Dienstag, Dezember 30, 2008

Über die Sorgfältigkeit und Zuverlässigkeit der Polizei und Spurensicherung Essen

Über die Weihnachstage wurde bei meiner Freundin durch das Fenster zum Hof hin eingebrochen. Daraufhin wurde die Polizei informiert. Die Polizei kam und diese wiederum forderte die Spurensicherung an. Die Polizei hat die Anzeige aufgenommen und hat sich den Tatort angeschaut. Was sie vorfand war das aufgehebelte Fenster und Schubläden und offene Schranktüren so wie ich und meine Freundin sie vorgefunden haben. Genau das gleiche bemerkte die Spurensicherung auch. Was allerdings Polizei und Spurensicherung anscheinend nicht bemerkte (weil es wohl schon dunkel war, dennoch hatte die Spurensicherung Tahschenlampen dabei), da es keiner von beiden erwähnt hat, war eine normale Parkbank die querkant am Fenster stand, womit die Einbrecher in ihre Wohnung gestiegen sind. Was sie auch nicht sahen, war, dass das Schmuckkästchen und die Geldkassette unmittelbar draussen am Fenster in den Büschen lag.

Sowas finde ich ziemlich lächerlich. So eine Schlampigkeit von den Behörden sollte bestraft werden. Meiner Meinung nach sollte der Typ von der Spurensicherung, der den Tatort mit seiner Taschenlampe ausgeleuchtet hat sofort ein Berufsverbot bekommen, falls meine Vermutung stimmt. Wie soll so jemand denn ein Verbrechen aufklären, wenn er anscheinend (ich sage deshalb immer anscheinend um mich vor den Rechtsbehören zu schützen) eine Parkbank übersieht?

Freitag, Juli 18, 2008

Abrechnung

Vorangengangen Mittwoch habe ich dann mit meiner Mutter abgerechnet. Ich habe ihr gesagt, was es mir angerichtet hat, dass sie in meiner Jugendzeit immer wieder abwertende Sachen zu mir gesagt hat. Darunter waren zB: "Ich wünschte ich wäre nie geboren", "Du bist zu nicht zu gebrauchen", "Du bist ein Versager", Du bist ein nichts", "Du bist ein Niemand" "Du wirst genau so (enden) wie dein Vater" [...].

Durch diese regelmäßigen immer wiederkehrenden Abwertungen mir gegenüber (meistens war meine Mutter dabei besoffen) hat sich bei mir kein Selbstvertrauen kein Selbstwertgefühl und auch keine Selbstliebe einstellen können. Es hat sich also keine positive Grundhaltung zu mir selbst bilden können, was nicht verwunderlich bei den getätigten Aussagen meiner Mutter. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich nicht verstehen kann, warum mich menschen für liebenswert erachten. Dies lässt sich aber ganz simpel dadurch erklären, dass meine Mutter mir das Gefühl gab, dass ich gar nicht liebenswert bin. Wie also sollte mich jemand anders als liebenswert erachten, wenn es meine eigene Mutter schon nicht tat? und diese Einstellung meiner Mutter mir gegenüber meine eigene Einstellung wurde? Bewusst habe ich mir zwar nie gesagt, dass ich ein Versager etc. sei, im Unterbewusstsein scheint sich das aber eingebohrt zu haben. Jedenfalls konnte sich kein normales Grundgefühl zu mir selber einstellen.

Ich merke auch, wie sehr es mir fehlt, dass jemand zu mir sagt, dass er/sie mich lieb hat und sobald ich erahne das mich jemand lieb haben könnte, verstehe ich es nicht, warum er/sie mich liebhat. In der Jugendzeit gab es auch keinerlei emotionale Wärme zwischen mir und meiner Mutter. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann sie mich mal umarmt hätte.

Meine Niedergeschlagenheit, die ich öfter erleide, scheint hier mit zu tun zu haben. Vielleicht ist meine Depression einfach die Antwort dessen, was mir meiner Mutter vermittelt hat. Nämlich das ich nichts Wert bin, dass ich nicht liebenswürdig bin, dass ich keinem Zweck diene, ja das ich völlig sinnlos bin, dass mein Dasein, mein Leben unnütz ist. Ja, dies wird wohl die Wurzel meiner Depressionen sein.

Sonntag, April 06, 2008

40minütige Meditation

Als ich heute morgen aufgewacht bin, dachte ich mir es wäre eine gute Zeit zu meditieren, also habe ich es getan. Unterschieden zu den anderen Meditation hat sich eigentlich, dass alles mehr oder weniger im Fluss war. Es gab keine Fokussierung. Keine Konzentration auf irgendetwas bestimmtes. Keine richtige Anstrengung, einfach nur fluktuierende Aufmerksamekit. Mal war sie bei den Gedanken, dann wiederum im Solarplexus und auch auf der linken seite der Brust. Ab und zu fragte ich mich, wer denn da denkt, stellte fest, dass die Gedanken sich selber am Leben erhalten. Ich hatte ein Hungergefühl und ich merkte, dass aufgrund dieses Gefühls meine Gedanken denken, dass ich hunger habe und das dies eng verknüpft mit der Identifikation mit dem Körper zu tun haben muss, aber irgendwann verschwommen dann auch die Grenzen zwischen meinem Körper und der Welt. Das Hungergefühl störte nicht mehr. Irgendwann stellte sich ein innerer Frieden ein. Die Gedanken wurden anstrengungslos weniger bis sie ganz verstummten und nach einiger Zeit wieder aufpeitschten, nur um dann wieder relativ schnell zu verschwinden. Es stellte sich ein lächeln ein, das zuerst verspannt dann aber völlig entspannt da war und es kamen ein paar Tränen. Ich hätte noch weiter meditieren können, aber nach 40minuten habe ich mir gedacht, dass das reicht. Normalerweise war es so, dass ich aufhöre zu mediteren, weil es einfach nicht mehr geht (vermutlich weil ich normalerweise Anstrengung ausübe?). Also mehr aus Zwang aufhöre und nicht auf freiwilliger Basis. Den Zustand in der Meditation kann man wohl am besten mit bewusstem Schlaf vergleichen.

