Dienstag, Mai 30, 2006

mir fällt dazu keins ein

Es gibt erstmal zwei wichtige Sachen, die, wie mir scheint, wichtig sind zu äußern.
Zum einen war mir mal diese ganze Selbst-Erkenntnissuche total wichtig. Jemand sagte mal zu mir, dass wenn man gar nicht mehr daran denkt, dass alles was damit zu tun hat überhaupt keine relevanz mehr hätte. Ich hab das abgelehnt, aber schon da wusste ich, dass er Recht hatte. Ich scheinse das abgelehnt zu haben, weil ich das irgendwie total wichtig fand. Sowas kann man doch nicht einfach in die Ecke schieben, oder ? Selbst-Erkenntnis sowas ist doch total wichtig ? oder etwa doch nicht ??

F. schreibt in seinem Tagebuch, dass er nicht weiss, wissen kann, ob er geliebt wird oder nicht. Ich stoße da eher auf zwei Probleme.

1. Ich weiss auch nicht, ob mich wer liebt oder nicht. Ich bin wohl unfähig die Zeichen der Liebe zu erkennen ? Ich weiss es nicht oder verstehen die Leute unter Liebe etwas anderes ?
2. Ich weiss nicht, ob ich irgendejemanden Liebe und ich weiss überhaupt nicht, was Liebe ist. Manhcmal denke ich, dass ist Liebe, wenn ich bestimme (an)zeichen in mir entdecke zb.: ständig an diese person zu denken, aber dann wenn ich ein wenig darüber reflektiere, was ich als Liebe bezeihnet hatte, stelle ich fest, dass dies mit Liebe nicht allzuviel zu tun haben kann.

Was ist Liebe ?

Die Frage hab ich schonmal beantwortet. Man kommt dann automatisch zum SEIN oder So-Sein, aber das bringt mir überhaupt nichts. Das brngt mich kein Stück weiter...

Freitag, Mai 26, 2006

Urteile oder Bewertungen über Menschen

Warum Urteilen Menschen über andere Menschen ? Warum sagt zu mir zB. jemand, dass das, was ich schreibe nicht lesenswert sei ? Woher kommt das Urteil ? Was ist die Quelle des Urteils ? Wenn die Quelle 'gut' ist kommt ein gutes Urteil, wenn die quelle 'böse' ist ein schlechtes urteil. Was ist also die Basis eines jeden Urteils ?
Wer Urteilt ? Die Quelle eines jeden Urteils muss also das Ich sein. Wie kommt ein Ich auf die Idee, dass es einen anderen Menschen beurteilen kann ? Ja, das es dazu befähigt ist, andere Menschen zu beurteilen ? Wie funktioniert eine Beurteilung ? Durch irgendeinen Vergleich. Egos vergleichen sich miteinander. Der eine hat einen größeren Penis, der andere hat einen kleineren Penis. Der eine hat mehr IQ der andere hat weniger IQ. Warum dieses ganze (ab)messen ? Besonders dieses messen im psychologischem Feld. Warum misst man sich mit anderen ? Weil man so seine eigene Position findet. Weil man so sein eigenes Ich findet. Weil man so weiss, wo man steht. Weil man dann weiss, wo der Platz ist auf der Rankliste. Es geht also um das sich einordnen, durch das messen mit anderen. Dadurch kann man sich selber einordnen.
Der Vergleich hat also ganz viel mit dem Ego zu tun. Ja, der Vergleich erstellt vielleicht sogar das Ego. War erst der Vergleich dar, oder das Ego ? Wird man wohl nicht beantworten können. Fakt ist, dass der (psychologische) Vergleich dem Ego Stoff oder Material gibt, um sich selber zu definieren, sich selbst definieren zu können. Der Vergleich hat also auch wiederum viel mit dem Selbstwert zu tun. Durch den Vergleich stellt man fest, wieviel man selbst Wert sein soll.

