Samstag, Dezember 02, 2006

Samstag, Oktober 21, 2006

Zahlen sind keine festen Größen in der Geometrie

Jawohl. So ist es. Zahlen in der Geometrie sind keine festen Größen. Das bedeutet, wenn wir z.B. ein Rechteck haben von 7cm länge und 5cm breite, so sagen diese Zahlen über die Größe des Rechteckes überhaupt nichs aus. Genau wie die Zahl der Fläche in diesem Falle 35cm² nichts über die wirkliche größe der Fläche aussagt. Warum sagen zahlen nichts über die Größe einer Seite oder die Zahl einer Fläche nichts aus ?
Das ist so, weil wir die Seiten einfach mit einem Platzhalter bezeichnen. In diesem Falle bezeichnen wir die eine seite mit 5 und die andere seite mit 7. Genausk önnten wir diese Seiten auch mit 10 und 12 bezeichnen und genau die gleiche Länge und Breite meinen wie mit 7 und 5. So wie wir auch für einen Baum andere Wörter verwenden können als nur "Baum", so können wir genauso gut, Zahlen durch andere Zahlen ersetzen, die genau das gleiche meinen wie die vorherige Zahl. Zahlen sind daher nichts absolutes. Sie sind relativ zumindest in der Rubrik Geometrie. Wir lesen das Rechteck ist 5cm lang und 7cm breit und sofort erscheint vor unserem geistigen Auge ein Rechteck in der ungefähren größe wie hier angegeben. Wir hätten nun andere Zahlen einsetzen können, die genau das gleiche Vorstellungsbild erscheinen lässt. Zahlen in der Geometrie sind Platzhalter für unbekannte größen. Es wird versucht, das Unbekannte bekannt zu machen, was natürlich nicht geht. Entweder es ist bekannt oder nicht bekannt. Trotzdem hat Geometrie natürlich seinen Sinn.

Genau das gleiche, was ich hier sage, wird im Buddhismus mit Maya ausgesagt. Maya wird manchmal mit Illusion übersetzt, stimmt aber nicht ganz. Maya heisst Maß. Alles messen ist Illusion. Alles, was ausgemessen wird, sagt nichts über das was ausgemessen wurde über seine Größe aus. Es ist unbekannt. Wir können dazu nichts sagen.

Freitag, Oktober 13, 2006

Samstag, September 09, 2006

Meine Klugheit die keine ist

Ich bin niemand, der seine Klugheit (die keine ist), nach aussen kehrt. Ich meine damit einfach, dass ich Leuten mein Wissen nicht teile, es sei denn, jemand fragt mich danach, dann sag ich ihm alles, was ich "weiss", über das, was ich gefragt wurde.

Nun wurde ich mehreremale schon in der Schule angesprochen, dass ich zu intelligent für die Klasse sei, oder dass ich ein wandelndes Lexikon bin. Im Jugendhaus hat mich gestern jemand angesprochen, der bemerkt hat, dass ich eigentlich viel mehr weiss, als ich sage und er hat recht. Denn, wie vorher schon gesagt, sage ich die Dinge nur, wenn man sie mich explizit fragt. Ich bin sehr vorsichtig mit meinem "Wissen" und deswegen sage ich meistens nicht viel. Und weil ich eben normalerweise nicht viel sage und von meiner "Klugheit" nicht viel herüberkommt, verwundert es mich, dass die Leute das bemerken, dass ich "klug" bin. Ich will eigentlich gar nicht klug wirken, weil ich nicht klug bin. Ich weiss viel, aber eigentlich weiss ich nichts.

Gestern im Jugendhaus fragte mich wer, worüber ich nicht viel rede, weil ich sagte, dass es keiner verstehen würde. Ich sagte ihm, dass dies die Frage "Wer bin ich?" ist. Die Antwort darauf, die nicht zu verstehen ist. Ich wollte ihm diese Antwort geben, aber ich weiss, dass dies nicht geht und es ist sehr deprimierend, wenn man jemandem etwas geben will, aber man kann es einfach nicht.

Dienstag, September 05, 2006

Praktikum

Ich arbeite jetzt seit gut einem Monat in einem Jugendhaus als Praktikant. Einige Dinge beschäftigen mich, auch wenn manche Dinge trivial erscheinen.

1. Jemand hat ein Sandwich bestellt und ich habe den Käse den Toast und die Salami für das Sandwich aus dem Kühlschrank geholt. G. kommt daher und fragt mich, ob wir nich noch angebrochenen Käse hätten, worauf ich dies verneint habe. (Ich hab im Kühlschrank natürlich nur nach der Verpackung gescannt und die war weg. War 2x der gleiche Käse in der gleichen Verpackung.) Der Käse war in einer Art Tupperdose (woher soll ich das wissen?Und die war auch nicht durchsichtig.) G. meinte zu mir, dass ich so etwas doch sehen müsse! Ich hatte Stunden vorher schon bemerkt, dass wir kein Sprudelwasser mehr hatten. G. hat das überhaupt nicht bemerkt. Ich hab auch niemandem gesagt, dass wir Wasser bräuchten. Und jetzt frag ich mich natürlich, ob G. überhuapt in der Position ist, mir zu sagen, dass ich doch genau schauen sollte, wenn sie selbst unfähig ist, zu sehen, dass der Sprudel alle ist und das ist nicht verdeckt oder schwer zu sehen. (Genau genommen hätte ich den ganzen Kühlschrank durchsuchen müssen, um zu schauen, ob da irgendwo noch angebrochener Käse herumliegt.)

2. Das Jugendhaus scheint Wert auf einen (guten) Ruf zu legen. Es ist traurig zu sehen, dass auch hier wieder das Image wichtiger ist, als die Leute die darin arbeiten. Sowas habe ich nicht erwartet. Nicht in einem Haus wo ein Sozialarbeiter arbeitet, wo der Mensch eigentlich die wichtigste Rolle einnehmen sollte. Es erinnert mich an den Film American Beauty wo Carolyn sagt "one must project an image of success." Und da ist der J. dann auch schon im Konflikt im Krieg. Er muss schauen, dass jeder Arbeiter dem Ruf nicht schadet bzw den guten Ruf aufrecht erhält.
Wozu ist der gute Ruf wichtig ? Mir scheint, der Ruf ist wichtig, damit die Leute kommen und Dinge kaufen. Ich glaube, es geht nur um Geld. Ich glaube, der gute Ruf muss wegen Geld aufrechterhalten werden. Mir könnte das hier alles ziemlich egal sein, nur zieht mich J. automatisch in seine Idealvorstellung (aufrechterhaltung des guten rufes) hinein. Er überfällt mich sozusagen mit seinem Ideal und beraubt mich meiner Individualität. Er zwingt mir etwas auf. Ja, er wendet psychische Gewalt an. Sowas würde man von einem Sozialarbeiter wohl nicht erwarten, jedenfalls nicht ich.

Das sind erstmal die zwei Dinge, die mich im Moment am meisten beschäftigen.

Donnerstag, August 17, 2006

Kapitulation

Hat mein Leben einen Sinn ? Hat das Leben einen Sinn ? Sind diese Frage zu beantworten ? Beantworten kann man diese Fragen nicht. Denn die Frage ist genau dann beantwortet, wenn man die Frage nicht mehr stellt, nicht mehr zu stellen braucht.
Die Frage erlischt, wenn das Denken aufhört.

Ich kapituliere vor dem Sein und "gehe" in die Leere ein, zumindest für diesen Moment.

Freitag, August 11, 2006

Das eigene Auge kann sich selbst nicht sehen

Ja, was bedeutet das eigentlich ? Früher dachte ich immer, "OK, das eigene Auge kann sich selbst nicht sehen, ist ja auch vollkommen logisch, also kann man darüber auch keine Aussage machen." Was mir aber erst letztens aufgefallen ist, dass man eben, weil man es überhaupt nicht weiss, alles behaupten kann! Man kann behaupten, dass man einen eigenen freiwn Willen hat, man kann behaupten, dass alles prädestiniert ist (also keinen eigenen willen), man kann behaupten, dass es ein Ich gibt und man kann behaupten, dass es kein Ich gibt, kurz gesagt, man kann alles behaupten, aber der Punkt ist, dass weder das eine noch das andere richtiger oder falscher ist. Alle annahmen sind berechtigt, aber man kann alle Annahmen nicht verifizieren.

Der immerwiederkehrende Fall in die Leere

Ja, die Leere ist nichts besonderes, wenn man immer wieder in sie hineinfällt. Die Leere ist wie ein Sog und die Gedanken sind es die sich diesem Sog entziehen wollen.
Je mehr man das sieht, umso schwerer ist es natürlich vor der Leere zu flüchten, aber ich flüchte nicht mehr sonderlich vor der Leere. Ich müsste auch bessere und intelligentere Fluchtmöglichkeiten entwickeln vor der Leere, um es nicht zu bemerken, dass ich vor ihr fliehe. Das ist ja auch eben der Punkt. Wer die Leere nicht akzeptiert, also vor ihr flüchtet, baut sich permanente Muster auf, die das ganze Leben bleiben. Es ist ein festhalten an die Permanenz und gleichzeitig der Beweis vor der Angst vor dem Tod. Wer in der Leere verweilt stirbt ständig und wird immer wieder neugeboren.

Montag, August 07, 2006

Ein schöner Abend um zu sterben

Der titel ist keinesfalls ironisch gemeint. Er ist genauso gemeint, wie er dort steht. Man mag sich nun fragen, warum es denn schön sein soll zu sterben und ich meine nicht irgendeinen Selbstmord, sondern ganz einfach, falls ich heute abend sterben sollte, (ok die wahrscheinlichkeit ist sehr gering, aber sie besteht), dann würde ich solange dies möglich ist, mit einem Lächeln im Gesicht sterben. Bisher habe ich nur einen Menschen gesehen, der mit einem Lächeln im Gesicht gestorben ist, na gut gestorben kann man nicht sagen, weil er wurde von hinten umgebracht, hatte also nicht wirklich einen Sterbeprozess hinter sich. Diese Szene hat mich immer wieder beschäftigt, ganz einfach deshalb, weil der, der mit einem Lächeln im Gesicht stirbt, ganz einfach fröhlich stirbt. Genau. Kurz vor seinem Moment, wo er stirbt, lächelt er. Gibt es etwas, was kostbarer ist, als mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht, zu sterben ? Warum ich das hier jetzt überhaupt schreibe, ist, weil heute für mich so ein Tag wär, lächelnd zu sterben.

Sonntag, Juli 30, 2006

Gedankenecho

In letzter Zeit bemerke ich immer wieder, wie Dinge, die ich mal gelesen habe irgendwo, oder gehört habe irgendwo, sich in Gedanken ständig wiederholen. Ja, ich bermeke das. Interessant wäre zu wissen, ob die anderen das merken oder sich dann mit fremden Gedankengut identifizieren? Naja, das soll jetzt nicht mein Problem sein.
Ich finde es nur sehr interessant, dass sich die Gedanken von anderen Leuten sich so leicht in meinen Kopf einnisten und ich diese Gedanken dann auch automatisch denke.

Für mich ist das Gedächtnis nun eher wie ein Eimer ohne irgendeinen Schutz. Jeder kann da seine Gedanken hineinschmeissen, ob man diese Gedanken dann zulässt ist eine andere Frage. Es gibt ja einen Schutz dagegen, Gedanken in sein Bewusstsein zu lassen und ist ja allgemein als Unterbewusstsein bekannt, aber sei es, wie es sein soll, die Gedanken nisten sich ein ohne Probleme und können dann etwas bewirken in einem.

Samstag, Juli 15, 2006

krankhafte Objektivierung

In letzter Zeit versuche ich ständig das Sein zu objektivieren, zu einem Objekt in meinem Bewusstsein zu machen und ich tue das total krampfhaft, auch wenn ich die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens erkenne, denn sobald ich das Sein zu einem Objekt in meinem Bewusstsein mache, ist es nicht mehr das Sein, aber genau das versuche ich ja zu begreifen zu ergründen, aber um etwas begreifen zu können oder ergründen zu können, brauch ich ein Ding, um es zu ergründen oder zu begreifen, aber sobal ich eben das Sein zu einem Ding mache, ist es eben nicht mehr das Sein und ich kann mir das Begreifen und die Ergründung sparen (eigentlich). Nichtsdestotrotz erwische ich mich selbst immer wieder dabei das Sein zu ergründen mit dem denken.

Jetzt gerade denke ich dann auch, dass selbst die objektivierung des Seins in meinem denken, natürlich das Sein selbst ist oder zum Sein, aber sobald ich darüber schreibe wie jetzt, hab ich es direkt wieder zu einem Objekt gemacht und hab das Sein wieder verfehlt.

Es ist halt einfach total sinnlos über das Sein nachzudenken.

Montag, Juni 26, 2006

Der erste Reinigungsprozess

Mit dem Wort Reinigungsprozess hab ich es zwar nicht so, weil ich damit komische Dinge verbinde, aber ich kenne keine besseres Wort, was das beschreibt.

Als ich heute morgen aufgewacht bin, fühlte ich in mir mal wieder einen Kampf und einen inneren Druck. Schon lange habe ich das gefühl, während ich schlafe, innerlich mit mir zu kämpfen. Autoritäre Personen in mir. Ich verfolge schon länger innere Dialoge solcher Art a: "Du liebst sie nicht" b: "doch doch du liebst sie" (der autoritäre) a: "Warum liebst du sie ?" b: "weil sie dich anerkennt, sich mit dir beschäftigt, sich für dich interessiert" a: "Aber ist das nicht alles das, was mein Vater mir nicht gegeben hat ?" b: "ja, so ist es"

Ich habe mir einfach fragen gestellt, gedanklich und bekam diese Antworten. Natürlich habe ich vorher darüber schon nachgedacht und bin vorher schon zu diesen Schlussfolgerungen (antworten) gekommen und doch haben diese inneren Dialoge eine andere Qualität, wenn man den gedanken freien lauf lässt, die Leine loslässt, und die Gedanken einfach so fließen, also ohne das denken in eine bestimmte Richtung zu lenken und diese Antworten dann immer noch kommen.

