Ich habe öfters kurze zeit überlegt, ob ich ein "Tagebuch" führen soll oder nicht, die Antwort sieht man ja hier. Ich werde versuchen meine konfusen oder nicht-konfusen Gedanken hier unterzubringen, um einen Überblick von dem zu bekommen, was ich bin, oder eben nicht bin.
Ich hab heute viel über UG Krishnamurti gelesen, der sagt "ich kann ihnen nicht helfen". Er selbst will sich nicht erleuchteter nennen, ist aber wohl in einem immerglücklichen Zustand, so
sagt er zumindest. Das lesen seiner "Bücher" so meint er, bringt den leuten gar nichts, die,die diese Bücher lesen, haben von dem was sie wollen (Befreiung von Schmerz,Kummer,etc...) keine ahnung, was auch nicht verwunderlich ist, denn sonst würde ich und jeder andere auch nicht lesen. Manches was er sagt,ist für mich verständlich, manches nicht. So habe ich heute die Erfahrung gemacht, dass die Erleuchtung,zumindest so, wie ich sie verstehe, nicht gibt.
Aus meiner Perspektive wäre die Erleuchtung ein moment im leben, wie schon der name moment sagt, kann Erleuchtung nicht immerwährendes Glück bedeuten, oder wie man das auch immer benennen will, sondern Erleuchtung ist eine kurze Erfahrung in einem Moment der gleich nicht mehr da ist und somit wird auch die Erleuchtung uninteressant, denn sie hilft einem nicht wirklich weiter, zumindest nicht so wie ich sie im Moment verstehe. Was ich aber merke ist wenn diese Hoffnung der Erleuchtung schwindet, andere Hoffnungen kommen, die Wahrscheinlich nichts weiter als Illusionen sind, wie eben die Erleuchtung eine ist. Mein Denken quetscht mich in einem Käfig. Ich bezweifel sogar, dass die Gedanken, die ich habe, nicht von mir stammen. Warum sollten das nicht einfach nur eine Reflektion von dem sein, was irgendjemand anders mal gesagt hat ? Wenn mein denken mein "ich" ist, ich aber selber nicht das Denken bin, so bin auch ich nicht...und trotzdem bin ich...also was ich sagen will ist ich weiss nicht wer ich bin oder was ich bin...die ganze Denkstruktur die ich besitze, scheint nicht von mir selber zu Stammen, sondern sie ist viel mehr von innen geprägt (mechanisch/chemisch) und von aussen total beeinflussbar. Wenn ich einen Stein sehe denke ich "Stein"..wenn ich falle denke ich "ach du scheisse" .. und so geht das immer weiter...ich kann mir selber bestimmte Atrribute zuordnen charakteristisch zB ich bin ehrlich...das kann ich sagen, aber wer ich bin das weiss ich nicht. Das ist so wie mit der Liebe, man kann ihr viele Atrribute zuordnen, aber was Liebe ist weiss niemand.
So far...
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