Montag, Mai 15, 2006

Der Film American Beauty

Ich könnte zu diesem Film ziemlich viel sagen. Am meisten aber interessiert mich der Charakter von Colonel Frank Fits. Dies ist so, weil dieser Colonel ganz offensichtlich eine Zwangsneurose hat und das Leben direkt im Keim zu ersticken sucht. Da ich selber an Zwangsstörungen leide, interessiert mich dieser Charakter eben am meisten. Zwei Impressionen sind mir dabei besonders stark hängengeblieben. Am Anfang des Filmes etwa, als sich die Nachbarn vorstellen wollten, (zwei Schwule)
klopften diese an der Tür an, der Colonel schaut verwundert und misstrauisch und fragte, ob irgendjemand jemanden erwarten würde. Er war wohl verwundert, weil es nicht eingeplant war, dass nun jemand kommt. Allen nicht vorhersehbaren Ereignissen misstrauisch gesinnt. Genau hiervor hat der an der Zwangsneurose erkrankte Mensch ja genau Angst. Vor dem spontanen vor dem unvorhersehbaren. Eine andere Stelle, die mir im Kopf eingebrannt ist, als der Colonel in das Zimmer kam und Ricky Fits (=Sein Sohn) verprügelt hat, ist, als er sagte "You need structure, you need discipline". Der Colonel selbst hat schon alles in sich kaputt gemacht, jede spontane Regung ist mit einem bestimmten Reflex im Keim erstickt worden. Der Sohn wird dem Colonel gefährlich denn er ist spontan, er gibt der Struktur und der Disziplin nicht wirklich viel Wert. Hier ist natürlich dann ein Kampf zwischen diesen beiden vorprogrammiert. Es gibt Szenen in denen man dem Colonel seine Verzweiflung ansehen kann in den Augen. Aber die Zwangsneurose ist so stark, dass er es sich selbst nicht erlauben kann, sich fallen zu lassen. Man sieht die Verzweiflung nur für ein paar Sekunden.

Freitag, Mai 05, 2006

Problemlösung und das "Ich"

Wenn wir Probleme haben, so versuchen wir diese normalerweise mit oder durch unserem "ich" zu lösen. Fast alle Leute wollen ihre Probleme durch das Ich lösen, aber niemand fragt nach, ob nicht das Ich selbst ein Teil des Problems ist und somit das Problem gar nicht lösen kann. Wenn man zB einfach mal meine Telefonangst herauspickt als ein Problem, dass man lösen muss? dann setzt das Ich alles daran dieses Problem zu lösen, denn es will diese Angst ja nicht haben. Warum eigentlich nicht ? Soweit ich selbst dies in mir beobachten konnte, ist da erstmal der Mechanismus des Ausweichens, d.h. es beschäftigt sich mit dem Problem der Angst ohne sich wirklich mit der Angst zu konfrontieren, es entwickelt alle möglichen Theorien über die Angst und wie diese Angstüberwindung aussehen könne. In ganz schlimmen fällen wird die Angst auch einfach unterdrückt. Man meidet gleichzeitig auch potenzielle Situationen, die diese Angst hervorrufen könnten. (man wird also in seinem Handeln eingeschränkt dann)Das Ich hält "mich" also davon ab mich mit dem eigentlichen Problem auseinanderzusetzen. Das ist die Angst. Um sich mit der Angst con-frontieren zu können, muss eine akute Situation der Angst da sein.
Diese Situation ist nicht gegeben, wenn "ich" über die Angst nachdenke und wie die mögliche Angstüberwindung aussehen könne. Soweit ich beobachtet habe ist die Angst kein Problem mehr, wenn die Angst da ist. Dort wird nicht mehr herumtheorisiert. Wenn die Angst allerdings dann wieder weg ist wird wieder irgendwas über die Angst ausgesagt oder irgendeine Meinung über die Angst gemacht. Bei mir ist es häufig auch so, dass ich mich dann Kaputtlache über den ganzen Irrsinn den ich vor dieser (Angst)Situation fabriziert habe.

Die Angst, also das Gefühl der Angst, macht sich im Körper breit. Also unterhalb des Kopfes. Das gesamte Denken ist aber im Kopf. Das Denken kann auf die Angst also gar nicht reagieren, natürlich löst die Angst wohl verschiedene Gedanken im Kopf aus, die der Angst entsprechen, aber es geht viel mehr darum, dass die Angst mit dem Körper erfahren wird und nicht mit dem Denken. Deshalb kann auch nur der Körper sich direkt unmittelbar mit der Angst konfrontieren, weil sich das Gefühl der Angst im Körper ausbreitet, nicht im Kopf! Es geht bei der Angst zumindest bei mir, wie ich so eben feststelle nur um das Gefühl. Ich fliehe vor diesem Gefühl. Das Gefühl macht mir (=dem denken) "Angst" und deswegen weicht mein Denken aus.

Die einzige "lösung" ist also keine Theorie von der Angst und wie man diese Angst überwinden könne. Die einzige Lösung besteht darin, sich mit der Angst zu konfrontieren. Sie zu erleben! Voll und ganz wahrzunehmen (und genau hiervor sträubt sich ja das ich. Das ich kauft sich Zeit um solange wie möglich vor dieser Angst auszuweichen)


Das Ich selbst kann hier also eigentlich gar keine Lösung zum Problem der Angst anbieten. Es geht einfach nicht. Das denken kann höchstens Situationen schaffen, in dem es sich direkt mit der Angst konfrontiert. Die Konfrontation mit der Angst ist aber wie oben schon gesagt, ja eigentlich mehr im Bauch bis solarplexusbereich und hat mit dem Denken selbst nicht soviel zu tun.