Irgendwann dann, passierte das, was passieren musste. Ich habe geheult und das 45minuten lang und es hat bis jetzt nicht wirklich aufgehört. Manhcmal vor dem heulen waren meine Lippen zu einem lächeln geformt, auch habe ich während ich geheult habe gelacht. Auch kam, als ich geheult habe der Konbtrollierer ins Spiel, der das Heulen in eine bestimmte Richtung lenken wollte. Es floss eine ungeheure Energie durch meine Beine. Ich dachte erst sie wären eingeschlafen, aber da war kein Gefühl von Taubheit. Es war pure Energie. Warum hat man Rotze in der Nase, wenn man weint ? Ganz einfach, weil dadurch der Rotz endlich herauskommt, der vorher drin war (übertragen auf die psychologische "ebene"). Ich erinnere mich, als ich das erste mal meditiert habe. Da hab ich auch geweint. Vergleichbar mit einem Krug der voller Wasser ist und dann überläuft. Nur das was übergelaufen ist, habe ich da rausgelassen, aber nicht den gesamten Inhalt des Kruges. Heute habe ich richtig geheult, der Krug ist vermute ich immer noch nicht leer, aber das ist ein guter Anfang. Warum ich geheult habe weiss ich nicht. Das Weinen ist auf einmal in mir explodiert. Einen anderen Ausdruck habe ich dafür nicht. Mag sein, dass die Gedanken, die ich oben beschrieben habe, damit was zu tun haben. Es kann auch sein, dass dieser innere Druck dem ich in letzter Zeit viel mehr aufmerksamkeit geschenkt habe, als sonst, der Auslöser ist, oder vielleicht ist auch der innere Druck und auch diese Gedankengänge verantwortlich dafür. Diesen inneren Druck habe ich schon seit jahren glaube ich, auf jedenfall schon sehr sehr lange. Im Moment fühlt es sich so an, als ob sich die Spannungen dieser Druck, der im Solarplexus bereich ist, sich etwas entspannt hat, aber es ist zu früh, jetzt darüber schon irgendetwas auszusagen.

Samstag, Juni 24, 2006

über die Eifersucht

Eifersucht zeichnet sich durch Kontrolle und Besitztum aus. Nur, was man besitzt, kann man kontrollieren. Ein Mann, der seiner Frau nicht erlaubt, in Discos zu gehen, oder andere solcher Verbote aufdrückt, kontrolliert ganz klar die Frau und übt natürlich auch einen gewissen Besitzanspruch auf sie aus. Die Angst, die sich hierhinter verbirgt, ist, dass man die Frau (für immer?) verlieren wird. Sie wird in Discos vielleicht andere Männer kennenlernen und sich in diese "verlieben". Um das vorzubeugen stellt man dann einfach ein Verbot auf, dass man nicht in Discos darf oder nur dann, wenn der Partner dabei ist, um eben auch dann eingreifen zu können, wenn es brenzlig wird.

Mittwoch, Juni 21, 2006

Gespräch mit meiner Mutter

Ich hab gestern noch mit meiner Mutter über die Beziehung zwischen mir und meinem Vater geredet. Dabei kam folgendes dann heraus:

1. Vom 3. bis zum 7. Lebensalter, wo ich in den Kindergarten wohl ging, war ich sowieso immer im Bett bevor mein Vater kam, aber schon da hatte er eine unausgesprochene Regel, die da hieß, dass er sich erst einmal eine Stunde ausruhen muss.

2. Als ich dann mit 7 eingeschult wurde, war ich dann wohl noch wach während mein Vater nach hause kam, aber er brauchte natürlich eine Stunde Ruhe.

3. Meine Mutter hat selbst gesagt, dass sich mein Vater um mich fast gar nicht gekümmert hat, so wie ich es in vorherigen Einträgen beschrieben habe.

4. Meine Mutter hat bewusst, wie sie sagt, die Vaterfunktion übernommen. Ich weiss nicht, was sie darunter versteht, als ich sie darauf angesprochen hatte, meinte sie so sachen wie "mit dir Fussball spielen."


Da der Tarot ja sehr viel mit Psychologie zu tun hat, habe ich mir die Karte 4 also den Herrscher angeschaut, um etwas darüber heruaszufinden, was die Vaterfunktion sein könnte und ich kam auch auf die Idee das es etwas mit dem Erlauben zu tun haben kann, was ich allgemein herausgelesen habe sind diese Dinge:

Die Vaterfunktion ist die Rolle der Regelsetzung oder der Verordnung, des erlaubens und des verbietens. Einer Struktur einer Ordnung auch die Hierarchie. Das darf natürlich niemals überhand gewinnen, weil sonst, so wie es auf der Tarotkarte deutlich zu sehen ist, Lebensfeindlich ist/wird.

Wenn ich jetzt anschaue, wie toll ich das finde, wenn mein Vater mir etwas erlaubt, dann macht es sinn davon zu reden, dass er diese Funktion anscheinend jetzt übernimmt, wohl aber eher unbewusst und auch nur weil ich Dinge audführen möchte, wie ins Internet gehen oder einen Telefonanruf machen. Es gibt keine anderen weiteren Dinge, zwischen meinem Vater und mir, wo er mir etwas erlaubt oder verbietet. Die Vaterfunktion spielt sich sozusagen wortwörtlich zwischen Internet und Telefon ab. Da ich natürlich auch sehr selten bei meinem Vater bin, frage ich mich auch ob das überhaupt etwas bringt (also die vaterfunktion) und die weitere Frage, die sich mir stellt, ist, ob ich nicht eine Ersatz-Vater-Funktion suche oder schon eine Ersatz-Vater-Funktion gefunden habe und ich es nur nicht weiss.

Dienstag, Juni 20, 2006

Die Freude über die kleinen Dinge

In Verbindung mit der Bewusstwerdung der Abweisungen meines Vaters, erkannte ich ein Muster, falls es dann eins ist, zumindest spielt sich die Sache heute noch genauso ab wie früher. Denn, wenn mein Vater mal was mit mir gemacht hat, dann fand ich das natürlich super-duper toll. Es war die tollste Sache der Welt. Ich habe mich so gefreut. "Endlich interessiert sich mein Vater für mich", sagte die Hoffnung, aber das hielt nicht lange an, auch versprechen zu mir hat mein Vater immer wieder gebrochen, Versprechungen, wo es darum ging, dass er mit mir spielen wird oder was mit mir unternehmen wird.

Wenn heute mein Vater irgendetwas macht, für mich, sei es noch so geringfügig, dann freue ich mich total darüber. Er macht auch heute immer noch sehr wenig für mich. Meine Mutter, die eigentlich fast alles für mich gemacht hat, besonders dann, als sich meine Eltern getrennt haben, versteht das dann gar nicht, weil ich mich über die Sachen, die meine Mutter für mich tut, gar nicht so sehr freue und sie tut soviel für mich. Ich habe das meiner Mutter auch schon erklärt, warum das so ist, nämlich so wie ich es jetzt hier niedergeschrieben habe.

Mir kam gerade noch ein Gedanke. Wenn mein Vater mir etwas erlaubt zB. im Internet zu surfen, dann freue ich mich auch total oder wenn ich irgendwo anrufen darf. (Das sind alles so kleine Dinge die auch nicht viel Geld kosten, also eigentlich kein Thema sein sollten) Das deutet meines erachtens daraufhin, dass mein Vater mir wohl früher nicht wirklich viel erlaubt hat, aber mein Vater war ja auch fast nie da. Merkwürdig. Meine Mutter kann mir hier sicherlich mehr drüber sagen.

Ursachenforschung oder Kindheitsforschung oder Vergangenheitsforschung

Gewisse Dinge, die ich aus meiner Kindheit einfach nicht mehr weiss, oder vielleicht auch einfach zu sehr verdrängt habe, bedürfen einer Person, in diesem Falle meine Mutter, die mir über meine Kindheit mehr Auskunft geben können, eben zB. auch, wenn es um die permamenten Abweisungen meines Vaters geht. Ich weiss in der Tat nicht mehr, was meine Mutter dazu gesagt hat, oder wie sie sich verhalten hat und ob sie das überhaupt mitbekommen hat. Mein Vater war gewöhnlich arbeiten. Er hatte eigentlich nur Sonntag einen freien Tag. Abends in der Woche, wenn er nach Hause kam, lag ich schon im Bett. Die Abweisungen dürfte ich also meistens an einem Sonntag erfahren haben. Ich wollte schon öfter mit meiner Mutter über meine Kindheit reden, über Gewisse Dinge, die ich alleine nicht erhellen konnte, weil mir einfach das Wissen über die Vergangenheit dazu fehlt. Mir fehlen die notwendigen Verbindungen und deswegen habe ich das Bedürfnis mit meiner Mutter darüber zu sprechen. Bisher habe ich mit meiner Mutter noch nie über so etwas gesprochen, obwohl das Bedürfnis schon da ist und ich weiss, dass ich da auch vermutlich gar nicht drum herum komme, es sei denn ich weiss auf einmal wieder, was in meiner Kindheit so alles passiert ist. Es fällt mir einfach schwer diese Dinge vor meiner Mutter auszusprechen. Denn dann werden auch vermutlich Fehler an die Oberfläche kommen, die meine Mutter gemacht hat, und was ich auch vermute, ist, dass mir meine Mutter nicht die ganze Wahrheit sagen wird. Das alles hält mich davon ab mit meiner Mutter über wirklich für mich wichtige Dinge zu reden, aber der Zeitpunkt wird kommen, wo ich dies tun werde. Ich kann gar nichts anders.

Montag, Juni 19, 2006

Die wohlmögliche Ursache eines Zwangs

Heute, als ich im Kindergarten war, kam wieder ein Gedankenstrang, den ich als eine mögliche Ursache meines Kontrollzwanges sehe, zumindest hat er dazu beigetragen. Ich erinnerte mich, wie mein Vater zu mir gesagt hat "Nerv mich nicht" immer und immer wieder. Mein Vater hatte kein Interesse an mir, wie es scheint und alle meine Versuche schlugen fehl, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Ich wollte zB. einfach nur mit ihm Zeit verbringen mit ihm spielen, stattdessen hörte ich "nerv mich nicht" und "hab keine zeit". Also alles nur Abweisungen. Damit mein Vater wenigstens nicht auf mich böse ist/war, dass wurde er nämlich, wenn ich immer mehr gedrängt habe, dass er mit mir spielt oder sich mit mir beschäftigt, habe ich natürlich immer mehr nachgelassen, in meinen Versuchen seine Aufmerksamkeit zu erregen oder zu erhaschen. Er las lieber seine Zeitung.

Das alles steht in der Verbindung mit der Angst zu telefonieren. Der Kontrolle. Wenn ich jemanden frage, ob ich ihn anrufen kann, jetzt, und er/sie mir das ok gibt, dann kann ich auch viel leichter anrufen. Denn dann weiss ich, ich störe nicht, ich nerve nicht, ich bekomme keine Abweisung bei dem Versuch Kontakt aufzunehmen. Wenn ich aber vorher nicht weiss, ob ich vllt störe oder nerve, wenn ich anrufe, bei meinem Kontaktversuch, ja dann lass ich das anrufen wohl lieber sein, um schlimmeres zu vermeiden, genauso wie ich es anscheinend mit meinem Vater in meiner Kindheit tat.

Mittwoch, Juni 07, 2006

Ausflippen bei der Bewusstmachung des Unbewussten

Ich habe das jetzt an zwei Personen ziemlich deutlich erlebt. An mir selbst, weiss ich es nichtmal, aber vermutlich, bin ich auch schon ausgeflippt, als mir jemaand etwas bewusst gemacht hat, was ich unbewusst getan habe. Die beiden Personen sind beide nahe Familienangehörige.

Beispiel 1:

Person A sprach ich darauf an, warum sie denn den Kopf schüttle (denn es gab keinen offensichtlichen grund, warum sie mit dem kopf geschüttelt haben könnte). Als erstes war Person A noch ganz ruhig. Ich weiss nur, dass ich es mehrmals sagen musste, oder fragen musste "Warum hast du deinen Kopf geschüttelt?" Dann hat sie fürchterlich agitiert und am Schluss meinte die Person, dass man manche Dinge eben unbewusst tun würde.

Beispiel 2:

Eine Mitfahrerin von mir nimmt immer die Hand manchmal vor dem Mund. (ich dachte immer das hat damit etwas zu tun, dass sie einen gedanken denkt, ihn aber nicht denken will, deswegen diese symbolische Gebärde, ob das stimmt oder nicht, weiss ichbis heute nicht.) Also fragte ich auch sie "Warum nimmst du deine Hand vor dem Mund ?". Auch hier wieder eine überdrehte Reaktion. Mit der Zeit habe ich immer weiter gefragt und die überhebliche Reaktion ist abgeklungen. Ich bin aber trotzdem immer noch nicht schlauer daraus geworden, warum sie das tut und warum will ich das überhaupt wissen ?


Was kann man hier heraus jetzt gewinnen ?

Allem Anschein nach wollen die Leute nicht über Dinge reden, die unbewusst ablaufen und es kommt zu einer Abwehrreaktion, wenn eine äußere Quelle (wie ich), sie auf diese unbewussten Verhaltensweisen aufmerksam macht. Das unbewusste scheint nur als ein Behälter für das zu dienen, was einer nicht in seinem Bewusstsein haben möchte. Deswegen die Verbannung in das Unbewusste. Da man dies bewusst nicht haben möchte, erklärt dies auf jedenfall, warum die Personen ausflippen, wenn man sie auf unbewusste Handlungen anspricht.

Donnerstag, Juni 01, 2006

Das große Arkanuum

Diese Erkenntnis hat sich wohl wieder vollkommen unbewusst vollzogen und ist dann an die Oberfläche meines Bewusstseins gelangt. Es geht um die 22 Karten des Arkanuums.

Die Sache stellt sich so dar, dass der Magier, der die Nummer 1 trägt, ein einfacher Punkt ist (Die Idee des ichs). Auf der zweiten Karte wird dieser Punkt zu einer Linie (ist das ich geboren gibt es ein du).
Auf der Dritten Karte wird dieser Punkt zu einem Dreieck (interagieren ich und du miteinander so entsteht ein drittes neues) auf der vierten zu einem Quadrat und so weiter. All dies ist auch bildlich ganz genau - zumindest bei den Rider Waite Tarot Karten - dargestellt.

Was man hierraus allgemein entnehmen kann, ist, dass der Punkt (woher der kommt weiss keiner, denn das eigene auge kann sich selbst nicht sehen, der Punkt sieht sich erst wenn es ein du gibt), kreativ ist und es immer komplexere Geometriefiguren entstehen.

Der Punkt entspricht Kether. Ich bin, der ich bin oder Ich bin, der ich sein werde.
Die Linie entspricht Chockmah (weisheit). Das Dreieck entspricht Binah (Verstehen) und so weiter...wer mit dem kabbalististischen Lebensbaum vertraut ist, für den ist es nicht schwer die weiteren geometriefiguren zu den entsprechenden Sephiroh zuzordnen. Dadurch lösen sich fast die ganzen Rätsel der Tarotbilder.

