habe, durchaus richtig. Wenn man es aber in dem Kontext verwednet "achtung vor etwas/wem", dann ist das eine Wertschätzung, die auch beim Respekt erfolgt und somit ist es in diesem Zusammenhang absolut mit Respekt übereinstimmend. Jedenfalls ist das im gewöhnlichen Sprachgebrauch so.

Von der psychologischen Seite her gesehen, wenn man es denn psychologisch nennen will, geschieht ein Respekt in einem Vergleich mit A und B. Wenn A das Individumm ist, dass einem B respekt zollt, dann macht sich A kleiner, als B. Es wird sicher keiner Respekt haben, wenn A und B vollkommen gleichwertig sind.


Zu dem Wort Respekt, was eigentlich eine Wertschätzung ist, scheint das Verb "respektieren", eine ganz andere Bedeutung zu haben. Wenn ich sage "Ich respektiere dich", so mag ich den Typen, dem ich das sage eigentlich gar nicht, aber ich will keinen Streit mit ihm haben und sag das einfach daher. Jaja, ich respektiere ich dich. Nach dem Motto, ich lass dich in Ruhe, du lässt mich in Ruhe.

Montag, Oktober 31, 2005

Demenz

Gestern nacht war mir gar nicht so gut. Mich überfiel ein leichter Schwindel, wahrscheinlich, weil ich einfach zu wenig getrunken habe. Nun ist es aber vorbei. Gestern wollte ich schon von dem Fakt sprechen, dass ich nicht mehr weiss, warum ich nicht weiss, wer mein mentales-ich ist. Das ist schon sehr verrückt. Ich glaube ich stehe jetzt wieder am anfang.

Nun, wer ist dieses mentale ich ? Soll ich dem Ich jetzt bestimmte Atrribute zu ordnen ? und wer ist es der diesem mentalem ich attribute zuordnet ?

Einfach ausgedrückt sind dies alles Gedanken, mit verschiedenen Inhalten. Der Ich-Gedanke ist einfach ein Gedanke mit dem Gedankeninhalt "ich". Man kan diesem zentralen Gedanken nun andere Gedanken mit anderen Gedankeninhalten zuordnen, sodass ein komplexes Selbst-bild entsteht. Etwas entsteht, dass ich weiss, wer ich bin, etwas, was mich definiert, beschreibt. Sobald ich mich selber beschreibe, oder definiere, genau dann, muss ich auch verdrängen, was ich nicht bin, was nicht meinem mentalem ich-bild entspricht. Genau hier fängt auch der mentale Konflikt an. Der Kampf, um das Selbstbild, es aufrecht zu erhalten.

Kennt man sich denn nun selbst, wenn man dem ICH attribute zuordnet ? oder hat man dann einfach nur eine Vorstellung von sich selbst ? Was bedeuten würde, dass man sich selbst gar nicht kennen würde und sich nur etwas vormachen würde.

Die Zuordnung der Gedanken zu dem Ich, wie geht dies vonstatten ? Bewusst, unbewusst, beides ?

Zuerst einmal ist die Vergangenheit ein sehr großer Faktor, der beim Selbst-bild eine ganz entscheidende Rolle spielt. Wir benutzen die Vergangenheit zum Zweck der Selbst-definierung, oder -beschreibung. Denn man kann sich mit dem, was man in der Vergangenheit getan hat, oder nicht getan hat, identifizieren und dies kann man dann dem mentalem-ich zuordnen. So entsteht dann langsam mit der Zeit ein mehr oder weniger dauerhaftes und standhaftes Bild von mir selbst. Man identifziert sich mit der Vergangenheit, um das selbst-bild aufzubauen, bis es das ganze Wesen des Menschen erfüllt. Bin ich denn der Mensch aus der Vergangenheit ? Bin ich der Mensch der die vergangenen Taten getan hat jetzt auch, oder kann ich mich jetzt anders verhalten, als in der Vergangenheit, was bedeuten würde, dass die Vergangeheit mich nicht beschreiben kann, womit gleichzeitig das ganze mentale selbstbild einfach falsch wäre. Natürlich bin ich nicht der Mensch aus der Vergangenheit, sondern der Mensch der Gegenwart. In der Gegenwart kann man sich so verhalten wie man will. Dies aber wird beeinflusst von der Vergangenheit, ob man etwas tut, oder nicht. Je nach dem Selbstbild, was man von sich selbst hat und dies erfüllt das ganze Wesen des Menschen und je älter man ist, umso schwerer ist es sein selbstbild aus seinem Körper herauszubekommen.