Donnerstag, Mai 04, 2006

Die Zwangsstörung

Als ich gestern mal wieder aus dem Hause gehen wollte und vorher geschaut habe ob auch die Herdplatte alle aus sind und ich einmal rübbergeschaut hatte und sah das alles aus war und das Bedürfnis verspürte es wieder tun zu müssen, um wirklich sicher zu gehen, dass sie auch wirklich aus sind, aus dieser Beobachtung heraus (besonders der beobachtung der gedanken), wurde mir klar, dass die Sache nicht sicherer wird, wenn ich es immer wieder wiederhole, als ich das erkannte bin ich aus dem Haus gegangen.

Ob es wohl möglich ist sich durch diese Beobachtung zu ändern ? Natürlich. Gestern habe ich es ja selbst erfahren. Warum frage ich die Frage dann überhaupt ?
Und wohin mag diese Beobachtung wohl führen ? Diese Beobachtung ist in dem Sinne ja nicht vom Ego gesteuert, es geht ja hier nicht um eine Beobachtung im Nachhinein des Geschehens, sondern um die akute jetzige Beobachtung und aus ihr heraus, wurde etwas geändert.

Das Wissen

Ich habe mir gestern abend bis heute früh darüber ernsthafte Gedanken gemacht gemacht, was Wissen eigentlich vermag und was es nicht vermag.

Wissen ist definitiv ein mittel zur Kommunikation (von wissen)
Wissen ist die Summe der Gedanken
Wissen ist begrenzt
Wissen bezeichnet verschiedene Dinge oder auch nicht-Dinge

Wissen vermag nicht über seine eigene Limitation hinausgehen, d.h. es vermag nicht das unlimitierte (=grenzenlose) zu erfassen. Wer nur im Wissen lebt muss es total langweilig haben, weil das Wissen bekannt ist. Selbst die aus schon vorhandenem Wissen neuen erzeugten geistigen Erkenntnisse sind nicht neu. Die Erkenntnis mag in diesem Zusammenhang neu sein, aber das Wort oder die Wörter mit dem die Erkenntnis ausgedrückt wird ist immer noch alt. Alle Wörter oder Gedanken im Gehirn haben die gleiche Natur. Sie kommen und gehen. Gedanken (oder Wissen) sind relativ sicher! Alle Gedanken die man denkt, können nicht verändert werden, d.h. sie können schon verändert werden, aber das tut wohl keiner. Dies ändert aber an der Sache auch nichts. Die Wörter oder Gedanken sind fest niemand kann sie kaputtmachen. Man kann soweit denken wie man will in die Zukunft hinein ohne das etwas unerwartetes passiert oder man kann soweit in die Vergangenheit schauen ohne das etwas unerwartets passiert, so ist einem die Zukunft bekannt und auch die Vergangenheit und was einem bekannt ist, das ist sicher und vor allem vorhersehbar, was vorhersehbar ist macht einem keine Angst. Vermutlich auch, weil man auf das Vorhersagbare mit einem bestimmten Modell reagieren kann, was natürlich wieder den Anschein von Sicherheit macht.

Wie oben schon gesagt, ist es dem Wissen nicht möglich das unlimitierte zu begreifen und es ist dem Wissen auch nicht möglich das Hier und Jetzt zu begreifen. Hier + Jetzt und Freiheit und Unbegrenztheit hängen alle zusammen. Das eine wird ohne das andere nicht kommen. Das erstaunliche ist, dass wir durch das Wissen das Leben verfehlen. Zumindest wenn wir nur im Wissen leben, manche Sachen sind auch wichtig zu wissen. Das Leben ist nicht bekannt, es ist völlig unbekannt, oder weiss etwa irgendjemand was genau in diesem Moment passieren wird ? Es könnte alles mögliche passieren und natürlich auch Sachen an die man gar nicht denkt oder denken kann.