Dienstag, Mai 30, 2006

mir fällt dazu keins ein

Es gibt erstmal zwei wichtige Sachen, die, wie mir scheint, wichtig sind zu äußern.
Zum einen war mir mal diese ganze Selbst-Erkenntnissuche total wichtig. Jemand sagte mal zu mir, dass wenn man gar nicht mehr daran denkt, dass alles was damit zu tun hat überhaupt keine relevanz mehr hätte. Ich hab das abgelehnt, aber schon da wusste ich, dass er Recht hatte. Ich scheinse das abgelehnt zu haben, weil ich das irgendwie total wichtig fand. Sowas kann man doch nicht einfach in die Ecke schieben, oder ? Selbst-Erkenntnis sowas ist doch total wichtig ? oder etwa doch nicht ??

F. schreibt in seinem Tagebuch, dass er nicht weiss, wissen kann, ob er geliebt wird oder nicht. Ich stoße da eher auf zwei Probleme.

1. Ich weiss auch nicht, ob mich wer liebt oder nicht. Ich bin wohl unfähig die Zeichen der Liebe zu erkennen ? Ich weiss es nicht oder verstehen die Leute unter Liebe etwas anderes ?
2. Ich weiss nicht, ob ich irgendejemanden Liebe und ich weiss überhaupt nicht, was Liebe ist. Manhcmal denke ich, dass ist Liebe, wenn ich bestimme (an)zeichen in mir entdecke zb.: ständig an diese person zu denken, aber dann wenn ich ein wenig darüber reflektiere, was ich als Liebe bezeihnet hatte, stelle ich fest, dass dies mit Liebe nicht allzuviel zu tun haben kann.

Was ist Liebe ?

Die Frage hab ich schonmal beantwortet. Man kommt dann automatisch zum SEIN oder So-Sein, aber das bringt mir überhaupt nichts. Das brngt mich kein Stück weiter...

Freitag, Mai 26, 2006

Urteile oder Bewertungen über Menschen

Warum Urteilen Menschen über andere Menschen ? Warum sagt zu mir zB. jemand, dass das, was ich schreibe nicht lesenswert sei ? Woher kommt das Urteil ? Was ist die Quelle des Urteils ? Wenn die Quelle 'gut' ist kommt ein gutes Urteil, wenn die quelle 'böse' ist ein schlechtes urteil. Was ist also die Basis eines jeden Urteils ?
Wer Urteilt ? Die Quelle eines jeden Urteils muss also das Ich sein. Wie kommt ein Ich auf die Idee, dass es einen anderen Menschen beurteilen kann ? Ja, das es dazu befähigt ist, andere Menschen zu beurteilen ? Wie funktioniert eine Beurteilung ? Durch irgendeinen Vergleich. Egos vergleichen sich miteinander. Der eine hat einen größeren Penis, der andere hat einen kleineren Penis. Der eine hat mehr IQ der andere hat weniger IQ. Warum dieses ganze (ab)messen ? Besonders dieses messen im psychologischem Feld. Warum misst man sich mit anderen ? Weil man so seine eigene Position findet. Weil man so sein eigenes Ich findet. Weil man so weiss, wo man steht. Weil man dann weiss, wo der Platz ist auf der Rankliste. Es geht also um das sich einordnen, durch das messen mit anderen. Dadurch kann man sich selber einordnen.
Der Vergleich hat also ganz viel mit dem Ego zu tun. Ja, der Vergleich erstellt vielleicht sogar das Ego. War erst der Vergleich dar, oder das Ego ? Wird man wohl nicht beantworten können. Fakt ist, dass der (psychologische) Vergleich dem Ego Stoff oder Material gibt, um sich selber zu definieren, sich selbst definieren zu können. Der Vergleich hat also auch wiederum viel mit dem Selbstwert zu tun. Durch den Vergleich stellt man fest, wieviel man selbst Wert sein soll.

Montag, Mai 15, 2006

Der Film American Beauty

Ich könnte zu diesem Film ziemlich viel sagen. Am meisten aber interessiert mich der Charakter von Colonel Frank Fits. Dies ist so, weil dieser Colonel ganz offensichtlich eine Zwangsneurose hat und das Leben direkt im Keim zu ersticken sucht. Da ich selber an Zwangsstörungen leide, interessiert mich dieser Charakter eben am meisten. Zwei Impressionen sind mir dabei besonders stark hängengeblieben. Am Anfang des Filmes etwa, als sich die Nachbarn vorstellen wollten, (zwei Schwule)
klopften diese an der Tür an, der Colonel schaut verwundert und misstrauisch und fragte, ob irgendjemand jemanden erwarten würde. Er war wohl verwundert, weil es nicht eingeplant war, dass nun jemand kommt. Allen nicht vorhersehbaren Ereignissen misstrauisch gesinnt. Genau hiervor hat der an der Zwangsneurose erkrankte Mensch ja genau Angst. Vor dem spontanen vor dem unvorhersehbaren. Eine andere Stelle, die mir im Kopf eingebrannt ist, als der Colonel in das Zimmer kam und Ricky Fits (=Sein Sohn) verprügelt hat, ist, als er sagte "You need structure, you need discipline". Der Colonel selbst hat schon alles in sich kaputt gemacht, jede spontane Regung ist mit einem bestimmten Reflex im Keim erstickt worden. Der Sohn wird dem Colonel gefährlich denn er ist spontan, er gibt der Struktur und der Disziplin nicht wirklich viel Wert. Hier ist natürlich dann ein Kampf zwischen diesen beiden vorprogrammiert. Es gibt Szenen in denen man dem Colonel seine Verzweiflung ansehen kann in den Augen. Aber die Zwangsneurose ist so stark, dass er es sich selbst nicht erlauben kann, sich fallen zu lassen. Man sieht die Verzweiflung nur für ein paar Sekunden.

Freitag, Mai 05, 2006

Problemlösung und das "Ich"

Wenn wir Probleme haben, so versuchen wir diese normalerweise mit oder durch unserem "ich" zu lösen. Fast alle Leute wollen ihre Probleme durch das Ich lösen, aber niemand fragt nach, ob nicht das Ich selbst ein Teil des Problems ist und somit das Problem gar nicht lösen kann. Wenn man zB einfach mal meine Telefonangst herauspickt als ein Problem, dass man lösen muss? dann setzt das Ich alles daran dieses Problem zu lösen, denn es will diese Angst ja nicht haben. Warum eigentlich nicht ? Soweit ich selbst dies in mir beobachten konnte, ist da erstmal der Mechanismus des Ausweichens, d.h. es beschäftigt sich mit dem Problem der Angst ohne sich wirklich mit der Angst zu konfrontieren, es entwickelt alle möglichen Theorien über die Angst und wie diese Angstüberwindung aussehen könne. In ganz schlimmen fällen wird die Angst auch einfach unterdrückt. Man meidet gleichzeitig auch potenzielle Situationen, die diese Angst hervorrufen könnten. (man wird also in seinem Handeln eingeschränkt dann)Das Ich hält "mich" also davon ab mich mit dem eigentlichen Problem auseinanderzusetzen. Das ist die Angst. Um sich mit der Angst con-frontieren zu können, muss eine akute Situation der Angst da sein.
Diese Situation ist nicht gegeben, wenn "ich" über die Angst nachdenke und wie die mögliche Angstüberwindung aussehen könne. Soweit ich beobachtet habe ist die Angst kein Problem mehr, wenn die Angst da ist. Dort wird nicht mehr herumtheorisiert. Wenn die Angst allerdings dann wieder weg ist wird wieder irgendwas über die Angst ausgesagt oder irgendeine Meinung über die Angst gemacht. Bei mir ist es häufig auch so, dass ich mich dann Kaputtlache über den ganzen Irrsinn den ich vor dieser (Angst)Situation fabriziert habe.

Die Angst, also das Gefühl der Angst, macht sich im Körper breit. Also unterhalb des Kopfes. Das gesamte Denken ist aber im Kopf. Das Denken kann auf die Angst also gar nicht reagieren, natürlich löst die Angst wohl verschiedene Gedanken im Kopf aus, die der Angst entsprechen, aber es geht viel mehr darum, dass die Angst mit dem Körper erfahren wird und nicht mit dem Denken. Deshalb kann auch nur der Körper sich direkt unmittelbar mit der Angst konfrontieren, weil sich das Gefühl der Angst im Körper ausbreitet, nicht im Kopf! Es geht bei der Angst zumindest bei mir, wie ich so eben feststelle nur um das Gefühl. Ich fliehe vor diesem Gefühl. Das Gefühl macht mir (=dem denken) "Angst" und deswegen weicht mein Denken aus.

Die einzige "lösung" ist also keine Theorie von der Angst und wie man diese Angst überwinden könne. Die einzige Lösung besteht darin, sich mit der Angst zu konfrontieren. Sie zu erleben! Voll und ganz wahrzunehmen (und genau hiervor sträubt sich ja das ich. Das ich kauft sich Zeit um solange wie möglich vor dieser Angst auszuweichen)


Das Ich selbst kann hier also eigentlich gar keine Lösung zum Problem der Angst anbieten. Es geht einfach nicht. Das denken kann höchstens Situationen schaffen, in dem es sich direkt mit der Angst konfrontiert. Die Konfrontation mit der Angst ist aber wie oben schon gesagt, ja eigentlich mehr im Bauch bis solarplexusbereich und hat mit dem Denken selbst nicht soviel zu tun.

Donnerstag, Mai 04, 2006

Die Zwangsstörung

Als ich gestern mal wieder aus dem Hause gehen wollte und vorher geschaut habe ob auch die Herdplatte alle aus sind und ich einmal rübbergeschaut hatte und sah das alles aus war und das Bedürfnis verspürte es wieder tun zu müssen, um wirklich sicher zu gehen, dass sie auch wirklich aus sind, aus dieser Beobachtung heraus (besonders der beobachtung der gedanken), wurde mir klar, dass die Sache nicht sicherer wird, wenn ich es immer wieder wiederhole, als ich das erkannte bin ich aus dem Haus gegangen.

Ob es wohl möglich ist sich durch diese Beobachtung zu ändern ? Natürlich. Gestern habe ich es ja selbst erfahren. Warum frage ich die Frage dann überhaupt ?
Und wohin mag diese Beobachtung wohl führen ? Diese Beobachtung ist in dem Sinne ja nicht vom Ego gesteuert, es geht ja hier nicht um eine Beobachtung im Nachhinein des Geschehens, sondern um die akute jetzige Beobachtung und aus ihr heraus, wurde etwas geändert.

Das Wissen

Ich habe mir gestern abend bis heute früh darüber ernsthafte Gedanken gemacht gemacht, was Wissen eigentlich vermag und was es nicht vermag.

Wissen ist definitiv ein mittel zur Kommunikation (von wissen)
Wissen ist die Summe der Gedanken
Wissen ist begrenzt
Wissen bezeichnet verschiedene Dinge oder auch nicht-Dinge

Wissen vermag nicht über seine eigene Limitation hinausgehen, d.h. es vermag nicht das unlimitierte (=grenzenlose) zu erfassen. Wer nur im Wissen lebt muss es total langweilig haben, weil das Wissen bekannt ist. Selbst die aus schon vorhandenem Wissen neuen erzeugten geistigen Erkenntnisse sind nicht neu. Die Erkenntnis mag in diesem Zusammenhang neu sein, aber das Wort oder die Wörter mit dem die Erkenntnis ausgedrückt wird ist immer noch alt. Alle Wörter oder Gedanken im Gehirn haben die gleiche Natur. Sie kommen und gehen. Gedanken (oder Wissen) sind relativ sicher! Alle Gedanken die man denkt, können nicht verändert werden, d.h. sie können schon verändert werden, aber das tut wohl keiner. Dies ändert aber an der Sache auch nichts. Die Wörter oder Gedanken sind fest niemand kann sie kaputtmachen. Man kann soweit denken wie man will in die Zukunft hinein ohne das etwas unerwartetes passiert oder man kann soweit in die Vergangenheit schauen ohne das etwas unerwartets passiert, so ist einem die Zukunft bekannt und auch die Vergangenheit und was einem bekannt ist, das ist sicher und vor allem vorhersehbar, was vorhersehbar ist macht einem keine Angst. Vermutlich auch, weil man auf das Vorhersagbare mit einem bestimmten Modell reagieren kann, was natürlich wieder den Anschein von Sicherheit macht.

Wie oben schon gesagt, ist es dem Wissen nicht möglich das unlimitierte zu begreifen und es ist dem Wissen auch nicht möglich das Hier und Jetzt zu begreifen. Hier + Jetzt und Freiheit und Unbegrenztheit hängen alle zusammen. Das eine wird ohne das andere nicht kommen. Das erstaunliche ist, dass wir durch das Wissen das Leben verfehlen. Zumindest wenn wir nur im Wissen leben, manche Sachen sind auch wichtig zu wissen. Das Leben ist nicht bekannt, es ist völlig unbekannt, oder weiss etwa irgendjemand was genau in diesem Moment passieren wird ? Es könnte alles mögliche passieren und natürlich auch Sachen an die man gar nicht denkt oder denken kann.

Mittwoch, Mai 03, 2006

Die innere Leere

Da ich innerlich ziemlich leer bin, betäube ich mich mit der Musik und dem PC. Sie bieten gleichzeitig eine gute Ablenkung sich mit sich selbst nicht auseinandersetzen müssen und man konfrontiert sich selbst nicht mit der Leere. Gleichzeitig scheinen diese Sachen die Leere zu füllen. Es geht hier darum etwas in sich selber zu erreichen durch äußere Einflüsse. Man versucht also die Leere mit irgendetwas zu füllen mit fernsehen schauen, mit einer Freundin oder einem Freund oder irgendwelchen anderen Sachen. Die Leere geht natürlich dadurch niemals weg, sie bleibt immer weiter da, ist nur nicht mehr der Fokus der Aufmerksamkeit. Man rennt vor dieser Leere weg. Wieder einmal mehr der Beweis, dass man den inneren Menschen durch äußere Einflüsse niemals ändern kann, solange diese Änderung nicht aus diesem Menschen selbst kommt. Wir versuchen uns selbst durch äußere Einflüsse zu ändern! Wie traurig ist das ?!? Das ist doch der Beweis für unsere Unfähigkeit uns selbst zu ändern. Was tut man in so einer Situation ? Das erste sinnvolle wäre wohl sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, namentlich der Leere, aber da sträubt sich etwas in mir dies zu tun. Wenn ich daran schon denke bin ich schon dem Weinen nah. Ist das etwa ein Problem für mich, zu weinen ? Die einzige Lösung kann nur daran Liegen der Leere in die Augen zu schauen, solange man vor ihr Flieht löst man gar nichts, man macht die Sachen dadurch eher nur noch schlimmer.

