Samstag, Februar 02, 2013

Amokläufe und PC-Spiele

Etwas, was mich schon seit langer Zeit schockiert hat, ist die kurzsichtige, irreführende, manipulierende regelmäßig wiederholte Sichtweise der Medien, dass PC-Spiele in denen es direkt oder indrekt um Brutalität geht, zu Amoklaufen führen soll.

Nun will ich nicht hergehen und verleugnen, dass brutale Spiele die Wahrscheinlichkeit erhöhen können, dies auch in der Wirklichkeit umzuetzen. Ich will eine Sichtweise aufzeigen, in dem eben solche Spiele Amokläufe zu verhindern vermögen! Genau diesen Aspekt, dass solche Spiele Amokläufe verhindern können oder zeitlich hinausschieben können, habe ich in den Medien noch nie angetroffen.

Eine meiner Grundannahmen ist, dass der potentielle Amokläufer wütend ist und das diese Wut, diese emotionale Energie sein Verhalten bestimmt. Jetzt will ich gar nicht so sehr darauf eingehen, was die Ursache oder die Ursachen dieser Wut sein könn(t)en. Diese können sehr zahlreich sein. Viel mehr will ich darauf eingehen, was jetzt ein Jugendlicher für Möglichkeiten hat mit dieser/seiner Wut umzugehen. Es gibt genau drei Möglichkeiten mit der Wut umzugehen:

1.) Man verhält sich der Wut gegeüber passiv. Dadurch staut sich die Wut im Jugendlichen an und der Jugendliche wird traurig oder/und erkrankt im schlimmsten Falle an einer klinischen Depression. Freilich kann dies alles in Selbstmord enden.

Oder er verhält sich aktiv gegenüber seiner Wut, da gibt es zwei möglichkeiten:
2.)
Er verhält sich gegenüber der Wut destruktiv
3.)
Er verhält sich gegenüber der Wut konstruktiv

Sich gegenüber seiner Wut destruktiv zu verhalten, bedeutet, dass der Jugendliche gewinnen muss und ein anderer Mensch verlieren muss. Genau dies passiert auch in den Amokläufen. Er gewinnt wenn er seine Mitschüler ermordet und seine Mitschüler verlieren. Genau das gleiche kann sich auch bei brutalen Spielen abläufen. Es ist derselbe Kreislauf. Der Unterschied ist nur: Das Gewinen und Verlieren läuft dann nur in der virtuellen Welt ab. Anstatt also in der realen Welt Killer zu werden, wird man vielleicht erstmal Killer in einem Killerspiel und kann dies erstmal als Ventil benutzen anstatt direkt in der Realität Amok zu laufen. In diesem Sinne können brutale PC-Spiele dazu verhelfen Amokläufe zu verhindern oder sie zumindest zeitlich hinaus zu zögern.

Sich gegenüber seiner Wut konstruktiv zu verhalten, bedeutet, dass sowohl der Jugendliche als auch der andere Mensch gewinnen. Seine Wut konstruktiv einzusetzen bedeutet eine Win-Win-Situation herbei zu führen. Um genau zu sein: Konstruktiv mit seiner Wut umzugehen bedeutet mit Hilfe seiner Wut seine Bedürfnisse zu stillen ohne andere Leute dabei zu verletzen und ohne Gewalt bzw. Aggressionen gegenüber Leuten auszuleben. Dies ist allerdngs auch schon eine sehr erwachsene Sichtweise, die man nicht so einfach bei Jugendlichen vorraussetzen sollte. Seine eigenen Bedürfniss zu stillen bedeutet letztenendes eine Mutter sich selbst gegenüber zu sein.

Mittwoch, Januar 02, 2013

Tod meines Opas

Am 21.12 ist er in der Wohnung gefallen und hat sich zwei Rippen gebrochen. Es war die 9+10 Rippe soweit ich mich erinnern kann. In den Mittagstunden des 24.12.2012 fühlte sich mein Opa nicht gut. Meine Oma hat 112 gerufen und ein 6-köpfiges starkes Team soll meinem Opa zur Hilfe gekommen sein. Zu dem Zeitpunkt ging es meinem Opa zwar nicht gut, aber es gab keinerlei Hinweise darauf, dass sein Zustand in irgendeiner Weise kritisch wäre. Mein Opa ist ins Krankenhaus eingeliefert worden, wo er ca. 4-5 Stunden untersucht worden ist. Großartig gefunden wurde nichts. Lediglich die Lungenentzündung sei nicht richtig auskuriert gewesen. Mein Opa kam in sein Zimmer und hatte wohl eine Atemmaske aufgesetzt bekommen, die ihm beim Atmen helfen sollte. Meine Mutter sprach am selbigen Tag mit dem zuständigen Arzt, welcher nicht erkennen ließ, dass der Zustand meines Opas in irgendeiner Art kritisch sein würde. Um 20:00 ist die Schwester in das Zimmer meines Opas gegangen und zu diesem Zeitpunkt lebte er noch. Um 23:45 ist die Nacht?Schwester in sein Zimmer gekommen. Zu dem Zeitpunkt war mein Opa tot. Er muss also zwischen 20:00 und 23:45 gestorben sein. Der Anruf des Krankenhauses das mein Opa verstorben sei kam erst um 02:00 Uhr nachts. Eine Re-Animation wurde nicht durchgeführt, da man nicht wusste, wielange er schon tot sei.

Ich vermisse dich und werde dich vermissen.

Dienstag, Dezember 28, 2010

Traum von Verfolgung?