Die Vorstellung vom ich, oder wer ich bin, basiert also auf den Erinnerungen, die ich gemacht habe und diese Erinnerungen werden bis in die Gegenwart getragen, um in der Gegenwart, diesem vergangenem Bild zu entsprechen, was, wie ich herausgefunden habe, mich nicht kennt, nicht weiss, wer das mentale ich ist.

Ein ICH ohne attribute hat keinen Sinn. Ein ICH ohne attribute ist gar kein ich, weil es einfach nur ein Wort wäre, ein Symbol. Gleichwertig mit jedem anderem Wort (Gedanken) auch. Ein ich, ohne attribute, ist also kein ich.

Wenn wir die Vorstellungen abreissen, die zu diesem Ich gehören, dann wissen wir überhaupt nicht mehr, wer wir sein sollen.

Wenn wir aber nicht fähig sind uns selber zu kennen durch Atrributszuordnung, wie sind wir dann fähig zu erkennen, wer wir denn selbst nun wirklich sind ?

Die Antwort ist simpel: Um zu wissen, wer wir sind, müssen wir, wir selbst sein.
Die Betonung liegt hier ganz klar auf das SEIN. Denn wir können uns nicht kennen durch gedankliche Attributszuordnung, aber wir sind wir selbst, in dem wir einfach diese Gedanken sind. "To know the knower is to be the knower." Was ganz einfach heisst, das wir von dem Denker überhaupt nichts wissen, in dem wir ihm durch denken, etwas andichten, sondern in dem wir der Denker sind.

Mittwoch, Oktober 19, 2005

erotischer Traum

Heute hatte ich mal einen Traum, der mir bis jetzt einigermaßen noch rekonstruierbar zu sein scheint, neben einigen Tatsachen, die ich noch ganz sicher weiss.

Die Umgebung war nicht klar. Was ich weiss ist, dass ich irgendwo gelegen habe, aus dem Kontext könnte man schließen das ich auf einem Bett gelegen habe, könnte aber auch auf dem Boden gewesen sein. K. legte sich auf mir drauf so dass genau die Brüste zwischen meiner Nase waren und und ich kaum noch atmen konnte. Die Einatmung war lang (um genügend Sauerstoff einatmen zu können) und flach, aber stetig. Der Geruch in der Nase beim einatmen gefiel mir sehr gut. Sie hatte sich völlig mit ihrem ganzen Gewicht auf mich gelegt. Ich weiss nicht, ob sie nackig war oder nicht. Wahrscheinlich schon, denn ich war ziemlich erregt, vom Gefühl her zu urteilen. (Auf jedenfall war meine Nase direkt zwischen den Brüsten und dazwischen war kein Kleidungsstück.) Auf einmal war die Stellung getauscht. Ich war oben. Wie dies passiert ist, weiss ich auch nicht mehr. Vielleicht habe ich so schlecht luft gekriegt, dass ich mich gedreht habe, aber ich glaube, dass dies nicht der Fall war, weil mir das so eigentlich ganz gut gefiel. Als ich in der oberen Stellung war, war alles dunkel, ich glaube wir waren unter einer Bettdecke, oder irgendetwas anderes, was alles verdunkelt hat. Die Vagina von K. war auf einmal ganz ganz groß (=irrealistisch groß, ich meine (zu wissen) es war dann einfach nur ein ziemlich großes schwarzes loch, dass ich angeschaut habe und in dem Moment dachte ich einfach nur noch (interessant, dass ich mich an die genauen Gedanken erinnern kann, zumindest teilweise): "Nee, du kannst sie doch jetzt nicht poppen", "aber so eine Chance bekommst du nie mehr!" Dann bin ich in sie eingedrungen und das war es dann. Ende des Traums.