Dienstag, Mai 02, 2006

Der Wille

Was ist der Wille ?
Der Wille ist ein verlangen mit einer höheren Priorität als alle anderen Verlangen.

Wie kommt der Wille zu stande ?
Durch die Entscheidung der Gedanken, was diese als wichtig erachten und was nicht, was also mehr Priorität hat oder nicht. Je höher die Priorität umso höher der Wille oder besser gesagt die Kraft des Willens.

Was hat der Wille mit der Freiheit zu tun ?
Da der Wille durch die Gedanken zustande kommt und da die Kapazität des Gedächtnisses und damit auch die Gedanken und damit auch die Möglichkeiten zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht, bgerenzt ist, muss der Wille unfrei sein oder begrenzt. Was begrenzt ist muss unfrei sein.

Der Wille selbst hat auch viel mit Entscheidung zu tun. Nämlich sich zu entscheiden, was man will, und man entscheidet sich für das, was die höchste Priorität für einen selbst hat.

Daraus stellt sich die Frage: Gibt es handlungen in denen wir nicht entscheiden was höhere Priorität hat und was nicht und danach handeln ? oder anders gefragt: Gibt es Handlungen in denen wir nicht von unserem Wissen aus handeln ?

Wenn es so eine Handlung gibt, dann bedeutet dies, dass wir frei sind. Es bedeutet, dass wir handeln ohne zu wissen wie wir zu handeln haben. (Wenn wir wissen, wie wir zu handeln haben, dann handeln wir von dem Wissen aus und das wissen ist begrenzt, deswegen unfrei) Wir handeln dann einfach frei heraus. Gibt es so eine Handlung ? Ist ein Reflex eine freie Handlung ? A will B hauen und reflexartig wehrt B den Angriff ab ohne zu entscheiden, ob es hohe Priorität hätte, den Angriff abzuwehren und dann danach handelt ? Ist der Reflex eine Konditionierung des Körpers ? Etwas was der Körper gelernt hat und deswegen so reagiert ? Wenn dies so ist, dann ist es eine konditionierte Handlung, also eine begrenzte handlung, was konditioniert ist muss unfrei sein. Man bemerke in konditioniert steckt das englische Wort "condition" die Bedingtheit. Was bedingt ist, ist nicht frei. Warum ist der reflex da ? Das ist offensichtlich, nämlich um den Organismus zu schützen. Der Organismus also der Körper selbst ist konditioniert worden durch die Jahre und wird immer weiter konditioniert durch die Nahrung die wir zu uns nehmen, wo wir aufwachsen, wie wir leben und so weiter. Der Körper ist also ganz offensichtlich konditioniert. Die Reflexhandlung ist eine autonome Handlung des Körpers. Der Reflex wurde über die jahre oder besser gesagt jahrhunderte angelernt, um sich zu schützen. Was angelernt wurde ist bedingt. Somit ist der Reflex leider keine handlung, die der Freiheit entspringt. Oder war der Reflex als dieser menschliche Körper da war direkt da ? Der menschliche Körper ist durch die evolution entstanden oder besser gesagt durch die Zeit. Es ist ja nicht so, dass auf einmal der Mensch aus dem nichts dagewesen wäre.
Dadurch müssen dann auch die Reflexe irgendwie entstanden sein, durch die Zeit.
Der Reflex ist also keine unkonditionierte d.h. freie Handlung und wir sind wieder bei der alten Frage angelangt: Gibt es eine Handlung die frei ist, die unkonditioniert ist ? Der Körper ist konditioniert, der Geist und das Gedächtnis sind konditioniert. Was bleibt übrig ? NICHTS! Im wahrsten sinne des Wortes.

Sonntag, April 23, 2006

Die eigene Hilflosigkeit oder die Faulheit

Wenn man irgendein Problem hat, oder man meint ein Problem zu haben, zB Angst, dann ist das erste was wir gewöhnlich tun, eine Lösung zu diesem Problem zu finden. Wir kümmern uns gar nicht um das Problem, viel mehr kümmern wir uns um eine Lösung, die, wenn es denn geht, so schnell wie möglich kommen soll. Lösungen zur wie man frei von Angst werden kann, suchen wir in der einschlägigen Literatur. Wir Lesen Bücher oder suchen etwas oder irgendwen, der uns eine Lösung gibt, eine verbale, intellektuelle Lösung. Man wird dann merken, wenn man diese Lösung hat, dass sie einem überhaupt nichts bringt. Dies ist so, weil man sich mit dem eigentlichen Problem gar nicht richtig beschäftigt hat. Man weiss wohl, dass man irgendwie Angst hat und man weiss auch, dass man diese Angst nicht will, aber mehr wird da gar nicht nachgeforscht. Sofort wird nach irgendeiner Lösung gesucht, das Problem selbst wird ausser Acht gelassen. Dies ist dann auch das ganze Dilemma. Es ist völlig egal, ob wir die Lösung bei uns selbst suchen, ohne das Problem zu eruieren, oder ob wir die Lösung von einem Buch oder von einem Psychotherapeuten erwarten. Die Lösung des Problems liegt in dem Problem selbst. Deswegen muss das Problem untersucht werden und es darf nicht wild geschlussfolgert werden, oder spekuliert werden, was denn die Lösung sein könne. Hier wird man total auf sich selbst zurückgeschmissen, denn niemand kann einem hier helfen. Nur sich selbst kann man hier helfen. In dem man das Problem, das man hat, eruiert. Selbst eruiert. Wir eruieren normalerweise die Probleme wohl nicht selbst, weil wir zu Denkfaul sind, es ist doch viel komfortabler sich die Lösung von einem Buch zu holen, oder von sonst wem, aber die Lösung kann solange nicht stimmen, wie man das Problem nicht kennt. Um das Problem zu verstehen, zu erkennen, muss man dem Problem direkt in die Augen schauen und nicht vor dem Problem ausweichen, was ja auch viele tun, inkl. ich selbst. Wenn man das Problem nicht kennt, aber eine adäquate Lösung erhält, bringt es auch nichts, denn man weiss dann gar nicht, wo man die Lösung anwenden soll. Das Problem besteht nicht einfach nur aus einem Problem, das Problem besteht aus unzählig vielen Faktoren und wenn man diese Faktoren nicht kennt und auf einmal einer dieser unbekannten Faktoren auftaucht, dann ist man unfähig richtig darauf zu reagieren.

Lösungen, die also wirklich etwas bringen sollen, liegen in dem Problem selbst. Das Problem muss untersucht werden und nicht die Lösung. Wenn man das Problem voll und ganz verstanden hat, kommt automatisch die Lösung zu dem Problem, d.h. es muss gar keine Lösung gesucht werden, es ist nur nötig, dass Problem in all seine Bestandtteile zu zerlegen.

Donnerstag, April 06, 2006

Mal wieder ein Traum

Diesmal kann ich mich sehr gut an den Traum erinnern. An fast jedes einzelne Detail, allerdings kann ich mich mal wieder nicht an irgendwelche Gefühle erinnern. Vielleicht habe ich ja im Traum auch nie welche ? Naja, egal.

Ich war in einem Klassenraum. Der Lehrer schrieb in eine Tabelle, wieviele 1,2,3,4,5 und 6en es gab. Es gab eine einzige eins. Es ging um eine Mathematikarbeit. Ich dachte, dass ich ganz bestimmt nicht die eins haben werde, sondern vielleicht eine 3 oder 4. Der Lehrer verteilte dann die Arbeiten. Ich sah mir meine Note an und stellte erstaunt fest, dass ich eine 1+ hatte. Ich habe dann meine Klassenkameraden mehr oder weniger nieder gemacht, was sie doch für luschen seien und das ich total intelligent sei, da ich ja die einzige 1 hatte und dann auch noch eine 1+!!

Dann war der Traum vorbei. Ich glaube ich weiss, was mir der Traum sagen will, aber jetzt habe ich keine Zeit mehr, dass aufzuschreiben, dass mache ich später.

Dienstag, April 04, 2006

Freiheit

wenn man frei ist, haben die anderen Leute Angst vor dir, weil du tust, was du willst, weil du unberechenbar bist. Du kannst zu ihen nalles sagen, was du willst, Schimpfwörter, egal was, und sie tragen dir noch den Arsch hinterher und warum tun sie das ? weil sie ihre Sicherheiten brauchen, weil sie meinen dich dadurch kontrollieren zu können. Könnte zumindest eine Möglichkeit sein oder eben weil sie dafür dann etwas zurückhaben wollen, aber sie kriegen nichts zurück, wenn dann aus Freiheit nicht weil zurück gegeben werden muss. Wenn sie nur wüssten, dass sie dadurch ihr Leben und das Leben anderer zerstören würden, würden sie so etwas nicht machen. Freiheit ist das Leben. Schrei herum wein herum, wann immer dir es passt. Gib dir diese Freiheit. Sei du selbst. Die Welt ist wundervoll, wenn man sie in ihrer Freiheit erlebt und jeder hat die Möglichkeit sich diese Freiheit wiederzuholen. Nur man selbst steht sich hier im Wege.
Ich erkenne an mir, dass die Identifizierung mit dem konkreten am schwersten zu lösen ist. Das heisst am schwierigsten ist es sich vom Körper zu lösen, danach von den Gedanken. Man kann sich mit dem was hinter dem Körper und hinter den Gedanken ist, nicht identifizeren. Weder der Gedanke kann sich damit identifizieren, noch der Körper. Gedanken können sich mit allen möglichen sachen identifizieren. Es fällt mir im moment sehr schwer zu glauben, dass ich nicht der Körper sei und dann, wenn ich ruhig und still bin, dann ist das auch so. Dann frage ich mich, warum ich so einen scheiss überhaupt frage ? und ich frage mich, ob überhaupt die Gedanken mir darauf eine Antwort liefern können. Was hinter den Gedanken ist, können Gedanken nicht kennen, die Gedanken kennen aber den Körper. Es muss also doch irgendwie möglich sein, per Logik aufzuzeigen, dass ich nicht der Körper bin. Mein stärkstes Argument ist dann immer der Tiefschlaf. Wo ist da der Körper, wo sind da die Gedanken ? Wo ist da Bewusstsein ? Man ist sich dort nichts bewusst. Man hat also weder Körper noch Gedanken. Man IST einfach, aber diese Antwort befriedigt mich nicht, weil ich jetzt nicht schlafe. Ich will jetzt eine Antwort haben, warum ich nicht der Körper bin. Wenn ich still bin und leise kommt die Antwort, aber auch diese Antwort ist eben keine Antwort die ich mir wünsche. Denn sobald die Stille weg ist, habe ich wieder das gleiche Problem. Wenn ich still bin und keine Gedanken da sind, dann sind da trotzdem Gefühle. Ich kann nicht sagen, dass diese Gefühle jemandem gehören würden, aber sie sind da. Vor allem: Wie ist möglich zu sagen, wenn keine Gedanken da sind, ich wäre dies, oder das ? Das ist nur mit den Gedanken möglich soetwas zu behaupten. Sind die Gedanken weg, fällt auch dies und das weg. Dann IST man einfach. Ich tue jetzt genau das, ich sage da ist ein Gefühl. Also wie in aller Welt kann ich nicht der Körper sein ? Und überhaupt was hat das Gefühl mit dem Körper zu tun ? Ich glaube man braucht einen Körper um etwas zu fühlen.

Was mach ich hier bloß nur ?

Sonntag, April 02, 2006

Konfusion

Ich habe gestern ein wenig im Buch "I am THAT" von Sri Nisargadatta Maharaj herumgelesen und dort bin ich vielfach wie üblich auf das Subjekt/Objekt Problem gestoßen. Das es also eine Instanz geben würde, die alles beobachtet und das was beobachtet wird, seien die Objekte. Dies wurde dann so dargestellt, dass man nicht die Gedanken sein könne, weil man diese ja wahrnimmt und wichtig sei nur, wer diese Gedanken wahrnimmt und das gleiche würde auch für den Körper gelten, bzw für alles eben, was man wahrnimmt, da dies ja nur die Objekte seien, die von einem Subjekt wahrgenommen werden und wichtig sei eben nur das Subjekt. Es ging aus dem Text hervor, dass der Beobachter, oder das Subjekt in dem "Ich bin" zu suchen sei und ich glaube zu meinen das ich gelesen habe, dass dieses "Ich bin", oder das Subjekt in der Gedankenstille zu finden sei. Ob das nun stimmt, oder nicht ist aber auch nicht so wichtig.

Der Punkt ist einfach: Alles wird einfach nur wahrgenommen. Es gibt kein Subjekt. Das Subjekt wird genauso wahrgenommen wie die Objekte. Es gibt keinen unterschied zwischen Subjekt und Objekt zwischen Beobachter und beobachtetem, denn der Beobachter ist auch nur etwas beobachtetes. Das bedeutet dann wiederum, dass die Gedanken der Körper und alles was man wahrnimmt, auch man selbst ist. Es stimmt also nicht zu sagen, man ist nicht der Körper, man ist nicht seine Gedanken. Es ist aber auch falsch zu sagen, man wäre nur der Körper und nur seine Gedanken. Also das man ein begrenztes Wesen sei. Die ganzen Dissoziationen mit den Gedanken und dem eigenen Körper können nur darauf zielen, dass man eben nicht ein begrenztes Wesen ist, wie viele Leute behaupten. Die Dissoziation mit den sogenannten Objekten führt automatisch zu der Leere, zum Nichts. Das Nichts, oder die Leere führt automatisch zur Fülle. Nichts + Fülle vereinigen sich. Was also vorher dissoziert wurde, ist man nun wieder selbst, aber man ist jetzt mehr als nur das.

Dienstag, März 28, 2006

Die Stille und die Gedanken

Ich wusste nicht genau, ob ich das hier hereinschreiben sollte, oder nicht, weil es mal wieder etwas sein könnte, was andere total verwirren kann bzw. andere total missverstehen können. Da dies aber ein Platz ist, um eben meine Gedanken zu äußern, werde ich trotzdem darüber schreiben, weil es mir sonst keine Ruhe lassen würde. Desweiteren habe ich auch das Gefühl, dass ich das, was ich sagen will, gar nicht ausdrücken kann, aber wie schon vorher erwähnt, es muss raus.

