Mittwoch, Juni 07, 2006

Ausflippen bei der Bewusstmachung des Unbewussten

Ich habe das jetzt an zwei Personen ziemlich deutlich erlebt. An mir selbst, weiss ich es nichtmal, aber vermutlich, bin ich auch schon ausgeflippt, als mir jemaand etwas bewusst gemacht hat, was ich unbewusst getan habe. Die beiden Personen sind beide nahe Familienangehörige.

Beispiel 1:

Person A sprach ich darauf an, warum sie denn den Kopf schüttle (denn es gab keinen offensichtlichen grund, warum sie mit dem kopf geschüttelt haben könnte). Als erstes war Person A noch ganz ruhig. Ich weiss nur, dass ich es mehrmals sagen musste, oder fragen musste "Warum hast du deinen Kopf geschüttelt?" Dann hat sie fürchterlich agitiert und am Schluss meinte die Person, dass man manche Dinge eben unbewusst tun würde.

Beispiel 2:

Eine Mitfahrerin von mir nimmt immer die Hand manchmal vor dem Mund. (ich dachte immer das hat damit etwas zu tun, dass sie einen gedanken denkt, ihn aber nicht denken will, deswegen diese symbolische Gebärde, ob das stimmt oder nicht, weiss ichbis heute nicht.) Also fragte ich auch sie "Warum nimmst du deine Hand vor dem Mund ?". Auch hier wieder eine überdrehte Reaktion. Mit der Zeit habe ich immer weiter gefragt und die überhebliche Reaktion ist abgeklungen. Ich bin aber trotzdem immer noch nicht schlauer daraus geworden, warum sie das tut und warum will ich das überhaupt wissen ?


Was kann man hier heraus jetzt gewinnen ?

Allem Anschein nach wollen die Leute nicht über Dinge reden, die unbewusst ablaufen und es kommt zu einer Abwehrreaktion, wenn eine äußere Quelle (wie ich), sie auf diese unbewussten Verhaltensweisen aufmerksam macht. Das unbewusste scheint nur als ein Behälter für das zu dienen, was einer nicht in seinem Bewusstsein haben möchte. Deswegen die Verbannung in das Unbewusste. Da man dies bewusst nicht haben möchte, erklärt dies auf jedenfall, warum die Personen ausflippen, wenn man sie auf unbewusste Handlungen anspricht.

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