Mittwoch, Oktober 05, 2005

Identifizierung mit dem Körper

Wie geht die Identifizierung mit dem Körper vonstatten ? und wer identifiziert sich mit was ?

Ersteinmal sind es die Gedanken die sagen, dass sie einen Körper hätten.
Sie sagen auch, dass sie soetwas wie ein Haus hätten, oder irgendwelche anderen materielle Sachen. Die Gedanken identifizieren sich also mit allen möglichen materiellen Gegenständen inkl. mit dem eigenen Körper. Der grobstoffliche Körper und die Gedanken tauchen genau dann auf, wenn man aufwacht und verschwinden, wenn man schlafen geht. Die Identifizierung mit dem Körper beginnt also, wenn man aufwacht.
Wie funktioniert das nun ? Man wacht auf. Man fühlt/spürt seinen Körper. Die ersten Gedanken kommen herein. Körperbewusstsein. Man ist sich seines Körper durch die Augen bewusst, durch sehen und durch den sogenannten "inneren körper", so etwas wie ein Energiefeld vielleicht, womit man den Körper spürt, auch wenn die Augen zu sind.
Bewusstsein ist das erste kriterium, dass man haben muss, um sich mit irgendetwas identifizieren zu können, zumindest bewusst. Wenn man unbewusst träumt, kann man sich auch nicht mit dem Traum identifizieren, denn er ist ja pseudo-nicht-existent für die Person die den Traum träumt.

Man braucht also Körperbewusstsein, um sich mit dem Körper identifizieren zu können.
Identifiziert sich das Bewusstsein mit dem Körper ? Das Bewusstsein ist etwas, worüber die Gedanken keine wirkliche Aussage machen können, obwohl Gedanken selbst, Gedankenbewusstseinsformen sind. Bewusstsein scheint keine Identifizierung mit etwas bestimmtem zu haben, es ist einfach da. Völlig anstrengungs- und mühelos ist es da. Das Bewusst-sein. Jede Identifizierung mit Gedanke X mit einem Gegenstand Y erfordert Arbeit, Wille. Körperbewusstsein scheint aber ganz von selbst, nichts muss dafür getan werden. Gibt es jetzt mehrere Bewusstseine ? Denn in einem Traum kann man sich auch bewusst sein. Ist das anders, als das Körperbewusstsein ? Im grunde genommen nicht, denn das Bewusst-sein zeichnet sich dadurch aus, dass man sich etwas bewusst ist, was auch immer man sich bewusst ist.

Körperbewusstsein und Traumbewusstsein sind also das gleiche.

Nun gibt es aber noch die Phase, wo weder Körper- noch Traumbewusstsein zu sein scheint, nämlich der "deep sleep state". Dort ist aber auch Bewusst-sein, sonst könnte ich das nicht behaupten, dass dort weder ein Körper, noch Traum ist. Da ist also etwas was sich dessen bewusst ist, für das Ego aber ist es natürlich unverständlich, weil es zu dem Zeitpunkt nicht da war und wenn das Ego dagewesen wäre, dann wäre es kein "deep sleep state" mehr.

So komme ich also zu dem Entschluss, das ich pures Bewusstsein bin, dass mühelos scheint und in allem auftaucht, was ist.