Es ist immer das gleiche, wenn ich zu Bett gehe. Ich lege mich hin und die Gedanken fangen an zu kreisen. Irgendwann kommen keine Gedanken mehr und dann kommen sie wieder. Dies ist ein Spiel zwischen Stille und Gedanken und ich fragte mich gestern selbst, wo bin ich da ? Ich bin weder die Stille, noch bin ich die Gedanken und ich weiss auch nicht wer ich bin und ob überhaupt irgendwer etwas wahrnimmt. Ich weiss nur da ist diese Stille und diese Stille ist überall und in dieser Stille ist tiefste vollkommenste Zufriedenheit. Es gibt keinen Ort an dem man sagen könnte, dies hier ist das ich, das hier bin ich.

Samstag, März 25, 2006

Die 4 Könige

Es ist vielleicht falsch die 4 Könige als intuitive Karten zu betrachten. ja, es ist richtig, die Karten haben nichts mit dem Denken zu tun, aber deswegen heisst es noch lange nicht, dass es intuitive Karten wären. Die 4 Könige werden Kether zugehört, dem "Ich bin", dem Sein. Bei diesen Karten geht es einzig und allein um Beobachtung, um Wahrnehmung. Die 4 Könige zeigen bestimmte Arten von Beobachtungen, Wahrnehmungen.

Der erste Gedanke den ich hatte, den ich gar nicht in meinem vorherigen Post in Betracht gezogen hatte, war nämlich dass das Wasser bzw Meer ja sehr tief ist und für das Unterbewusstsein stehen könne. Der Fisch ist etwas, was aus dem Unterbewusstsein kommt und kurz ins Bewusstsein geht, um dann wieder in Unterbewusstsein zu verschwinden. Ich dachte erst, dass diese Annahme nicht stimmt, da ich keine weiteren Anzeichen, oder Analogien dazu gefunden habe. Ich habe aber etwas übersehen. Die beiden Füße nämlich. Der rechte Fuss ist ganz nah am Wasser. Rechts ist die Seite des Bewusstseins und links die des Unterbewusstseins. Das Bewusstsein ist also ganz nah am Unterbewusstsein bzw es gibt keine Trennung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Oder anders ausgedrückt: Im Bewusstsein ist das Unterbewusstsein. Das Wasser bzw die Oberfläche des Wassers steht symbolisch für die Trennung von Bewusstsein und Unterbewusstsein. Nun stelle man sich einmal vor das Wetter ist klar und man ist auf dem Meer. Man kann dann sehr weit schauen und man kann aus der Ferne beobachten. Man ist hier total unbeteiligt. Also ein total unbeteiligter Beobachter. Egal, ob es sich im Bewusstsein, oder im Unterbewusstsein abspielt, ob es sich in einem selbsz abspielt, oder bei jemand anders, ist hier nicht von Bedeutung. Man kann Gedanken genauso beobachten, wie ein Schiff das an einem vorbeifährt. Der Appell der Karte ist die Vereinigung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Die Vereinigung ist längst vollzogen. Man muss nur beobachtend schauen, um zu sehen, dass das Unterbewusstsein im Bewusstsein ist. Bewusstes schauen, unbeteiligtes nicht bewertendes schauen ist der Appell dieser Karte. Das könnte man auch ganz einfach Meditation nennen.

König der Kelche

Von allen 4 Königen ist die Bedeutung dieser Karte für mich am schwierigsten zu erfassen. Die Karte zeigt einen König auf einem Thron und der Thron schwimmt auf dem Meer. Im Hintergrund kann man ein Schiff sehen und einen Fisch der gerade aus dem Meer herausspringt, nur um wieder in das Meer hineinzuspringen. Nun kann man erstmal ganz allgemine sagen, das die Könige das Abstrakte vom Abstrakten bezeichnen. Es ist etwas was man nicht gleich erfassen kann. Die (Königs)Bilder drücken etwas vor dem Erfassen bzw dem Erkennen aus, also etwas was der Verstand (noch) nicht begreift.
(Danach kommen Königin, Ritter und Bube, d.h. was vorher nicht erfasst werden konnte wird immer konkreter, bis es sich auf der Erde in Malkuth auswirkt. Es geht also vom Abstraktem zum konkreten.)Deswegen könnte man diese Königsbilder auch Intuitivbilder nennen. Diese Karte ist die einzigste Karte,wo der Thron sich verschieben, sich bewegen kann, nämlich auf den Wellen des Meeres. Die Wellen des Meeres drücken die Feuerkraft (=König=Jod) im Wasser(=Kelche) aus. Bei den anderen Königen ist der Thron fest mit der Erde verbunden. Vielleicht ist das die Karte die am abstraktesten unter den Königkarten ist. Denn die Verschiebung des Thrones könnte ganz einfach bedeuten, das die Ahnung sich immer ständig ändert, während bei den anderen Karten eine Ahnung ist und natürlich auch bleibt, zumindest auf den Karten, sich aber nicht ändert! Das Wasser, oder Meer erinnert natürlich auch an das Leben und das Leben ist, so wie es auf der Karte ausgedrückt ist, sehr sehr dynamisch und man selbst schwimmt auf den Wellen des Lebens und hier und da hat man mal eine Ahnung von etwas, aber man geht dem nicht weiter nach, sondern lässt sich einfach weiterleiten von den Wellen. Das man der Ahnung nicht weiternachgeht, bedeutet natürlich nicht, dass man es nicht konkret erfassen könnte. Man kann etwas, was man Intuitiv erfasst, auch ohne dem weiternachzugehen, konkret erfassen, aber bei manchen Dingen muss man eben weiterbohren, nachforschen. Der Fisch der aus dem Wasser springt könnte diese Analogie sein, dieses kurze intuitive erfassen von etwas, dass dann direkt wieder verschwindet, nur um dann wieder an einem anderen Punkt des Meeres emporzuspringen.
Was hat das Schiff nun mit der Karte zu tun ? Das Schiff ist etwas, was einen sicher über die Wellen des Lebens bringen soll, unverletzt, unversehrt. Das Schiff ist ein Segelschiff. Der Wind kann aus allen Richtungen kommen und das Schiff überall hintragen. Das heisst an allen Orten der Erde bzw des Lebens.

Ich weiss jetzt immer noch nicht so wirklich, was die Karte uns bzw mir sagen will.

Dienstag, März 21, 2006

Integrationen der (verschiedenen) Persönlichkeitsanteile ist Verarschung

Es ist ganz einfach, warum das so ist. Denn derjenige der alles integriert, ist selbst nur Teil eines größeren Ganzen. Also auch nur etwas, was integriert werden muss. Das bedeutet, dieser Teil kann gar nichts integrieren. Deshalb kann diese Instanz, die etwas integriert, niemals eine holistische Integrierung durchführen. Wenn dies so ad infinitum weitergeht, dann kann niemals etwas holistisch sein, oder werden. Es ist also ein zweckloses Unterfangen, versuchen zu wollen, etwas, oder alles, zu integrieren, in der Hoffnung, dadurch würde man holistischer werden.

Es kann nur zu Katastrophen führen, wenn ein Teil, oder sollte ich besser sagen ein Ding? versucht Dinge zu integrieren. Das kann nicht funktionieren.

das Jetzt ein unlösbarer Koan

Ich denke, sehe, höre, fühle, rieche, schmecke fühle, verarbeitete, arbeite, bewege mich zurselben Zeit. Das Leben ist voll von sowohl-als-auchs.

Der Erfahrende und das Konzept des ichs

Es ist erst der Anfang zu erkennen, dass das Ich ein Konzept ist. Wenn man erkennt, dass das Ich ein Konzept ist, dann hat man nur etwas auf der denkerischen, psychologischen Ebene herausgefunden. Was aber ist, wenn ich nicht denke und diese Tastatur berühre ? Wer erfährt das dann ? Ich brauche nicht zu denken, um das Tippen auf der Tastatur zu erfahren. Die Antwort ist einfach: "Man" erfährt die Gedanken, genauso wie man das tippen der Tastatur erfährt. Damit hat man was total profundes herausgefunden, nämlich dass es keinen Unterschied gibt, zwischen etwas, was man erfährt und dem was man einen Erfahrenden nennen kann und nun taucht auch die Frage gar nicht mehr auf wie: Wer erfährt die Stille ? Oder, wenn es das Nichts geben sollte, wer sollte das Erfahren ? Die Erfahrung der Stille ist eben einfach die Erfahrung der Stille. Da ist niemand, der diese Stille wahrnimmt. Die Stille nimmt die Stille wahr. So wie das Nichts das Nichts wahrnimmt.

Ich bemerke, wie sehr das, was ich hier schreibe auf das Bewusst-sein zurückgeht, aber das meine ich nicht. Ich weiss nicht, was Bewusstsein ist, oder wer Bewusstsein haben sollte. Wenn ich schreibe das Nichts nimmt das Nichts wahr, dann sind das nur erklärende Notbehelfe. In diesem Post geht es einzig darum, dass der der etwas erfährt, die Erfahrung selbst ist.

So, wie der Denker ein Gedanke selbst ist, so ist jede Erfahrung, die ausserhalb des Denkens gemacht wird und dazu zählen alle Erfahrungen die man durch die 5 Sinnesorgane machen kann, der Erfahrende selbst! Dies kann jeder leicht für sich selber verifitieren, in dem er einfach einen Baum anschaut. Er sieht den Baum tatsächlich, ohne zu Denken! Wer macht denn dann da die Erfahrung ? Ein Gedanke wohl nicht. Der Gedanke kann höchstens reinkommen und sagen: "Ich sehe den Baum". Man sieht den Baum aber genausogut, ohne zu denken. Sobald jemand sagt ich sehe den Baum haben wir nämlich wieder diesen Konflikt. Man meint dann der Gedanke würde den Baum sehen! Wie idiotisch! Bisher habe ich an einem Gedanken noch keine Augen feststellen können. Es stellt sich viel mehr so dar, dass man den Gedanken sieht, genauso wie man den Baum sieht. Vorsicht: ich postuliere keine instanz die gleichzeitig alles zugleich wahrnimmt, meine Erklärungen sind Notbehelfe. Den Baum sehen und die Gedanken sehen, beides sind Erfahrungen die "man" macht, diese Erfahrungen können super unterschiedlich sein, aber diese Erfahrungen sind nicht voneinander getrennt!
Es ist nämlich nicht so, dass die Gedanken die Erfahrung des Baumes machen! Eine Erfahrung mit dem Baum kann man nur mit den Sinnen machen.

Sonntag, März 19, 2006

Zuerst muss gesagt werden, dass ich nicht sage, Gedanken wären getrennt vom Leben und hier liegt auch schon das was ich eigentlich sagen will. Die Gedanken halten sich selbst für das Leben. Klar, Gedanken gehören auch zu dem Leben, aber Gedanken sind nur Gedanken. Das Leben ist (auch) konstante Bewegung. Gedanken machen dann sozusagen ein Foto, wollen einen Moment der Bewegung festhalten. Dadurch entsteht das Wort, der Gedanke. Dann halten wir das Wort, oder die Gedanken für das Leben selbst! und vergessen total, dass das Leben nicht nur in den Gedanken ist, dass Gedanken einfach nur ein Symbol sind, die für nur einen Moment stehen, was wir in der konstanten Bewegung des Lebens erlebt haben. Gedanken können die Bewegung nicht fassen. Sie können nur eine Momentaufnahme machen. Die Gedanken tuen noch etwas weiteres. Da Gedanken immer nur eine Momentaufnahme machen können, müssen Gedanken das ganze Leben zer-teilen. Es gibt also verschiedene Momentaufnahmen, die sichh einander widersprechen können so geraten wir in Konflikt mit uns selbst und mit den anderen. Das rührt dann einfach nur daher, weil wir unfähig sind zu erkennen, dass das Leben eine konstante Bewegung ist. In der konstanten Bewegung gibt es kein stop. Es läuft und läuft und läuft ohne Ende, zeitlos, raumlos. Gedanken sind selbst nur die Bewegungen des Lebens.

die Verwechslung der Gedanken mit dem Leben

Zuerst muss gesagt werden, dass ich nicht sage, Gedanken wären getrennt vom Leben und hier liegt auch schon das was ich eigentlich sagen will. Die Gedanken halten sich selbst für das Leben. Klar, Gedanken gehören auch zu dem Leben, aber Gedanken sind nur Gedanken. Das Leben ist (auch) konstante Bewegung. Gedanken machen dann sozusagen ein Foto, wollen einen Moment der Bewegung festhalten. Dadurch entsteht das Wort, der Gedanke. Dann halten wir das Wort, oder die Gedanken für das Leben selbst! und vergessen total, dass das Leben nicht nur in den Gedanken ist, dass Gedanken einfach nur ein Symbol sind, die für nur einen Moment stehen, was wir in der konstanten Bewegung des Lebens erlebt haben. Gedanken können die Bewegung nicht fassen. Sie können nur eine Momentaufnahme machen. Die Gedanken tuen noch etwas weiteres. Da Gedanken immer nur eine Momentaufnahme machen können, müssen Gedanken das ganze Leben zer-teilen. Es gibt also verschiedene Momentaufnahmen, die sichh einander widersprechen können so geraten wir in Konflikt mit uns selbst und mit den anderen. Das rührt dann einfach nur daher, weil wir unfähig sind zu erkennen, dass das Leben eine konstante Bewegung ist. In der konstanten Bewegung gibt es kein stop. Es läuft und läuft und läuft ohne Ende, zeitlos, raumlos. Gedanken sind selbst nur die Bewegungen des Lebens.

Samstag, März 18, 2006

Melodie

Ich wollte heute CIV 4 spielen und als ich im Spiel drin war, lief eine Musik, die ich schon einmal gehört habe, im TV war das glaube ich, wo es um irgendwelche Völker, oder um die Erde ging. Ich fing dann an zu weinen und ich fragte mich, warum ich eigentlich anfange zu weinen, verstand ich doch kein einziges Wort, denn sie sangen/singen in Swahili (Suaheli)! Mit dem Lied selbst verbinde ich auch nichts in der Vergangenheit, was irgendwie "zum weinen wäre", aber auch nichts worüber ich mich freuen könnte. Ich habe das Lied soweit ich weiss, bisher nur ein einziges mal vorher gehört im TV eben und TV schauen ist ja nichts besonderes, was soll man da schon für großartige Erfahrungen machen ? Es kann nur so sein, dass das Lied, die Melodie des Gesangs der Stimmen und der Instrumente etwas in meiner Seele zur Vibration bringen, die darauf natürlich mit weinen reagiert.

