Dienstag, Dezember 28, 2010

Traum von Verfolgung?

Nach einigen Monaten habe ich diese Nacht drei Träume hintereinander geträumt. An zwei der Träume kann ich mich nicht mehr erinnern, nur an den dritten vermag ich mich schleierhaft zu erinnern.

Die eimndrucksvollste szene die mir im Gedächtnis geblieben ist, ist, als ich mit meinem Bauch? auf einem Schornstein in umgekehrter U-Form hang. Mich haben Menschen gesucht. Ich war auf der Flucht (wovor weiß ich nicht). Von oben sah ich die kleinen Figuren (es schienen alle Figuren zu sein, die mich suchten/verfolgten) die mich suchten und so dachte ich, dass mich oben niemand finden würde. Aber auch Hubrauscher waren mittlerweile auf der Suche nach mir und es dauerte nicht lang und in unmittelbarer Nähe des Schornsteins erschien er. Es war aber allerdings so, dass nichts weiter passiert ist.

Es schien so, als sei ich Luft.

Samstag, Oktober 09, 2010

Angela Merkel über Integration

Was versteht Angela Merkel unter der Integration türkischstämmiger Menschen?

Sie versteht vorrangig darunter, dass Türken die deutsche Sprache sprechen können.

Quelle: (Radio 1LIVE)

Frau Merkel...ich bin über ihre Scharfsinnigkeit und ihren Weitblick vollends begeistert!

Sonntag, August 01, 2010

Diametrale Kräfte im Kopf / zwischen Sicherheit/Unsicherheit

Seit ein paar Tagen gehe ich immer wieder die Formel der bedingten Wahrscheinlichkeit durch. Die Formel selbst (bzw. den Beweis der formel) habe ich in 5 Minuten verstanden, warum aber gehe ich sie immer wieder durch? (um immer wieder zu der Erkenntnis zu kommen: Ja, sie ist verdammt nochmal deduktiv, logisch und in sich konsistent.)

Darauf kann es nur eine Antwort geben: Ich vertraue meiner Logik nicht, was bedeutet, dass ich Formel auch immer wieder neu durchgehe, um mir immer wieder zu zeigen, dass sie eben doch logisch ist.

Es ist anzumerken, dass dies nicht bei jeder Formel so ist und ich auch nicht bei jeder Formel den Drang habe, den Beweis unbedingt verstehen zu wollen.

Das hier hat eine erstaunliche parallele zum Herd und Wohnungstür. Ich schau nämlich manchmal mehr als 5x nach ob z.B. der Herd wirklich aus ist, in dem ich immer wieder schaue und sage 0,0,0,0 (also alle herdplatten aus), die Tür wirklich geschlossen ist.

Und obwohl ich mich dem vergewissert habe, zweifle ich daran. Die einzige Möglichkeit, die ich gelernt habe, damit klar zu kommen, ist einfach den Zweifel zu vergessen.

Einfach die Tür zu, rausgehen und Spaß haben.

So schnell, wie ich das bei diesen Dinge schaffe, so schaffe ich das bei manchen Dingen, wie eben der mathematischen Formel nicht so schnell. Vielleicht, weil es etwas ist, was nur in meinem Kopf vor sich geht und meinen Kopf habe ich immer bei mir (nicht so die Tür oder den Ofen).

Vielleicht ist das mit der Formel auch ein Zwangsproblem.

Ich selbst würde behaupten, dass ich noch keine Zwangsstörung habe, aber ich glaube ich habe sehr gute Bedingungen eine zu entwickeln.

But what to do?

Dienstag, Juni 15, 2010

Köhler über Finanzkapitalismus

“Die Praxis des heute vorherrschenden Finanzkapitalismus kann jedenfalls für uns kein Leitbild sein. Er ist sich selbst genug.

Er operiert vor allem mit Wetten und Schulden. Er steigert seine eigenen Renditen ohne Rücksicht darauf, ob das dem Wohlergehen der Nationen nutzt. Die aktuelle Krise zeigt ein Muster, das nicht akzeptabel ist – die Gewinne haben Wenige gemacht, die Verluste muss die Allgemeinheit tragen.”

Aus der Rede von Bundespräsident a.D. Horst Köhler “Die Krise nicht verschwenden” beim IX. Munch Economic Summit am 29.04.2010

„Wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen. Es wird nicht so sein, dass der Süden bei den sogenannten reichen Ländern abkassiert. Dann nämlich würde Europa auseinanderfallen.“ Horst Köhler, in einem Interview im Spiegel, 1992

Mittwoch, Juni 09, 2010

Aufklärung ein Recht des Menschen

"Ein Zeitalter kann sich nicht verbünden und darauf verschwören, das folgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmöglich werden muß, seine (vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrtümern zu reinigen, und überhaupt in der Aufklärung weiter zu schreiten. Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem Fortschreiten besteht; und die Nachkommen sind also vollkommen dazu berechtigt, jene Beschlüsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen." (Kant, 1784)
"Ein Mensch kann zwar für seine Person, und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem, was ihm zu wissen obliegt, die Aufklärung aufschieben; aber auf sie Verzicht zu tun, es sei für seine Person, mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten. Was aber nicht einmal ein Volk über sich selbst beschließen darf, das darf noch weniger ein Monarch über das Volk beschließen; denn sein gesetzgebendes Ansehen beruht eben darauf, daß er den gesamten Volkswillen in dem seinigen vereinigt." (Kant, 1784)
http://www.textlog.de/2336-2.html

Es ist interessant einen Text von 1784 zu lesen, welcher heute immer noch hoch aktuell ist.
Ich denke der Text spricht für sich.