Donnerstag, September 29, 2005

Telefonangst, vor sich hinschieben

Die Gedanken kommen öfters, ich sollte doch das Arbeitsamt anrufen, weil ich mich einmal im Monat melden muss, morgen ist der letzte Tag. Warum ruf ich jetzt nicht einfach an ? Dann ist dieser Gedanke, dass ich da anrufen muss, weg! (Hachja, dann freut sich mein ich, HAHA!) Warum lenke ich mich durch andere Sachen ab, so dass ich den Telefonanruf unweigerlich in die Ferne schiebe ? So baut sich in mir automatisch auch eine Spannung auf, ein Druck, anrufen zu müssen, je näher die Stunde rückt, wo man noch anrufen kann und dann wird der Druck wahrscheinlich noch viel größer und dann wird alles noch viel problematischer. FLUCHT! Ich fliehe vor dem Anruf. Was ver-hilft der Flucht, nicht anrufen zu müssen ? Angst. Angst etwas falsch zu machen. Angst vor dem was kommt. Das man aus Unsicherheit etwas falsch macht, oder aus Nervösität. Angst davor, dass der andere denkt, dass ich ein Idiot bin, wenn ich irgendetwas falsch mache.

Es geht also eigentlich nur um Ängste, Ängste die mich selbst betreffen, "mein" "ego", dort ist ein bestimmtes Bild, dass ich von mir habe, dass ich mich so und so verhalten muss und wenn ich mich anders verhalte, dann bin ich von mir selbst enttäuscht, oder der gegenüber fragt sich, was das denn für ein komischer Kautz in der Leitung ist...und solange man natürlich ein Bild von sich selbst hat, solange muss man auch Angst davor haben, dass es zerstört wird.

Sobald man ein bestimmtes bild von sich selbst hat, solange muss man es halt verteidigen, oder durchsetzen...und solange wird auch dieses Bild, dass man von sich selbst hat ge-nährt...

Kann man nun sofort frei von der Angst sein, ohne das irgendein Zeitfaktor eine Rolle spielt ? (das ego ist immer zeitlich und das ego erhält sich selbst durch zeit, angst gibt es nur wenn es zeit gibt und trägt daher essentiell der erhaltung des ego-bildes bei) Wenn ich sage nachher, oder morgen bin ich frei von der Angst, bin ich dann wirklich frei von der Angst ? Natürlich nicht. Jedes Ziel muss ab-sterben, sonst hat man nachher auch noch Angst, das Ziel nicht er-reichen zu können.
Psychologische Zeit gibt es daher nicht. Denn die Angst geht nicht fort, wenn man wartet. Psychologische Zeit ist also keine Lösung. Die einzigste Lösung kann daher nur das JETZT sein, jetzt sofort ganz frei von Angst sein.

Kein bild von sich selbst zu haben, bedeutet doch eigentlich auch, weder von Angst frei sein zu wollen, noch irgendwelche Ängste haben zu wollen. Wenn man das in einem Ich-kontext sieht, dann stimmt das, weil ich immer Zeit bedeutet, in dieser Zeit kann man dann ängste haben, oder eben nicht haben. Man braucht schliesslich erst Angst, um von Angst frei sein zu wollen. Angst aber ist immer zeitlich basiert und nicht-angst hat mit dem Zeitfaktor gar nichts zu tun, sondern nur mit dem JETZT. Denn man kann vor allem was Zeit bedeutet Angst haben. Es ist eigentlich so einfach nur JETZT kann ich frei von Angst sein und nicht morgen, übermorgen oder in einem Jahr.

Bauchgefühl

Ich lag gerade im Bett und es kam ein Schmerz in der Bauchgegend, er wurde langsam bewusst und als er richtig bewusst war(d.h. dass man ihn spürt, den Schmerz), kamen die Gedanken "Ich habe Bauchschmerzen."
Wenn man also Aufmerksamkeit(Bewusstheit) auf einen Schmerz legt(eigentlich kommt die aufmerksamkeit oder Bewusstheit zum Schmerz natürlich alleine), dann kommt diese Aufmerksamkeit in den Gedankenstrom herein und das Gefühl selbst sagt: "Ich habe Bauchschmerzen." Ein analoges Beispiel ist, wenn man sich heftig stößt, dann schreit man meistens laut etwas aus, zb AAAAAAAH wenn das nicht der Schmerz selbst ist, der da schreit, dann weiss ich es auch nicht.