Ich habe den Text gefunden. Den Text in den das Lied gesungen wird und eine englische Übersetzung dazu. Das Lied ist mehr, oder weniger das Vater unser auf Suaheli...


CHORUS
Baba yetu, yetu (Yesu) uliye
Mbinguni yetu, yetu (Yesu), amina!
Baba yetu, yetu (Yesu), uliye
Jina lako litukuzwe.
(x2)

Utupe leo chakula chetu
Tunachohitaji utusamehe
Makosa yetu, hey!
Kama nasi tunavyowasamehe
Waliotukosea usitutie
Katika majaribu, lakini
Utuokoe, na yule, milelea milele!

CHORUS

Ufalme wako ufike utakalo
Lifanyike duniani kama mbinguni. (Amina)

CHORUS

Utupe leo chakula chetu
Tunachohitaji utusamehe
Makosa yetu, hey!
Kama nasi tunavyowasamehe
Waliotukosea usitutie
Katika majaribu, lakini
Utuokoe, na yule, simama mwehu

Baba yetu, yetu (Yesu), uliye
Jina lako litukuzwe.
(x2)

Übersetzung:

CHORUS
Our Father, Jesus, who art
in Heaven. Amen!
Our Father, Jesus
Hallowed be thy name.
(x2)

Give us this day our daily bread,
Forgive us of
our trespasses
As we forgive others
Who tresspass against us
Lead us not into temptation, but
deiver us from Evil, and you are forever and ever!

CHORUS

Thy kingdom come, thy will be done
On Earth as it is in Heaven. (Amen)

CHORUS

Give us this day our daily bread,
Forgive us of
our trespasses
As we forgive others
Who tresspass against us
Lead us not into temptation, but
deiver us from Evil, and you wake the dead (?)

Our Father, Jesus who art...
Hallowed be thy name.
(x2)

Das Lied gibbet umsonst bei folgendem Link:

http://www.civfanatics.net/downloads/civ4/music/BabaYetu.mp3

Samstag, März 11, 2006

Privatsender Sat. 1

Der letzte Eintrag ist schon ganz schön lange her und es gab auch nichts neues, was irgendwie von großer Bedeutung wäre. Mir ist jetzt langweilig und deswegen schreibe ich einfach mal was. Normalerweise sieht man solche Astrologieberatungen per Telefon nicht bei Privatsendern, wie bei Sat. 1, sondern eben bei Astro TV, oder früher BTV4U. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Privatsender wie Sat. 1 so eine Sendung einführen würden. Haben die das jetzt nötig ? Haben die kein Geld mehr ? Oder sind die total Profitgeil ? Das Image von Sat. 1 wird dadurch zumindest aus meiner Sicht sehr geschädigt. Ein TV-Sender der zu solchen Mitteln greift, kann nicht mehr wirklich ernst genommen werden....

Donnerstag, Februar 23, 2006

zu den Bewertungen 1

Es ist nich nur eine Vor-stellung, wenn ich mir vor-stelle, wie ich zu sein habe, nein, jede einzelne Bewertung ist eine Vor-stellung, wie ich etwas haben möchte, oder wie etwas sein soll.

Nun befinde ich mich in einem kleinen Dilemma. Ist Bewertung gut, ist Bewertung schlecht ? Das ist eine falsche Frage. Die Frage löst nichts. Fakt ist, ich bewerte. Fakt ist, jede einzelne Bewertung ist eine Vorstellung, wie etwas zu sein habe. Fakt ist, wenn ich daran was ändern will, ändere ich mich soweit wie möglich zu dem Idealbild hin, wie ein ohne-bewerten-sein aussehen mag. Das Idealbild selbst ist aber wieder eine Vor-stellung und eine Vor-stellung bin nicht ich. Desweiteren trennt mich die Vor-stellung immer von dem, was ich bin denn ich bin hier, die Vor-stellung liegt irgendwo in der Zukunft, wie ich mal sein soll. Das ist also schwachsinn. Daraus geht hervor, dass jede Annäherung an ein etwaiges Idealbild wie ein "ohne-bewerten-sein", nicht die Lösung sein kann. Jede Änderung die aufgrund eines Ideals getroffen wird, verdeckt immer mehr den wahren Kern, von dem was ich bin. Denn man denkt dann man wäre ein Ideal. Ich wäre der und der. Veränderung bringt mich nicht weiter. Gibt es überhaupt ein weiterkommen ? So komme ich zu dem Ent-schluss dass es eine Vorstellung ist, wie ich zu sein habe, (wie auch immer), aber das genau das gleiche Muster abläuft, wenn ich etwas bewerte und da spielt es keine Rolle, ob ich den Computer bewerte, oder mich selbst. Aus diesem Muster, oder Zirkel gibt es also kein entkommen, weder in die eine Richtung, noch in die andere Richtung. Es bleibt so, wie es ist. Alles andere wäre eine Abweichung von dem, wie es ist und somit ist es nicht kongruent mit mir selbst.

Dienstag, Februar 21, 2006

zu den Bewertungen

Was bisher nur unbewusst mitlief, wurde mir vor ein paar Stunden bewusst, nämlich dass ich unterschwellig eine Vorstellung davon hatte, wie ich zu sein habe, wie ich mit den Bewertungen umgehen soll, was ich mit ihnen machen soll etc. etc...
Das bedeutet, dass ich mich in meinem So-Sein nicht akzeptiere. Ansonsten würde ich keine Vorstellung davon haben, wie ich zu sein habe. Hier geht es um de-integration, um die Abspaltung mit den Bewertungen, die ich aber nun einmal bin. Eine Vor-stellung bleibt aber immer eine Vor-stellung. Man stellt sie vor sein eigenes Wesen, was man in Wirklichkeit ist. Dann bekommt man nämlich die persona (=Maske), die wir uns alle aufsetzen, die unser wahres Gesicht verdecken soll, weil unser wahres Gesicht nun mal nicht nur die schönen Seiten hat, sondern auch all die schlechten Seiten.

Bewertungen

Wie ist es möglich ohne Bewertungen zu leben ? Diverse Leute behaupten, es sei möglich ohne Bewertungen zu leben, zugleich verurteilen sie aber die Bewertungen. Bewertung seien nicht gut. Wer hat schon Bewertungen nötig ? Allein die Ablehnung des gesamten Bwertungsprozesses stellt für mich eine tiefschweigende nicht verbalisierte Abwertung des Bewertungsprozzeses dar. Dort wird also gewertet. So kommt man aus der Wertung nicht heraus. Sich ständig im Kopf zu sagen das Bewertung schlecht sei, ist auch keine Lösung, weil die ja wiederum eine Bewertung ist. Für mich stellt sich das eher so dar, dass es gar keine aktive Möglichkeit gibt, sich den Bewertungen zu entziehen. Das einzigste was man tun kann, ist, sich die Bwertungen anzuschauen, bewusst zu machen, warum man bewertet, sodass die Bewertungen vielleicht überflüssig werden, von alleine. Nach-sicht zu sich selbst haben, speilt hier eine große Rolle. Die braucht man hier nämlich wirklich, ansonsten wird es nicht möglich sein, aus dem Bewertungswirrwarr auszusteigen. Wenn man aussteigt, steigt man aus, ohne die Bewertungen zu verurteilen.

Eine Frage die sich mir aber noch in den Kopf drängt ist: Lehne ich damit nicht einen Teil von mir selbst ab, wenn ich aus den Bewertungen aussteige ? Ich wähle ganz bewusst, dass Wort aussteigen und nicht ablehnen. Ablehnung bedeutet Bewertung.

Was ich denke/fühle, ist, dass dieses Aussteigen bedeutet, nicht mehr mit den (bewertendenden) Gedanken identifiziert zu sein. Alles andere wäre nur ein Kampf zwischen Gedanken. Ist es überhaupt möglich, mit bestimmten Gedanken nicht identifiziert zu sein und mit den anderen schon ? Ja. Denn jede Identifizierung, die in mir ist, schliesst die gedankliche Identifizierung des Gegenteils aus, nur sind diese Teile einem meistens überhaupt nicht bewusst, die liegen im Schatten. Bewertungen sind mir aber meistens bewusst. Was man da "aktiv" tun kann, ist nur die Bewertungen zu beobachten und zu hinterfragen, warum man dies und das bewertet.

Vor allem die Frage, was ist Bewertung, muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

die Mitte

Manche Leute behaupten, man müsse die Mitte finden. Dieses passt jetzt auch sehr gut zum Thema des Hierophanten. Die Mitte wird als solches definiert, dass sie genau zwischen zwei Polen ist. Nun lehrt der Hierophant aber, dass es die Polarität eigentlich gar nicht gibt. Der Hierophant lehrt, dass links=rechts ist und das nur die Willkür des Menschen diese beiden dinge als polar erlebt auf der denkerischen Ebene. Anscheinend 2 antagonistische Gedanken. Da es aber gar keine Polarität gibt, braucht man auch gar keine Mitte zu finden, oder anders gesagt, die Mitte ist überall. Genau deswegen kommt man auch zu der Erkenntnis: "Egal wie es ist, es ist gut so." Es gibt gar kein ausweichen, oder zusteuern auf die Mitte. Die Mitte ist immer da.

Montag, Februar 20, 2006

Der Hierophant

Schon lange Zeit beschäftigt mich diese Karte von allen großen Arkanen am meisten. Ich versuche schon jahrelang aus dieser Karte alles herauszukitzeln, was sie zu sagen hat. Einige Dinge sind deutlich verlieren sich aber dann in die undeutlichkeit.
So sind auf der Krone des Hierophanten 3 schattenförmige Zacken der Krone zu sehen. Diese entsprechen den Schleiern des kabbalistischen Lebensbaum. Dann wird aber undeutlich was die Zacken unter den Schatten zu sagen haben. Normalerweise würde ich jetzt erwarten 10 zacken zu zählen, wegen den 10 Sephiroth. Vielleicht hat die Krone auch eine andere Aussage zu machen, immerhin entpricht der kabbalistische Lebensbaum dem Zepter den der Hierophant in seiner rechten hand festält. Die Zacken der drei Ebenen, so will ich mal den Aufbau der Krone bezeichnen, betragen 3-7-5. Jeder dieser Zacken scheint noch 3 Zacken an sich selbst zu haben und einen schwarzen Punkt in der Mitte haben sie auch. Insgesamt kommen wir dann auf 3*3+7*3+5*3=45 zacken, ohne die Zacken des Schleiers. Einzelnd ergeben die zahlen 9, 21, 15, 45. Es fällt sofort auf, dass sowohl die Zahlen selbst durch 3 teilbar sind, als auch die Quersumme durch 3 teilbar ist. Hier scheint also eine Betonung der Zahl 3 vorzuliegen. Nun kann man auch einfach noch die zahlen addieren ohne die zusätzlichen 3 Zacken mitzuberechnen, was 15 ergeben würde, auch hier ist wieder die Zahl selbst, als auch die Quersumme durch 3 teilbar. Da diese Karte sehr christlich-mystisch geprägt ist könnte dies auch die Unterteilung des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes sein. Vielleicht will diese Karte auf ein "sowohl-als-auch" hinaus. Links und rechts stehen 2 Säulen. Diese verdeutlichen norm-aler-weise die Polarität. Hier aber sind beide Säulen grau. Dies symbolisiert den Wegfall der entgegensätzlichen Unterscheidung. Interessant ist nun das auf der gleichen Seite nun zwei Schüler sind in verschiedenen Farben. Hier herrscht die Polarität zwischen den Schülern!! Ich werde das Gefühl nicht los, dass es Aufgabe des Hierophanten ist und auch der RELIGION, in ihrer wahren Bedeutung, von der Unterscheidbarkeit, zu der Ununterscheidbarkeit zu führen. Dies ist wahrhafte re-ligio. Die beiden Säulen sind Grau und man kann beliebig, willkürlich der einen, oder anderen Säule, die bedeutung von rechts, oder die von links zuschreiben. Der Hierophant ist genau in der Mitte dieser 2 Säulen. Er ist weder ein links, noch ein rechts, oder er ist sowohl ein links, als auch ein rechts. In beiden Fällen entsteht etwas neues, etwas drittes, beide Aussagen führen, oder sollen auf die Ununterscheidbarkeit hinweisen. Die Ununterscheidbarkeit ist logisch nicht zu erklären, da das Instrument der Logik nun einmal die Analyse ist. Der Hierophant zeigt 3 Finger, was wohl bedeuten soll, dass zwei Dinge etwas neues, drittes erzeugen. Dazu fällt mir jetzt ganz einfach der Gegensatz zwischen Leben und Tod ein. Leben, ohne Tod, wie soll das Funktionieren ?
Ein Leben ohne Tod, auf allen Ebenen, würde völlige Stagnation, Erstarrung bedeuten.
Hier wäre überhaupt kein Leben möglich und wie soll man sterben, ohne zu Leben ? Das eine bedingt also das andere. Sodass man sagen kann: Leben = Leben+Tod. Alles andere wäre völlige Stagnation und wo sollte der Impuls herkommen, diese Stagnation zu lösen ? Man müsste hier wieder eine Polarität postulieren, dass irgendwo ein veränderndes etwas ist, dass die Stagnation zum fließen bringt, aber das ist mir viel zu hypothetisch und weicht zu sehr vom Thema ab. Ausserdem, warum zu solch hypotethischen Postulationen greifen, wenn Leben und Tod in einem selbst sind. Das kann jeder für sich selbst ent-decken. Der Hierophant hat 3 Kleider an, was auch wiederum die Zahl 3 in den Vordergrund schiebt. Was jetzt nun noch interessant ist, ist, dass die beiden grauen Säulen, oben eine Art Samen enthalten. Es erinnert mich an eine Eichel. Warum nun, haben beide Säulen ihre eigene Eichel ? Warum entstehen nicht aus einer Eichel, beide Säulen ? Das würde ich verstehen. Es geht hier um die Wurzel, oder des Samens der Polarität. Hier ist ein Denkfehler. Beide Säulen haben ja die gleiche Farbe, das heisst hier wird kein Unterschied gemacht zwischen links und rechts. Das bedeutet beide Säulen haben auch den gleichen Samen. Die Säulen richten den Augenmerk ja gerade darauf, dass es keinen Unterschied gibt. So werden die Säulen eins und die Wurzel ist bei beiden die gleiche und die Wurzel ist es dann auch die die Polarität langsam erkennen lässt. Links und rechts haben den gleichen Samen und links und rechts ist auch gleichzeitig ein Same für sich. (Bitte nicht versuchen, dass zu verstehen) Das kann man sich analog auch bei einem Samen gut vorstellen, beim Samen selbst gibt es noch kein links und kein rechts, wenn aber die ersten wurzel sich nach links und rechts ausbreiten, dann ist die Polarität entstanden, oder wenn die ersten Äste vom Stamm spriessen. Der Baum wird mit den Jahren immer differenzierter immer Unterscheidbarer, hat immer mehr Teile, ist aber aus einem Samen ent-standen, der der Ununterscheidbarkeit entsprechen würde. In Wirklichkeit ist im Samen die Unterscheidbarkeit und die Ununterscheidbarkeit schon enthalten. Nur hat sich die Unterscheidbarkeit hier noch nicht manifestiert, man sieht es nicht. Was mir gerade noch auffällt, ist, dass der Same oben an der Karte ist und nicht unten. Normalerweise pflanzt man einen Baum ja in die Erde, was dem unten entsprechen würde. Hier wird also ganz eindeutig der Same des Himmels gemeint, oder der Same von Gott, der ein Same ist. Die Karte hat einen grauen Hintergrund dies entspeicht sicherlich dem NICHTS (bitte nicht in der pervertierten form deuten, als etwas, was ohne Substanz sei) und das Nichts enthält den Samen der sich nach unten nach Malkuth (=unsere Erde) erstreckt. Komischerweise ergibt sich bei mir, wenn ich diesen Same anschaue ein Bild der Quelle. Wie bei einem Kelch der, wenn er überfüllt ist, all sein Wasser nach unten abgibt. Hier ist es aber kein Wasser, sondern einfach Energie die sich nach unten manifestiert. In Wirklichkeit gibt es natürlich auch kein oben und unten, was bedeutet, dass das Nichts einfach überall ist. Denn das grau füllt den gesamten Hintergrund aus.