Mittwoch, Mai 03, 2006

Die innere Leere

Da ich innerlich ziemlich leer bin, betäube ich mich mit der Musik und dem PC. Sie bieten gleichzeitig eine gute Ablenkung sich mit sich selbst nicht auseinandersetzen müssen und man konfrontiert sich selbst nicht mit der Leere. Gleichzeitig scheinen diese Sachen die Leere zu füllen. Es geht hier darum etwas in sich selber zu erreichen durch äußere Einflüsse. Man versucht also die Leere mit irgendetwas zu füllen mit fernsehen schauen, mit einer Freundin oder einem Freund oder irgendwelchen anderen Sachen. Die Leere geht natürlich dadurch niemals weg, sie bleibt immer weiter da, ist nur nicht mehr der Fokus der Aufmerksamkeit. Man rennt vor dieser Leere weg. Wieder einmal mehr der Beweis, dass man den inneren Menschen durch äußere Einflüsse niemals ändern kann, solange diese Änderung nicht aus diesem Menschen selbst kommt. Wir versuchen uns selbst durch äußere Einflüsse zu ändern! Wie traurig ist das ?!? Das ist doch der Beweis für unsere Unfähigkeit uns selbst zu ändern. Was tut man in so einer Situation ? Das erste sinnvolle wäre wohl sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, namentlich der Leere, aber da sträubt sich etwas in mir dies zu tun. Wenn ich daran schon denke bin ich schon dem Weinen nah. Ist das etwa ein Problem für mich, zu weinen ? Die einzige Lösung kann nur daran Liegen der Leere in die Augen zu schauen, solange man vor ihr Flieht löst man gar nichts, man macht die Sachen dadurch eher nur noch schlimmer.

Dienstag, Mai 02, 2006

Der Wille

Was ist der Wille ?
Der Wille ist ein verlangen mit einer höheren Priorität als alle anderen Verlangen.

Wie kommt der Wille zu stande ?
Durch die Entscheidung der Gedanken, was diese als wichtig erachten und was nicht, was also mehr Priorität hat oder nicht. Je höher die Priorität umso höher der Wille oder besser gesagt die Kraft des Willens.

Was hat der Wille mit der Freiheit zu tun ?
Da der Wille durch die Gedanken zustande kommt und da die Kapazität des Gedächtnisses und damit auch die Gedanken und damit auch die Möglichkeiten zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht, bgerenzt ist, muss der Wille unfrei sein oder begrenzt. Was begrenzt ist muss unfrei sein.

Der Wille selbst hat auch viel mit Entscheidung zu tun. Nämlich sich zu entscheiden, was man will, und man entscheidet sich für das, was die höchste Priorität für einen selbst hat.

Daraus stellt sich die Frage: Gibt es handlungen in denen wir nicht entscheiden was höhere Priorität hat und was nicht und danach handeln ? oder anders gefragt: Gibt es Handlungen in denen wir nicht von unserem Wissen aus handeln ?

Wenn es so eine Handlung gibt, dann bedeutet dies, dass wir frei sind. Es bedeutet, dass wir handeln ohne zu wissen wie wir zu handeln haben. (Wenn wir wissen, wie wir zu handeln haben, dann handeln wir von dem Wissen aus und das wissen ist begrenzt, deswegen unfrei) Wir handeln dann einfach frei heraus. Gibt es so eine Handlung ? Ist ein Reflex eine freie Handlung ? A will B hauen und reflexartig wehrt B den Angriff ab ohne zu entscheiden, ob es hohe Priorität hätte, den Angriff abzuwehren und dann danach handelt ? Ist der Reflex eine Konditionierung des Körpers ? Etwas was der Körper gelernt hat und deswegen so reagiert ? Wenn dies so ist, dann ist es eine konditionierte Handlung, also eine begrenzte handlung, was konditioniert ist muss unfrei sein. Man bemerke in konditioniert steckt das englische Wort "condition" die Bedingtheit. Was bedingt ist, ist nicht frei. Warum ist der reflex da ? Das ist offensichtlich, nämlich um den Organismus zu schützen. Der Organismus also der Körper selbst ist konditioniert worden durch die Jahre und wird immer weiter konditioniert durch die Nahrung die wir zu uns nehmen, wo wir aufwachsen, wie wir leben und so weiter. Der Körper ist also ganz offensichtlich konditioniert. Die Reflexhandlung ist eine autonome Handlung des Körpers. Der Reflex wurde über die jahre oder besser gesagt jahrhunderte angelernt, um sich zu schützen. Was angelernt wurde ist bedingt. Somit ist der Reflex leider keine handlung, die der Freiheit entspringt. Oder war der Reflex als dieser menschliche Körper da war direkt da ? Der menschliche Körper ist durch die evolution entstanden oder besser gesagt durch die Zeit. Es ist ja nicht so, dass auf einmal der Mensch aus dem nichts dagewesen wäre.
Dadurch müssen dann auch die Reflexe irgendwie entstanden sein, durch die Zeit.
Der Reflex ist also keine unkonditionierte d.h. freie Handlung und wir sind wieder bei der alten Frage angelangt: Gibt es eine Handlung die frei ist, die unkonditioniert ist ? Der Körper ist konditioniert, der Geist und das Gedächtnis sind konditioniert. Was bleibt übrig ? NICHTS! Im wahrsten sinne des Wortes.