Kurzzeitgedächtnis und langzeigedächtnis

Die Gedanken die wir haben die ganze Zeit im Gedankenstrom, gehören eindeutig zum Kurzzeitgedächtnis, wie oft vergisst man nach ein paar sekunden, was man gedacht hat ?, wenn man es nicht wiederholt ? Je öfter die Wiederholung zu sein scheint, umso mehr brennt es sich in das langzeitgedächtnis ein.

Meine Mutter hatte vorhin gehustet, im Gedankenstrom waren ungefähr (ich glaube es ist so wortgetrau wiedergegeben, bin mir aber nicht sicher) folgende Gedanken: "Da hustet meine mama." und meine Mutter war im Schlafzimmer. Worauf ich hinaus will ist: Das man ohne auch nur ein Wörtchen zu denken(aktives kombinieren), sofort erkennt, wer oder was da hustet. Es war eine direkte Reaktion. Das langzeitgedächtnis also, hat wohl ganz genau gespeichert, woher der Ton kommt und wem der Ton gehört und darauf hat das Langzeitgedächtnis dann die Antwort gedanklich gegeben. Das ist ungefähr so wie 2+2=4 man kombiniert dort nicht mehr aktiv, weil man das ganz einfach auswendig weiss, weil es eben im Langzeitgedächtnis gespeichert ist. Wenn auch die gedankliche Antwort vom langzeitgedächtnis kommt, so ist das gedachte, doch wieder sehr schnell vergessen, das ist komisch.

beiträge über das Zentrum

In den Beiträgen, über das Zentrum, herrschte eine chaotische identfikation, oder sagen wir Beschäftigung mit Gedanken. All diese Gedanken wollten eigentlich nur das greifen, was ein Gedanke sowieso nicht greifen kann. Alle Gedanken er-nähren das "ego", alleine die Beschäftigung mit gedanklichem Inhalt er-nährt das "Ego".
Eine Beschäftigung mit Gedanken findet eigentlich nur dann statt, wenn man im Konflikt mit sich selbst ist, ansonsten würde man sich damit nicht beschäftigen.

Sich mit gedanklichem Inhalt auseinanderzusetzen, braucht Wille, Wille ist dominanz(ego). Dieser Wille etwas verstehen zu wollen, wühlt in den Schubladen, der alten Gedanken herum und setzt sie logisch zusammen, je nach dem, was der wille verstehen will, sucht er in verschiedenen Schubladen. Dabei vernachlässigt er natürlich, muss er sogar, viele andere Schubladen, die er wie er meint mit dem Thema nichts zu tun haben, ansonsten würde wohl auch keine Antwort möglich sein, wenn man sich nicht an ein paar Gedankenextrakte halten könnte. Das heisst um etwas verstehen zu wollen, muss da Wille sein! Jetzt gerade in diesem Moment ist der Wille aktiv! Etwas verstehen zu wollen ist also immer separativ, (weil er immer nur ein paar Gedankenextrakte nehmen kann) und niemals ganz umfassend, es ist einfach unmöglich, ganz einfach deshalb, weil ohne Wille kein Ergebnis zustande kommen würde! Es würden keine einzelnen Gedanken zusammen-gesucht und logisch zusammen-gesetzt, sodass man zu einem Ergebnis kommt...somit entsteht das Ergebnis immer aus einer Dominanz heraus.

Wie kann man es verhindern, dass man sich mit gedanklichen Inhalten beschäftigt, bzw sich mit ihnen Identifiziert ?

