Es gibt gewisse Zentren, sie bei mir sehr aktiv sind. Zum einen ist es der Ich-Gedanke, oder die Gedanken und dann die Haut die fühlt. Beides setzt mir selbst grenzen. Die Gedanken sind selber nur im Gehirn und das Gefühl ist nur auf meiner Haut. Beides grenzt mich ab zu der sogenannten äußeren Welt und die Gedanken und die Gefühle sind dann die innere Welt. Ein Zentrum grenzt also ab und zu einem Zentrum gehören immer bestimmte Dinge, die dem Zentrum gehören. Wenn es kein Zentrum gibt, dann gibt es keine Separation, keine Trennung, zwischen der inneren und äußeren Welt. Wie bringt man es zustande, dass es kein Zentrum mehr gibt und somit keine Trennung mehr, keine Separation ? Soll das fühlen und das denken einfach abegschaltet werden ? Nein, dann würde man wohl nicht mehr wirklich leben, sondern eher tot sein. Das ist also keine Lösung. Wie kann man also Gedanken und Gefühle haben und trotzdem kein Zentrum haben ? Eine Frage, die meinen Geist total verstummen lässt. Raum ? Aber nein! Das ist wieder ein anderes Zentrum, ein größeres Zentrum zwar, aber immer noch ein Zentrum. Bedeutet kein Zentrum zu haben nicht einfach auch, das man von keiner Sache, egal welche es ist, flieht, oder Zuflucht sucht ? Würde man dies tun so hätte man immer ein Zentrum. Die einzigste Antwort kann also nur sein: Kein Zentrum zu haben bedeutet alles und nichts, beides gleichzeitig zu sein. Weder das eine, noch das andere vorziehen. Mit alles könnte man alles benennen, was in Raum und Zeit ist und das raum und zeitlose ist das nichts.
Wie kann man ein Leben führen, das gleichzeitig alles und nichts umfasst ?
Wenn man sich selbst isoliert ansieht, dann ist das kein Problem, ein leben zu führen, das meinen Körper beinhaltet und das Nichts. Allerdings würden spätestens dann die Problem anfangen, wenn es neben mir nichts mehr anderes geben würde, dann müsste ich ja sterben! Ich bin also auf alles in mir angewiesen und auf alles ausserhalb von mir. Man stelle sich nur vor ich wäre der einzigste Raum, ich könnte mich nicht mal von der Stelle bewegen! Würde das Leben quasi unmöglich machen. Ein wenig vom Thema abgekommen hier...
Wenn jemand auf die Tasse vor mir Haut, dann fühle ich das nicht. Das wäre für mich ein Grund zu sagen, ich bin das nicht, weil ich das nicht fühle, aber da haben wir wieder das Zentrum, dieses ich will das fühlen. Wenn man zeitlich und räumliche Distanz meint, oder dazu referriert von sich selbst, zu etwas anderem, oder von etwas anderem zu sich selbst, dann hat man offensichtlich wieder ein Zentrum. Denn Zeit und Raum kann man nur in Relation zu etwas anderem setzen. Zumindest wenn man begrenzte Zeit und begrenzten Raum meint. Grenzenloser Raum und grenzenlose Zeit kann man zu gar nichts in relativer Relation setzen, es ist einfach alles, per Definitionem.
Um auf die obige Frage zurückzukommen. Man kann es gar nicht verfehlen, ein Leben zu führen das im Alles und im Nichts stattfindet, allerdings könnte man mehr Verantwortlichkeit für das übernehmen, was in der Welt vor sich geht.
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