Katzentraum

Heute habe ich von meinem Kater Oli geträumt. Im Traum erschien er nicht komplett. Ihm fehlten teile seitlich am Kiefer und am Hals und die wunden waren schon ziemlich tief, aber Blut floss hier komischerweise keines. Die Bedeutung ist klar. Eine Katze ist nur eine Katze, wenn sie ganz ist, vollkommen ist. Auf die psychische Ebene übertragen bedeutet dies, dass ich nur ein halber oder unganzer Mensch bin, wenn ich Teile in mir selbst ablehne. Ich denke die Themenbereiche, die ich selbst noch nicht integriert habe, entsprechen der Symbolik des Kiefers und und der des Halses.

Da muss ich weiterforschen.
keine hilfe da
halte vergebens an Dingen fest
Ich bin verloren

Freitag, Februar 17, 2006

Unbewusste Übernahme von Problemen

Ich dachte immer, ich würde niemals Probleme von anderen übernehmen. Wie ich sah, habe ich mich geirrt. Leider weiss ich jetzt gar nicht mehr, welches Problem ich übernommen habe. Das ich dies erkannte, hat mit dem vorherigen Post zu tun. Denn es bedeutet, dass Leute, die mich kritisieren, oder Probleme mit mir haben, eigentlich gar kein Problem mit mir haben, sondern ein Problem mit sich selbst. Das heisst sie sehen verdränge Persönlichkeitsanteile an mir und sie ziehen mich da mit herein, mit ihren Problemen, die ich nicht habe. Wenn man das erkennt, dann ist das weiter kein Problem, weil man das Problem dann nicht übernimmt. Wenn man dann aber diese Probleme unbewusst übernimmt und dann versucht diese Probleme zu lösen, sozusagen als Ersatz für die anderen, nur ist einem das dann gar nicht bewusst, dass man die Probleme anderer dann löst, dann wird das zu einem Problem und je mehr Probleme man anzieht von anderen Leuten, umso schlimmer wird es.

Wenn mich zum Beispiel jemand nicht mag, wegen irgendetwas, dann wird dieser jemand dieses irgendetwas bei sich selbst ablehnen und weil dieser jemand mich nicht mag, beschimpft er mich. Wenn ich jetzt den Mechanismus dahinter nicht sehe, bekomme ich ein Problem mit dieser Person und mit mir selbst. Warum beschimpt er mich ? Hat er recht mit dem, was er sagt ? Verhalte ich mich falsch ? Das sind alles die Fragen die diese Person sich stellen sollte und nicht ich! Denn ich habe kein Problem mit der Person, die mich beleidigt! Ich brauche da nichts zu lösen! Ich projiziere keine verdrängten Persönlichkeitsanteile! Ich kann nicht die Probleme der anderen Leute lösen, sie müssen sie alleine lösen, natürlich kann man die Leute dabei unterstützen, bei der Problemlösung, aber letztendlich muss man die Probleme, die man selbst hat, immer selber lösen.

Wenn ich diesen ganzen Mechanismus aber erkenne, dann habe ich kein Problem, dann findet da unbewusst keine Übernahme des Problems statt.

Donnerstag, Februar 16, 2006

Konflikte

Alle Konflikte, egal welcher Art, finden nur in mir selbst statt. Ich kann für meine Konflikte niemanden verantwortlich machen (ausser natürlich mich selbst), obwohl ich das, wie jeder andere natürlich auch, gerne tut. Was hier passiert, ist nämlich, dass die unangenehmen Dinge, die man selbst nicht wahrhaben will, auf objekte ausserhalb von sich selbst projiziert. Beispiele für die allgemein unangenehmen Dinge wären in etwa: Hass, Angst, Wut. Ich erinnere mich an den Beitrag, wo ich schrieb, dass ich immer durchdreh, wenn die Katze soviel miaut, weil ich meine Ruhe haben will, da ich mich auf etwas konzentrieren möchte. Man kann jetzt die Katze dafür verantwortlich machen, dass man unruhig ist. Die Katze ist schuld. Die Katze muss aus dem Zimmer, die stört mich und tatsächlich, wenn die Katze raus ist und man das maunzen nicht mehr hört, ist der Konflikt scheinbar gelöst. Wenn die Katze demnächst wieder reinkommt, ist der Konflikt wieder da. Gelöst ist hier nämlich rein gar nichts. Es gleicht einem Kinde, dass die Augen zu macht und dann denkt, dass es unsichtbar wäre und von niemandem mehr gesehen wird. So versuchen wir die Konflikte, die in uns selbst sind auch zu verdecken, oder verstecken und projizieren unsere eigenen abgelehnten Persönlichkeitsanteile auf objekte, die ausserhalb von uns sind.
Im Beispiel mit der Katze ist es die pure Ablehnung der Unruhe, die in mir selbst ist. Die Katze ist nicht ver-ursacher der Unruhe in mir, sondern ich bin selbst Unruhe. Ich lehne die Unruhe in mir ab, mache die Katze dafür verantwortlich und verweise sie des Zimmers und habe so scheinbar das Problem gelöst. Die einzigste Lösung des Problems ist, auch die Unruhe, die ich bin, zu akzeptieren und lieben zu lernen, genauso wie die Ruhe. So verweise ich die Katze nicht mehr aus meinem Zimmer, sondern sie kann fröhlich weiter maunzen und ich habe kein Problem, keinen Konflikt.

Dienstag, Februar 14, 2006

Der Weg der Heilung

Dieses Buch (Krankheit als Weg von Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke), was ich schon längere Zeit besaß, aber nie wirklich Interesse hatte zu lesen, offenbart mir nun einen weiteren großartigen Blick in mir selbst. Ich setze vorraus, dass das Gesetz der Polarität verstanden wird.

Wie wir alle wissen, besitzen wir 2 Gehirnhälften, das heisst wir verfügen über 2 Hemisphären, die verschiedene Funktionen übernehmen. Diese 2 Hälften sind mit dem corpus callosum verbunden. Was man nun weiss, ist, dass immer nur eine der Hirnhälften dominant ist, zumindest bei gewöhnlichen Menschen. Der corpus callosum ist der Vermittler zwischen diesen beiden Gehirnhälften. Diese beiden Gehirnhälften also, die unterschiedlich dominant sein können, sind polar zueinander. Heilung bedeutet, dass der corpus callosum, das Gleichgewicht zwischen beiden Hirnhälften wahrt, das heisst, dass es keine dominante Hirnhälfte mehr gibt. Dadurch verschwindet die Polarität auf der physischen Ebene. Es wird eine Synthese gebildet, oder ein sowohl die linke Hirnhälfte, als auch die rechte Hirnhälfte. Wir können zwar, die linke und rechte Hirnhälfte benutzen, was wir aber nicht können, ist beide GLEICHZEITIG zu benutzen. Ich vermute, dass Samadhi ganz einfach bedeutet, das, wenn man dieses Überbewusstsein erlebt, beide Hirnhälften gleichgeschaltet sind. Bei manchen bleibt es für immer so, bei manchen gehen die Hirnhälften wieder in einen unbalancierten Zustand über.

Was hat das nun mit Heilung zu tun ? Ganz einfach: Heilung bedeutet ganz zu werden.
Dies mag für manche sicherlich komisch klingen. Für die meisten ist Heilung einfach das verschwinden eines Symptoms. Nein, nein, Krankheit ist da, wo etwas unausgeglichen ist, wo etwas fehlt! Deswegen fragte man die Patienten auch früher: "Was fehlt ihnen?", aber die Patienten würden einfach nur Antworten: "Ich habe Rückenschmerzen." In einem unbalancierten Zustand hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man gibt etwas dazu, oder man nimmt etwas weg, um in einen balancierten Zustand zu geraten. Es ist ironie, wenn ich sage, dass die Sicherheit, die man hat IMMER im gleichen Verhältnis zur Unsicherheit steht. Es ist egal, wieviel Sicherheit man hier hat, oder Unsicherheit. Ein ehr unsicherer Mensch ist dher bestrebt sich viele Sicherheit zu schaffen, sodass ein Ausgleich stattfindet. Ein Mensch der nicht soviele Unsicherheiten hat, wird sich weniger Sicherheiten schaffen, aber das Ziel ist hier genau das gleiche, nämlich das Gleichgewicht.

Was bedeutet das für die Alltagswelt ? Es bedeutet, dass jeder krank ist, der nicht im Samadhi-Zustand ist. Desweiteren ist es wichtig, alles zu integrieren. Die linke hälfte ist genausowichtig wie die rechte hälfte. Sicherheit ist genauso wichtig, wie die Unsicherheit. Man muss die Polarität akzeptieren und in dem ausgleich der Polarität, in dem Gleichgewicht, entsteht etwas neues. Im ablehnen des Gegenteils, macht man sich selbst krank, weil man etwas von sich selbst ablehnt. Wir alle mögen Gesundheit (so, wie wir das Wort normal gebrauchen), aber keiner mag Krankheit. Nun fängt das Dilemma an, wenn wir krank werden, weil wir das krank-sein normalerweise ablehnen, gleichzeitig nehmen wir die Gesundheit aber an! Das bedeutet wir akzeptieren nicht unsere Ganzheit, sondern nur eine Hälfte der Ganzheit, nämlich die Gesundheit. Wir können einfach nicht das eine Ding, ohne das andere Ding haben. Es gibt keine Gesundheit, ohne Krankheit. So einfach ist das, ohne die polarität würde es nicht die nicht-polarität geben.

Sonntag, Februar 12, 2006

Zwang hat völlig versagt

Ich sollte für meine Mutter Eis holen. 1x Schoko, 1x Banane und 1x Nuss mit Sahne. Ich habe das auswendiggelernt so gut es geht. Damit ja nichts schief geht. Als ich dann an der Eistheke war und bestellen wollte, fielen mir nur 2 Kugeln ein, bei der dritten musste ich lange nachdenken und laut habe ich gesagt "Moment, ich muss nach-denken", und irgendwann kam ich dann auch auf die Sorte Eis und das dann mit Sahne bitte. Hier ist alles zusammengebrochen, was ich meiden wollte. Nämlich genau solche Situationen, wo es einfach überhaupt nicht läuft (wie ich will). Diese scheinbare Schwäche, etwas vergessen zu haben, und auch noch den Betrieb in der Diele aufzuhalten, durch langes denken, schien zumindest der Frau die mich bedient hat nichts auszumachen, mir schon - irgendwie, mir war es auch irgendwie peinlich.

Zwang versucht die Unsicherheit zu decken, die man hat. Es ist egal, ob der Zwang da ist, oder nicht, die Unsicherheit bleibt bestehen und ausserdem ist es eigentlich auch gar nicht schlimm, nach-denken zu müssen, welche Sorte Eis denn da noch fehlt, die ein anderer haben möchte (sowas kann man ja vergessen).

Nocheinmal zum Zeugen

Ich habe noch ein wenig weiter überlegt, über das, was ich zum Thema des Zeugen geschrieben habe, dass es ihn nicht geben würde. Ich fragte mich: Ist es überhaupt wichtig, ob es diesen Zeugen gibt, oder nicht ? Würde es irgendetwas ändern, ob es diesen Zeugen gibt, oder nicht ? Ich sah meine Antwort einfach nur als eine Ergänzung zu der Aussage, dass es den Zeugen gäbe. Die Wahrheit ist, dass es den Zeugen gibt und nicht gibt zugleich. Deswegen meine Ergänzung. Obwohl ich selbst nicht mehr weiss, ob es wirklich der Ergänzung diente, oder einfach darum, zu widersprechen.

Nun aber zu der Frage, ob es überhaupt wichtig ist, ob es den Zeugen gibt, oder nicht. Das schwierigste ist jetzt, die richtigen Fragen zu stellen, um die richtigen Antworten zu bekommen. Was macht den Zeugen essentiell aus ? Er nimmt eine beobachtende Position ein. Wer nimmt da eine beobachtende Position ein ? Es ist auf keinen Fall ein Gedanke. Wer soll der Zeuge sein ? Jetzt im Momemt sehe ich auch meine Gedanken. Wer sieht sie ? Ich kann das nicht beantworten, weil sich alles im Bereich des Bewusstseins abspielt und der Beobachter selbst hat mit dem Bewusstsein gar nichts zu tun. Ich kann den Zeugen nur als negierend beschreiben. Als Nicht-Bewusstsein und somit sozusagen als Nicht-existent, zumindest relativ zum Bewusstsein. Man darf nun nicht sagen, dass dieser Zeuge NICHTS wäre, dass heisst als etwas, was überhaupt keine Substanz hat. Die Antwort ist ganz einfach, dass man es nicht weiss, ob da Substanz ist, oder nicht, weil man es nicht wahrnehmen kann, oder verfalle ich hier dem binärdenken ? Ich habe ja ein Bewusstsein, ganz offensichtlich und dieses Bewusstsein erscheint ja ganz offensichtlich im Nicht-Bewusstsein, weil ich das Nicht-Bewusstsein sehe, sonst könnte ich hier davon nicht sprechen. Nicht-denken ist gleichzusetzen mit einem nicht-denkendem-Bewusstsein. Dort nimmt man auch wirklich WÖRTLICH nichts wahr, wenn man nicht denkt! Man nimmt also das NICHTS wahr, genauso wie man ETWAS wahrnimmt und wo ist jetzt der Unterschied zwischen NICHTS und ETWAS ? Genau! Es gibt keinen! Man macht diesen Unterschied nur sich selbst, man kann mit Recht behaupten, dass das Nichts etwas ist, also Form, genauso wie man sagen kann, das Form nichts sei.