(Eine identifizerung gibt es eigentlich auch nur, wenn der Wille aktiv ist) Zu einer Identifizierung gehören mehrere zusammengesetzte Gedanken, die logisch aus der Vergangenheit zu einem illusioniären permanenten selbst in Relation gebracht werden. Es ist nämlich deshalb illusionär, weil der Denker, das heisst dass Selbst, dass gedachte ist. Wenn ich auf die Frage wie antworten würde, würde die Antwort wieder aus einer Dominanz heraus entstehen. Die Frage Wie? impliziert ein System eine Methode. Wer soll die auswerfen ? Soll ein dominanter Wille ein System oder eine Methode entwerfen, die dann selbst auch nur dominant sein kann und somit mit anderen Gedanken in Konflikt stehen muss ? Solange Gedanklicher Konflikt in mir ist, solange muss da irgendwo ein Wille sein, sonst würde dort kein Konflikt sein.
Auf die Frage, wie man es verhindern kann, kann es also keine Antwort geben, man kann nur aufmerksam sein und schauen, bzw darauf achten, wann dies passiert, um es dann zu verhindern. Haha! Dadurch würde ich natürlich auch wieder Konflikt schaffen. Es gilt also, dass man gar nichts tun kann, ausser beobachten, aufmerksam sein und aus dieser puren Beobachtung selbst heraus muss die Veränderung kommen.

Mittwoch, September 28, 2005

Vor sich hinschieben, tricks

Ich möchte etwas lesen, tu es aber nicht, weil ich vorher erst auf Toilette gehen will. Damit schieb ich das auf, es zu lesen und es wird wahrscheinlich noch seine 7 minuten dauern (hier ist nichtmal die Zeit drin, die ich schon ver-wartet habe) bis ich auf Toilette gehen werde, genug Zeit also, um wenigstens einmal zu über-schauen, was so geantwortet wurde. Nachdem ich auf der Toilette war, habe ich iimmer noch nicht gelesen. Ich höre jetzt gerade Eckart Tolle und flüchte weiter, vor den Antworten bzw Reaktionen in der mail, als auch, was im Forum steht. Nebenbei schreibe und lese ich im irc und natürlich hier, sodass ich selbst Tolle nicht wirklich die ganze Zeit zuhöre. Einen Tagebucheintrag, den ich gerade gelesen habe, habe ich schon vergessen zu erwähnen, nur durch Zufall habe ich auf das Internet Explorer Fenster geklickt und mich daran erinnert. Es ist nun 13:50, 1 Stunde 20minuten schon verschoben worden, ausserdem habe ich auch zwischendurch vergessen, dass ich eigentlich, im Forum etwas lesen wollte und die e-mail, weil ich Eckart Tolle konzentriert gelauscht habe, mehr oder weniger zumindest. Ich bin gerade in einen Beitrag rein, bis zu einem gewissen grad und dann bin ich da einfach wieder rausgegangen, gelesen habe ich nichts. Nach 1 Stunde und 25 minuten habe ich es dann endlich geschafft, die beiträge im Forum durch-zu-lesen. Die e-mail habe ich jetzt auch endlich gelesen.

Warum habe ich das jetzt alles aufgeschoben ?
Flucht vor der Auseinandersetzung ? Flucht vor den Reaktionen ? Erhalt des Selbst-gefühls ?

Beide Fragen enden eigentlich in die dritte Frage.

Ja das ist es, ich will das Bild das ich habe, dass von mir ist, ich ent-worfen habe und mich selbst beschreibt und eigentlich auch all die anderen Menschen be-halten und habe Angst davor, dass es angegriffen wird. Das ich zu fall gebracht werde. Deswegen weiche ich aus.