Dienstag, Juni 01, 2010

Ich hasse das System

Die Bedinungen, die in meinem Studium und in Deutschland vorherrschen, machen mich immer motivationsloser in diesem System mitzuspielen.

Im Studium wird nur verlangt irgendwelchen Leuten nach der Schnauze zu reden. Einige Professoren, deren Intelligenz ich unter der meiner stellen würde. Gestern wurden zwei Referenten von einer Professoren auch noch vorgeführt. Die Eine ist dann zum Glück ein wenig ausgerastet und hat der blöden Kuh paroli geboten. Innerhalb von 2-3 Monaten zumindest im Sommersemester 5-6Prüfungen zu absolvieren. Da ist ja eh schon klar, dass man die Prüfungen alle nur oberfächlich und nicht tiefgründig behandeln kann. Da kann man es doch eigentlich auch gleich lassen.

In Deutschland wird alles vom Geld regiert. Da ich psychisch und physisch angeschlagen bin, werde ich vorraussichtlich sowieso aus der Gesellschaft herausselektiert werden, weil ich dem ganzen Druck einfach nicht standhalten kann, da mein Körper und mein Geist dadurch erkrankt. Eine Arbeit zu finden, wo kein Leistungsdruck herrscht, wird wohl nicht zu finden sein und wenn man nicht arbeiten geht, rutscht man direkt in Hartz IV und es wird wieder nur Leistung verlangt und eine re-ntegration in das kranke System. Und warum soll ich für Geld arbeiten, welches eigentlich gar nicht gedeckt ist, wobei man ja auch eigentlich schon weiß, dass die Geldentwertung unweigerlich kommen wird, man nur nicht weiß, wann?
Wozu arbeiten, wenn die Rente nicht sicher ist?
Wozu arbeiten, wenn man nicht weiß, ob das Geld morgen noch Wert hat?

Kann mir diese Frage einer beantworten?

Montag, März 22, 2010

Kontakt mit der Polizei

Am Samsatg war ich bei meiner Oma essen. Nach dem Essen wollte ich zu meiner Freundin und musste dazu über den Essener HBF. Dort war dann wohl eine Demonstration. Die Straßen waren größtenteils abgesperrt. Ich stand auf der Straße um zu schauen ob denn vielleicht doch Autos kommen bzw. Busse, da ich mit dem Bus zu ihr fahren wollte.

Auf einmal redet ein Polozist, in sein Mikrophon: "Gehen Sie bitte von der Fahrbahn runter". Ich habe das erstmal ignoriert, weil der Polizist mich nicht angesehen hat und für mich nicht offensichtlich war, dass er mich meint. Da er auch meines erachtens das Mikrophon an hatte und dort hineinsprach. Er wiederholte es aber noch mal und ich fragte nur, ob der Polizist mich meine. Daraufhin war dann erkenntlich, dass er tatsächlich mich meinte. Er drohte mir sofort, dass, wenn ich nicht unverzüglich von der Fahrbahn gehe, er mich in einen Wagen mit Gittern sperren lassen würde.

Nach dem ich dann klugerweise abgezogen bin, stellten sich mir einige Fragen auf ,u.a.:

Ist im Grundgesetz nicht verankert, dass jedwedes (behördliches) Handeln verhältnismäßig sein muss? Und dieAntwort ist: Ja!

Ich schlug gerade im Polizeigesetz NRW nach und selbst dort steht, dass die Maßnahme zu treffen ist, welche die Allgemeinheit und den Einzelnen am wenigsten beeinträchtigen.

Eine Maßnahme darf keinen unverhältnismäßgen Nachteil zum angestrebten Erfolg haben.

Für mich ist die Sache also glasklar: Der "Polizist" hat sich keineswegs an das Gesetz gehalten. Er scheint das Gesetz nicht zu kennen. Ich denke, dass das bei vielen Polizisten so ist. Sie sind schlicht und ergreifend unwissend und dieselben Polizisten sagen: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Anstatt mir direkt zu drohen, hätte er mir höflich sagen können, dass ich die Fahrbahn doch verlassen solle und am besten wäre noch den Grund dafür zu erfahren, warum. Denn die Fahrbahn war aus meiner Sicht abgesperrt. Ich stellte keinerlei Gefahr dar.

Gute nacht behindertes Deutschland. Ich bin nicht stolz darauf Deutscher zu sein.