Es gibt also keinen Unterschied zwischen Zeuge und Nicht-zeuge. Denn die gedanken sind selbst der Zeuge und wenn keine Gedanken da sind, dann ist das wieder genau der gleiche Zeuge wie vorher. Genau das meint auch Jiddu Krishnamurti mit "the observer is the observed." Der Beobachter ist das beobachtete. Das kann man überall anwenden! Ist quasi eine Formel, auch wenn man ausserhalb sich einen Baum anschaut.

Die Brille der Wortwelt

Wie manche Leute immer so schön sagen, dass man die Welt durch einer rosaroten Brille sehen kann, wenn man Sachen beschönigt, wo es eigentlich nichts zu beschönigen gibt, oder einfach etwas so in seinem Wert zu steigern, dass es schon fast ans lächerliche grenzt, so sehen alle Menschen durch eine Brille der Wortwelt (Gedankenwelt). Man setzt hier das Wort als Blockade ein, zu sich selbst und dem Objekt, also Ich <-> Wort <-> Objekt. Sodass man eine Trennung erhält zwischen dem Objekt und sich selbst und meistens wird auch noch geglaubt, dass das Wort das Objekt selbst sei. Das Objekt muss man anfassen können, berühren, riechen, hören, sehen, kurz, alles was man eben mit den Sinnen von dem Baum wahr-nehmen kann. Das bringt einen im direkten Kontakt zum Baum, ohne Trennung. Die Trennung die geschieht, wenn Gedanken dazwischenkommen, ist natürlich keine echte Trennung. Das Problem hierbei ist nur, dass den Gedanken einfach mehr wert gegeben wird, als der Wahrnehmung des Baumes. Dadurch verliert man buchstäblich den Kontakt mit dem Baum.
Wer hat denn Kontakt zu Gott, der nur über die Vorstellungen von Gott verfügt ?

Ich weiss nicht, warum ich diesen Text geschrieben habe.

Freitag, Februar 10, 2006

Den Zeugen gibt es nicht

Es gibt Leute die behaupten, es würde einen Zeugen geben, der die Gedanken beobachtet. Natürlich habe ich das auch mehreremale erlebt, und ich dachte bis dahin auch, dass es einen Zeugen gibt, oder wie auch immer. In Wirklichkeit existiert dieser Zeuge nirgendwo, ausser in unseren Gedanken, die sich mit dem Zeugen (den es nicht gibt) identifiziert haben. Es gibt also eigentlich gar keinen Zeugen, es gibt keinen Beobachter.

Dienstag, Februar 07, 2006

Selbstvergessenheit

In unserer heutigen Gesellschaft spielt Selbstvergessenheit eine sehr große Rolle. Man mag sich vielleicht fragen, warum denn Selbstvergessenheit so eine große Rolle spielt. Die Antwort ist: Flucht vor den eigenen Problemen und den Problemen der Welt.
Man kann diese Selbstvergessenheit nun durch verschiedene Mittel erreichen. Als allererstes fällt mir der kurzzeitige Orgasmus ein. Danach die abenteuerliche Fernsehwelt und die phantastische Drogenwelt. Natürlich kann man auch den PC dazu benutzen, sich selbst zu vergessen. Die Selbstvergessenheit wird durch alles gefördert, die unsere Aufmerksamkeit, völlig in Anspruch nimmt.

Interessant ist nun, dass manche Leute die Selbstvergessenheit als etwas "heiliges" betrachten, weil man ja in dieser Selbstvergessenheit kein Ego mehr hat. Was wäre das aber für eine Welt, in der alle nur noch vor dem Fernseher hocken und in ihrer Selbstvergessenheit schwelgen ? Selbstvergessenheit kann eine Flucht vor sich selbst sein, anstatt die Lösung der Probleme. Man kann sich auch selbst vergessen, wenn sich ein Problem die volle Aufmerksamkeit erhascht, hier wird aber das Problem dann gelöst und es wird keine Flucht betrieben.

Mittwoch, Februar 01, 2006

ist Liebe zeitlich ?

Liebt man eine Periode lang x und dann hört man auf einmal auf x zu lieben und dann geht man über und fängt an b zu lieben ? So geht das ja hier auf der Welt ab. Zuerst liebt man den Menschen, dann den, dann den, und so weiter...aber: ist liebe wirklich zeitlich begrenzt ? Was impliziert zeitliche Liebe ? Impliziert zeitliche Liebe nicht, dass diese Liebe durch etwas verursacht wurde ? Und wenn diese liebe verursacht wurde, dann ist die Liebe abhängig von der Ursache, die ja die Liebe ausgelöst hat. Ist das Liebe ? Ist Liebe bedingt durch innere und äußere Umstände ?
Liebe die bedingt ist, also eine Ursache hat, wird auch zu einem Ende kommen. Bedeutet dies, dass es mehrere Lieben gibt ? Wenn man verschiedene Bedingungen an der Schule erfüllt, bekommt man sein Zeugnis. Ist das so auch in der Liebe ? Wenn der Mensch, genau meinen Bedingungen ent-spricht und dann anfange ihn zu lieben ? Und nur IHN zu lieben ? Ist es Liebe, wenn ich nur einen Menschen Liebe und die anderen nicht ? Wenn ich nur Person X liebe, dann muss ich diese Person kontrollieren und ich muss in Angst leben, dass mir irgendeiner diese Person wegnimmt. Ich muss sie also beschützen, oder besser gesagt verteidigen.
Wie weit geht diese Verteidigung ? Körperliche Gewalt, psychische Gewalt ?, gegen die Frau, um sie zu kontrollieren und gegen die Rivalen, die der Person X den Hof machen ? Was soll das für eine Liebe sein ? Das hört sich eher nach Besitz-tum an, dass man verteidigt, weil man es nicht hergeben will. Ist liebe etwas, was man neu dazu gewinnt, was man vorher nicht hatte ? Das würde dann wieder kausal bedingt sein.

Machen wir es doch einfach ganz kurz und schmerzlos. Liebe die bedingt ist, ist keine Liebe. Warum ? Liebe die bedingt ist, was bedeutet, dass liebe begrenzt ist, muss Konflikte er-zeugen. Zum ersten mal geht die Liebe nur solange wie die Bedingung/en erfüllt sind, und zweitens, muss die liebe die bedingt ist, mit anderen äußeren Umständen, die auch begrenzt/bedingt sind, in Konflikt geraten, weil eben das eine, das andere ausschließt, in der Bedingheit. Liebe, die Konflikte er-schafft, ist das Liebe ? Natürlich nicht...

Somit kommen wir zu dem Ent-schluss, dass Liebe nicht zeitlich sein kann.
We are not enemies, but friends. We must not be enemies. Though passion may have strained, it must not break our bonds of affection. The mystic chords of memory will swell when again touched, as surely they will be, by the better angels of our nature.

Dienstag, Januar 31, 2006

JHVH

Jehova ist nicht nur der name Gottes, sondern eine magische Kombination. Franz Bardon sagte dazu 4 poliger Magnet und erst jetzt weiss ich diese Bedeutung dieses 4 poligen Magneten zu schätzen. Jod entspricht dem Feuer. Das He entspricht dem Wasser. Das Vau entspricht der Luft und das 2te He entspricht der Erde.
Das Jod ist eine aktive Kraft, das He ist passiv. Daraus resultierend, aus diesen beiden Luft und diese 3 Kräfte zusammen, also Jod + He + Vau ergeben das 2te He. Die Erde. Das ist alles sehr abstrakt. Am besten kann man sich das bei einem Fussballspiel vor augen führen. Dort gibt es 2 Mannschaften, die sich gegeneinander besiegen wollen. Die eine Mannschaft ist ein He die andere ein Jod. Man stelle sich das Spiel nun ohne Schiedsrichter vor. Irgendwann würden wohl beide Mannschaften auf sich einprügeln. Deswegen braucht ein Fussballspiel auch einen Schiedsrichter, der würde das Vau entsprechen. Schiedsrichter, Fussballmanschaft a und b sind für sich selbst eigene Kräfte, aber erst wenn diese 3 Kräfte aufeinandertreffen, zusammenspielen, ergibt sich das Fussballspiel.

Diese Analogie hat einen Haken. In Jod + He soll das dargestellt werden, was passiert wenn sich männlein und weiblein paaren, woraus dann ein Kind (Vau) entsteht.
Zwei Mannschaften die nur aus männern bestehen, können keinen Schiedsrichter erzeugen. Daher ist dieses analoge Beispiel noch besser: Der Wind ist das Jod, die aktive antreibende Kraft. Das ruhige Meer ist das He. Wenn nun der Sturm(Jod) über das Meer(He) zieht, bilden sich Wellen und die Strömung wird stärker (Vau). Alle 3 Kräfte zusammengenommen ergeben das 2te He.

Diesen 4-poligen Magneten kann man immer und überall anwenden. Interessant ist aber zu sehen, dass es eigentlich nur 2 wichtige Elemente gibt, nämlich einmal das Jod und das He. Alles andere ergibt sich aus diesen beiden Elementen. Ferner ist ersichtlich, dass das He selbst gar nichts tun kann, weil es passiv ist. Es ist also vollkommen vom Jod abhängig, dass Jod aber auch vom He. Man stelle sich Kraft vor, dass sich in keiner Form äußern kann. Was ich damit sagen will, ist, dass das Jod die einzigste Kraft ist, die irgendwelche Veränderungen hervorrufen kann.

Mir kamen, als ich das kapiert hatte, sofort die Spiegelung in den Sinn. Das Reden selbst ist das Jod, aber woher kommen die Worte ? Die kommen vom He aus dem Gedächtnis und natürlich ist es das Jod, dass die Worte vom He(Gedächtnis) abruft. Deswegen ist das reden immer eine Spiegelung des He's. Nur zusammen ergeben die das Vau, das geprochene, oder gedachte Wort. Gleichzeitig aber wirken die Worte die ich denke und spreche, wieder auf mein He(Gedächtnis) ein. Wenn ich nun mit jemandem Rede (Jod) dann wirke ich auf sein Gedächtnis (He) ein. Das Jod das auf sein He eingewirkt hat, wird eine Reaktion (Jod) hervorrufen und er wird mir wahrscheinlich auf meine Worte etwas erwidern. Wie innen, so aussen. Das was bei mir passiert, wenn ich denke, (Gedanken sterben und werden ja ständig wiedergeboren), dass Gedanken, die ich denke, auf mein He einwirken, dadurch wird das He verändert und wenn das nächste mal etwas vom He abgerufen wird, dann ist das, was das Jod da abruft, nicht mehr das gleiche, weil sich ja das He verändert hat.

Freitag, Januar 27, 2006

Tiphereth und die Sonne

Im Buch von Fortune Dion steht, dass Tipheret das höhere selbst sei. Ich dachte immer, dies müsste irgendwas sein, etwas, was gott näher ist, als mein jetziges selbst(wobei diese illusion schon länger Geschichte ist). Das, was Fortune Dion dort mit höheres Selbst bezeichnet ist nichts weiter, als die stinknormale individualität, oder Persönlichkeit, auch ausgedrückt durch die Sonne, die das Symbol von Tiphereth ist. Die Sonne als astrologisches Symbol ist ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte. Für mich ergibt sich daraus folgende Deutung:
Der Kreis, also die Null, (Der Narr), verdeutlicht die Quelle, da wo alles undifferenziert ist und von dort herkommt, sich manifestiert. Der Punkt im Kreis ist eine Differenzierung von der Null, oder vielleicht besser aus der Null. Ich denke, dass dieser Punkt die Persönlichkeit/Individualität anzeigt, in der Quelle. In diesem Sinne ist jede Persönlichkeit eine Sonne. So ist ja sogar auch die physische Sonne, die zwar für uns sehr wichtig ist, doch nur ein kleiner Punkt, wenn man bedenkt, wieviele Sonnen es gibt, in der Quelle.

Donnerstag, Januar 26, 2006

Wieder ein Traum, diesmal von einem Zahnarzt..

Der Zahnarzt schien ein Freund, oder Bekannter zu sein, weil dieser jemand nicht in seinem weissen Kittel war. Ich weiss nicht, ob er sich meine Zähne vorher angeschaut hat, jedenfalls hat er direkt den Bohrer genommen und hat an einem Zahn rumgebohrt. Ich wollte dies nicht. Ich habe mit voller Gewalt dagegen gekämpft, den Bohrer mit meiner Hand wegzubekommen. Es funktionierte nicht. Als er fertig war, wollte er wohl die Plombe reinhauen. Dazu ist es aber wohl nicht gekommen. Daran kann ich mich nicht erinnern. Soweit ich weiss, bin ich nachdem er mit dem bohren fertig war, geflüchtet.

In meinem schlauen Traumdeutungsbuch steht, dass Zähne und der Zahnarzt allgemein etwas mit Macht und Abhängigkeit zu tun haben. Im Buch steht drin, das, wenn Zähne plombiert werden, dies darauf hindeutet, dass man Probleme nicht verdrängen sollte, sondern sie lösen sollte. Bei mir sollte wohl offensichtlich etwas plombiert werden, dazu ist es letztendlich dann nicht gekommen, denn ich bin ja geflüchtet. Ich glaube, dies deutet noch mehr auf Verdrängung hin...

Mittwoch, Januar 25, 2006

Vater unser

Vater (Kether) der du bist im Himmel (Ain, Ain Soph, Ain Soph Aur)
dein reich(Malkuth) komme, dein Wille(betrifft alle Sephirah) geschehe, wie im Himmel (Ain, Ain Soph, Ain Soph Aur) als auch auf Erden (Malkuth) (wie oben, so unten). Unser tägliches Brot(Malkuth) gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern (wie oben, so unten). Und führe uns nicht in Ver-suchung, sondern erlöse uns von dem Bösen(Malktuh?). Denn dein ist das Reich(Malkuth) und die Kraft(Geburah) und die Herrlichkeit (Netzach, oder Tipheret) in Ewigkeit.

Amen