Nochmal das Zentrum

Warum gibt es eigentlich, kein Zentrum ? Gerade hab ich mir darüber Gedanken gemacht, was es bedeutet, kein Zentrum zu haben, aber warum gibt es eigentlich kein Zentrum ? Das Zentrum können die Gedanken sein, oder die Gefühle, alles was im Körper passiert, oder auf dem Körper, ganz einfach gesagt: Selbst-bewusst-sein.
Alles was im Selbst-Bewusst-sein passiert, kann das Zentrum sein.
Wo aber ist das Selbst-bewusst-sein im Tiefschlaf, wenn man nicht träumt ? Es ist aufjedenfall nicht da. Selbst-Bewusst-sein ist und kann daher nicht das Zentrum sein.
Das Zentrum müsste etwas sein, dass Permanent da ist. Etwas zu dem man immer irgendetwas in Relation setzen kann. Im Tiefschlaf gibt es weder die Welt noch ein Selbst-Bewusst-sein mit dem man ja quasi die Welt wahrnimmt, inklusive sich selbst.
Wir pendeln also hin und her: Selbst-Bewusst-sein da, Selbst-Bewusst-sein weg usw usf...Wir können also nichts permanent etwas mit uns in Beziehung setzen. Haben wir ein variables Zentrum ? Ein Zentrum, das man mal dies ist und mal das ? Was bedeuten würde, dass es kein Zentrum gibt, weil das Zentrum alles sein kann. Ja, so sieht es aus. Das erleben wir überall so, im Bewusstsein selbst, die Gefühle, die mal kurz das Zentrum sind, oder dann wieder der Verstand, oder vielleicht der Körper. Meistens ist bei uns das Zentrum aber der Verstand. Bewusstsein selbst wechselt sich auch ständig ab. Selbst im Wachzustand, nämlich genau dann, wenn keine Gedanken im Hirn sind, dann haben wir kein Bewusstsein von Gedanken.

Aus dieser faktischen verändernden Sicht heraus, kann es kein Zentrum geben.
ABER etwas das sich dauernd verändert und kein Zentrum hat, muss da nicht etwas sein, dass permanent ist ? Es kann sich nichts verändern, wenn da kein Hintergrund ist, der irgendwie permanent ist. Nehmen wir den Körper als analoges Beispiel. Der körper ist für einige Jahrzente das permanente, geichzeitig aber verändert sich alles im und um den Körper. Wenn der temporäre Körper einfach in sich zusammenfällt, dann ändert er sich nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr für mich.

Aus dieser anderen Sicht heraus also, kommen wir zu dem gleichen Ergebnis. Nämlich das es einmal das veränderliche gibt, das räumliche und zeitliche und einmal das permanente, das weder raum noch zeit kennt und diese beiden dinger sind untrennbar mit-einander verbunden und weil sie untrennbar mit-einander verbunden sind, gibt es weder ein permanentes Zentrum, noch ein veränderliches Zentrum. Sobald man in dem einem, oder dem anderem Zentrum, zuflucht sucht, so hat man sich selbst wieder betrogen, in dem man das eine vom anderem trennt, was einfach unmöglich ist.

Zentrum

Es gibt gewisse Zentren, sie bei mir sehr aktiv sind. Zum einen ist es der Ich-Gedanke, oder die Gedanken und dann die Haut die fühlt. Beides setzt mir selbst grenzen. Die Gedanken sind selber nur im Gehirn und das Gefühl ist nur auf meiner Haut. Beides grenzt mich ab zu der sogenannten äußeren Welt und die Gedanken und die Gefühle sind dann die innere Welt. Ein Zentrum grenzt also ab und zu einem Zentrum gehören immer bestimmte Dinge, die dem Zentrum gehören. Wenn es kein Zentrum gibt, dann gibt es keine Separation, keine Trennung, zwischen der inneren und äußeren Welt. Wie bringt man es zustande, dass es kein Zentrum mehr gibt und somit keine Trennung mehr, keine Separation ? Soll das fühlen und das denken einfach abegschaltet werden ? Nein, dann würde man wohl nicht mehr wirklich leben, sondern eher tot sein. Das ist also keine Lösung. Wie kann man also Gedanken und Gefühle haben und trotzdem kein Zentrum haben ? Eine Frage, die meinen Geist total verstummen lässt. Raum ? Aber nein! Das ist wieder ein anderes Zentrum, ein größeres Zentrum zwar, aber immer noch ein Zentrum. Bedeutet kein Zentrum zu haben nicht einfach auch, das man von keiner Sache, egal welche es ist, flieht, oder Zuflucht sucht ? Würde man dies tun so hätte man immer ein Zentrum. Die einzigste Antwort kann also nur sein: Kein Zentrum zu haben bedeutet alles und nichts, beides gleichzeitig zu sein. Weder das eine, noch das andere vorziehen. Mit alles könnte man alles benennen, was in Raum und Zeit ist und das raum und zeitlose ist das nichts.