Den inneren Frieden habe ich bis jetzt (teilweise?) behalten...1 1/2 Stunde nach der Meditation.

Ob es wohl möglich ist es dauerhaft aufrecht zu erhalten? Nein die Frage ist falsch und die Antwort muss ja heissen. Es ist ja eben so, dass man "nichts" tun muss, um diesen Zustand zu haben, also braucht man auch keine Anstrengung auszuüben um ihn aufrecht zu erhalten, eben genau das verhindert den Zustand. Das erinnert mich nun wieder an das Ego. Ego assoziiere ich mit Anstrengung. Das Ego ist die Instanz das irgendetwas erreichen will. Es scheint so zu sein, als würde das Ego mich aus dem natürlichen Zustand herausreißen, oder sagen wir allgemeiner die Gedanken und die Gedanken sorgen selber dafür, dass sie ständig auftauchen. Wenn man ihnen aber nicht mehr anhängt und ihnen freien lauf lässt, werden sie weniger bis sie ganz aufhören zu kommen.

Je weniger Anstrengung dafür benutzt wird, den Gedanken anzuhängen (wer hängt den gedanken überhaupt nach?) umso näher kommt man seinem natürlichen zustand.

Samstag, Februar 16, 2008

2 1/2 Monate

2 1/2 Monate hab ich meinen Papa schon nicht mehr gesehen. Gestern abend sollte es nun soweit sein. Er sagte mir, er sei abends zu Hause, würde allerdins gegen 16 Uhr erstmal bei meiner Oma sein. Ich habe versucht ihn mehr oder weniger den ganzen Tag von 14-20 Uhr zu erreichen. Da ich ihn nicht erreicht habe, bin ich joggen gegangen. Er hat sich auch nicht mehr bei mir gemeldet auch nicht heute, obwohl er heute auch frei hatte und erst um 15 Uhr zu einem Treffen musste. Ich hatte keine Lust ihm heute wieder nach zu telefonieren.

Die 2 1/2 Monate, die wir uns nicht mehr gesehen haben, entstanden dadurch, dass ich es nicht mehr einsehe, mich nach meinem Vater zu richten. Es endet meistens immer so, dass ich zu ihm gehe, aber bei ihm ist es, nach dem wir ein wenig gesprochen haben, einfach viel zu langweilig. Er setzt sich am PC oder er legt sich auf die Couch und liest evtl. Zeitung (!) und ist da dann für sich und ich mache dann irgendwas, was man bei ihm machen kann, um die Langeweile zu vertreiben. Für die 15-30minuten die wir sprechen, brauche ich nicht extra zu meinem Vater zu gehen. Angebote von mir, in die Gruga zu gehen, oder allgemeiner, irgendwo draussen, außerhalb seiner Wohnung zu treffen, schlagen meist fehl. Es läuft im Prinzip immer gleich ab. Ich mache ein Angebot und er sagt zu dem Angebot weder "ja" noch "nein", sondern sagt mir, ich solle nochmal anrufen, später, weils zu früh sei, jetzt schon zu entscheiden. Ich rufe dann später nochmal an und dann sagt er ab, er sagt mir dann, er hat keine lust, oder das Wetter ist zu kalt, oder ähnliche Rechtfertigungen, sagt dann aber ich könne ja bei ihm vorbeikommen, was ich dann natürlich ablehne.

Und mein Vater fragt sich auch noch allen ernstes, wie es sein kann, dass wir uns 2 1/2 Monate nicht mehr gesehen haben. Wie kann man nur so blind sein? Und warum hat er es nicht nötig sich bei mir zu melden? Bin ich ihm etwa nicht wichtig genug?

Sonntag, Januar 27, 2008

Paar neue Ereignisse

Am Mittwoch hat sich einer meiner Kater mit der Kralle an derHeizung eingeklemmt und ich und meine Mutter haben versucht ihn zu befreien, dabei hat er uns beide gebissen und die ganzeHand meiner Mutter hat sich entzündet und bei mir "nur" der Daumen ein wenig, dafür aber der Zeigefinger ganz schön heftig, die motorischen Fähigkeiten des Zeigefingers sind ein wenig beeinträchtigt noch durch die Schwellung des proximal phalanx (unteres Fingerglied). Meine Mutter musste deshalb an der Hand operiert werden. Ich hatte Glück und musste nicht operiert werden, denn der Assistenzarzt meinte zu mir, dass man diese Art von Verletzung nur in den ganz seltensten Fällen nicht operieren müsse. Momentan laufe ich mit einem Verband herum und kann die Hand nur bedingt benutzen.

Was mich stört, ist, die meisten Dinge dauern mit einer Hand doppelt solang als mit zwei Händen. Das schlaucht ganz schön. Da muss ich an Leute denken, die noch mehr gehandicapped sind als ich. Ganz normale alltägliche Dinge sind nur schwierig zu meistern.