Nach einigen Monaten habe ich diese Nacht drei Träume hintereinander geträumt. An zwei der Träume kann ich mich nicht mehr erinnern, nur an den dritten vermag ich mich schleierhaft zu erinnern.

Die eimndrucksvollste szene die mir im Gedächtnis geblieben ist, ist, als ich mit meinem Bauch? auf einem Schornstein in umgekehrter U-Form hang. Mich haben Menschen gesucht. Ich war auf der Flucht (wovor weiß ich nicht). Von oben sah ich die kleinen Figuren (es schienen alle Figuren zu sein, die mich suchten/verfolgten) die mich suchten und so dachte ich, dass mich oben niemand finden würde. Aber auch Hubrauscher waren mittlerweile auf der Suche nach mir und es dauerte nicht lang und in unmittelbarer Nähe des Schornsteins erschien er. Es war aber allerdings so, dass nichts weiter passiert ist.

Es schien so, als sei ich Luft.

Samstag, Oktober 09, 2010

Angela Merkel über Integration

Was versteht Angela Merkel unter der Integration türkischstämmiger Menschen?

Sie versteht vorrangig darunter, dass Türken die deutsche Sprache sprechen können.

Quelle: (Radio 1LIVE)

Frau Merkel...ich bin über ihre Scharfsinnigkeit und ihren Weitblick vollends begeistert!

Sonntag, August 01, 2010

Diametrale Kräfte im Kopf / zwischen Sicherheit/Unsicherheit

Seit ein paar Tagen gehe ich immer wieder die Formel der bedingten Wahrscheinlichkeit durch. Die Formel selbst (bzw. den Beweis der formel) habe ich in 5 Minuten verstanden, warum aber gehe ich sie immer wieder durch? (um immer wieder zu der Erkenntnis zu kommen: Ja, sie ist verdammt nochmal deduktiv, logisch und in sich konsistent.)

Darauf kann es nur eine Antwort geben: Ich vertraue meiner Logik nicht, was bedeutet, dass ich Formel auch immer wieder neu durchgehe, um mir immer wieder zu zeigen, dass sie eben doch logisch ist.

Es ist anzumerken, dass dies nicht bei jeder Formel so ist und ich auch nicht bei jeder Formel den Drang habe, den Beweis unbedingt verstehen zu wollen.

Das hier hat eine erstaunliche parallele zum Herd und Wohnungstür. Ich schau nämlich manchmal mehr als 5x nach ob z.B. der Herd wirklich aus ist, in dem ich immer wieder schaue und sage 0,0,0,0 (also alle herdplatten aus), die Tür wirklich geschlossen ist.

Und obwohl ich mich dem vergewissert habe, zweifle ich daran. Die einzige Möglichkeit, die ich gelernt habe, damit klar zu kommen, ist einfach den Zweifel zu vergessen.

Einfach die Tür zu, rausgehen und Spaß haben.

So schnell, wie ich das bei diesen Dinge schaffe, so schaffe ich das bei manchen Dingen, wie eben der mathematischen Formel nicht so schnell. Vielleicht, weil es etwas ist, was nur in meinem Kopf vor sich geht und meinen Kopf habe ich immer bei mir (nicht so die Tür oder den Ofen).

Vielleicht ist das mit der Formel auch ein Zwangsproblem.

Ich selbst würde behaupten, dass ich noch keine Zwangsstörung habe, aber ich glaube ich habe sehr gute Bedingungen eine zu entwickeln.

But what to do?

Dienstag, Juni 15, 2010

Köhler über Finanzkapitalismus

“Die Praxis des heute vorherrschenden Finanzkapitalismus kann jedenfalls für uns kein Leitbild sein. Er ist sich selbst genug.

Er operiert vor allem mit Wetten und Schulden. Er steigert seine eigenen Renditen ohne Rücksicht darauf, ob das dem Wohlergehen der Nationen nutzt. Die aktuelle Krise zeigt ein Muster, das nicht akzeptabel ist – die Gewinne haben Wenige gemacht, die Verluste muss die Allgemeinheit tragen.”

Aus der Rede von Bundespräsident a.D. Horst Köhler “Die Krise nicht verschwenden” beim IX. Munch Economic Summit am 29.04.2010

„Wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen. Es wird nicht so sein, dass der Süden bei den sogenannten reichen Ländern abkassiert. Dann nämlich würde Europa auseinanderfallen.“ Horst Köhler, in einem Interview im Spiegel, 1992

Mittwoch, Juni 09, 2010

Aufklärung ein Recht des Menschen

"Ein Zeitalter kann sich nicht verbünden und darauf verschwören, das folgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmöglich werden muß, seine (vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrtümern zu reinigen, und überhaupt in der Aufklärung weiter zu schreiten. Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem Fortschreiten besteht; und die Nachkommen sind also vollkommen dazu berechtigt, jene Beschlüsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen." (Kant, 1784)
"Ein Mensch kann zwar für seine Person, und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem, was ihm zu wissen obliegt, die Aufklärung aufschieben; aber auf sie Verzicht zu tun, es sei für seine Person, mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten. Was aber nicht einmal ein Volk über sich selbst beschließen darf, das darf noch weniger ein Monarch über das Volk beschließen; denn sein gesetzgebendes Ansehen beruht eben darauf, daß er den gesamten Volkswillen in dem seinigen vereinigt." (Kant, 1784)
http://www.textlog.de/2336-2.html

Es ist interessant einen Text von 1784 zu lesen, welcher heute immer noch hoch aktuell ist.
Ich denke der Text spricht für sich.