Wie kann man ein Leben führen, das gleichzeitig alles und nichts umfasst ?

Wenn man sich selbst isoliert ansieht, dann ist das kein Problem, ein leben zu führen, das meinen Körper beinhaltet und das Nichts. Allerdings würden spätestens dann die Problem anfangen, wenn es neben mir nichts mehr anderes geben würde, dann müsste ich ja sterben! Ich bin also auf alles in mir angewiesen und auf alles ausserhalb von mir. Man stelle sich nur vor ich wäre der einzigste Raum, ich könnte mich nicht mal von der Stelle bewegen! Würde das Leben quasi unmöglich machen. Ein wenig vom Thema abgekommen hier...

Wenn jemand auf die Tasse vor mir Haut, dann fühle ich das nicht. Das wäre für mich ein Grund zu sagen, ich bin das nicht, weil ich das nicht fühle, aber da haben wir wieder das Zentrum, dieses ich will das fühlen. Wenn man zeitlich und räumliche Distanz meint, oder dazu referriert von sich selbst, zu etwas anderem, oder von etwas anderem zu sich selbst, dann hat man offensichtlich wieder ein Zentrum. Denn Zeit und Raum kann man nur in Relation zu etwas anderem setzen. Zumindest wenn man begrenzte Zeit und begrenzten Raum meint. Grenzenloser Raum und grenzenlose Zeit kann man zu gar nichts in relativer Relation setzen, es ist einfach alles, per Definitionem.

Um auf die obige Frage zurückzukommen. Man kann es gar nicht verfehlen, ein Leben zu führen das im Alles und im Nichts stattfindet, allerdings könnte man mehr Verantwortlichkeit für das übernehmen, was in der Welt vor sich geht.

Dienstag, September 27, 2005

Nervösität

Man ist ruhig und auf einmal, aus dieser Ruhe heraus, wird man nervös. Warum ist das so ? Es scheint Flucht vor der Ruhe selbst zu sein, vor der Passivität. Wenn ich im Bett liege und die Beine nicht zappeln lasse, dann stellt sich ein gewisses Gefühl, der Ruhe, der Passivität ein, daraus erfolgt dann mein zappeln. Warum entfliehe ich also dieser Ruhe, dieser Passivität ? Es passiert völlig automatisch, man könnte also sagen, es ist eine Gewohnheit vielleicht sogar eine Konditionierung. Passivität, Ruhe, Stille, ist nichtssagend, es ist langweilig. Eine Möglichkeit, warum ich zappeln könnte ist, dass Ruhe langweilig ist, es mich nicht befriedigt und ich durch zappeln aus dieser Langweiligkeit herauskomme. Es könnte auch sein, dass ich zappele, um Aufmerksamkeit zu erregen. Aufmerksamkeit zu mir selbst, oder zu den anderen. Aufmerksamkeit bedeutet, sich selbst zu spüren, sich selbst wahrzunehmen.
Es könnte auch die Konditionierung sein, immer etwas tun zu müssen. Der krankhafte Drang einfach irgendetwas zu tun. Wenn das so ist, dann ist der Drang in meinen ganzen Körper eingedrungen. Jetzt verstehe ich auch, warum ich auf meinem Drehstuhl immer auf meinen Beinen sitze!, weil die Beine dann nicht zappeln!

Das Knibbeln an meiner Lippe, scheint eine Verbindung mit dem zappeln der Beine zu tun zu haben. Das knibbeln geschieht auch meistens vollautoamtisch, unbewusst.
An der Lippe knibbeln, ist schon Selbst-verletzung. Warum verletzt man sich selbst ? Natürlich, um auf sich aufmerksam zu machen, sich spüren, sich selbst wahrzunehmen.

Ich habe dieses Lippen- und Beineproblem, schon mehrere Jahre. Es ist also schon in mir und eine Konditionierung. Den wirklichen Grund, werde ich wahrscheinlich nie erfahren, Fakt ist, das dies geschieht, weil ich in Konflikt mit mir selbst bin, oder war.